• Titelbild
• Editorial
• das erste: Was die LVZ Sonntagabend vom Tatort lernen könnte...
• Fear and loathing im Moseltal
• Runes, Hang the Bastard, Coldburn
• 65daysofstatic
• Einen aufs Haus
• MODESELEKTION Vol. 1
• Shrinebuilder
• Pantéon Rococó
• Blood Red Shoes
• Trilingual Dance Sexperience
• dd/mm/yyyy, Women, Baths
• »You are stronger than you think«
• »Freunde im Groove«
• Casper
• Rise and Fall, Nails, Harms Way
• Winds of Plague u.a.
• Veranstaltungsanzeigen
• kulturreport: Campy Panzerluft und antisemitischer Kitsch
• ABC: G wie Gewalt
• review-corner film: Jud Süß Ein Film ohne Anspruch
• Linker Irrtum, schwerer Irrtum
• Konzentriertes Ressentiment
• Das ist doch alles nicht so einfach...
• doku: Oben bleiben. Weiter gehen.
• doku: Auf einer Skala von eins bis zehn: Wie Scheiße ist Deutschland?
• Anzeigen
• das letzte: Viel Spaß für wenig Geld
In jüngster Vergangenheit besteht geradezu ein Trend in Bezug auf
Bandauflösungen im Hardcorebereich. Dieses Schicksal teilten auch The
Legacy aus England. Während ihrer Abschiedtour jedoch stellte sich bei
einem Gespräch nach einer Show im Conne Island heraus, dass der ehemalige
Gitarrist und jetzige Sänger bei Runes ein musikalisches
Fortbestehen mit Freunden der Band nicht ad acta gelegt hatte, vielmehr
bestanden schon damals erste Pläne für ein neues Projekt. Kenner von
The Legacy wissen auch von der Bandfreundschaft mit Gold Kids aus
Italien. Diese spiegelt sich auch in Runes wider, da dessen Sänger die
Rolle des Drummers übernahm. Aufgrund der räumlichen Distanz sind
Proben zwar rar, dafür intensiv, so dass binnen einiger Monate erste
Aufnahmen getätigt wurden und nun eine Euro-Minitour, welche fünf
Gigs beinhaltet, mit Hang The Bastard bevorsteht dabei sind Essen
und Leipzig die einzigen Termine in Deutschland. Im Gepäck wird sich auch
die kürzlich veröffentlichte 7inch der Band befinden. Wer nun auf
Musik à la The Legacy und Gold Kids hofft, wird auf neue Töne
stoßen. Nur spärlich wurden im Vorfeld Informationen über
dieses neue Projekt preisgeben. Alles schien unter einem mysteriösen
Deckmantel verschleiert. Sänger Dick Smith sinnierte in einem Interview
über Runes: We wanted to test our ability to actually write good
songs that had good structure. Runes is bitter lyrically, in the truest sense,
not because we thought it`s cool` to be angry, I don`t think there`s
anything cool about being angry. I hate it, but being angry or bitter really
shaped our sound and influenced the band heavily. I genuinely think you can
expect something different from your average hardcore` band, something
totally different.
Hang The Bastard aus London sind ebenfalls Teil der Minitour. Der Sound
ist ein wenig härter als bei Runes. Modern Hardcore gemixt mit
eingearbeiteten Metalriffs, die an Integrity erinnern, aber auch klassische
Rockelemente, die in Richtung Black Sabbath, den heimlichen Vorbildern
der Band, gehen, kreieren einen völlig individuellen Sound, an dem es
heute vielen Bands fehlt. Nach der Veröffentlichung zweier Split-7inches,
stehen nun die Arbeit an einer neuen EP und mehrere Touren im Vordergrund.
Einen kleinen Vorgeschmack wird es in jedem Fall an diesem Abend geben.
Da wir gerade von individuellem Sound sprechen: eine lokale Band, die
es binnen kürzester Zeit vom Proberaum auf die Bühne zusammen mit
Bands wie Bane, Blacklisted und Ruiner, um nur ein paar zu
nennen, geschafft hat, ganz nebenbei eine Demo veröffentlicht sowie eine
neue 7inch aufgenommen hat und nun bei Worship Records unter Vertrag
genommen wurden, supportet an diesem Abend die beiden Bands und trägt den
Namen Coldburn. Was er bedeutet, weiß niemand so genau, es wird
von einem Hirngespinst des Bassers gemunkelt
Eins steht jedoch fest: sie
stehen dem Rest in nichts nach! Ebenso wie Runes und Hang The Bastard haben die
Jungs ihren ganz eigenen Sound. Ohne auf irgendeinen Zug aufzuspringen, machen
sie nach eigenem Empfinden Musik, so wie sie es wollen: We're
definitely doing our own thing, but we're also influenced a lot by music we`ve
heard, shows we`ve seen and the lifes we`ve lived. We don't know if we are
really unique and in the end it's up to the listeners and show-visitors to
decide if we are.
Es gilt sich also ein eigenes Bild zu machen, ebenso wie für die anderen
Bands an diesem Abend. Weiterhin sollte der Abend genutzt werden, um einen
Ausblick auf die Zukunft der jeweiligen Bands zu erhalten, da einige
Neuveröffentlichungen in nicht allzu ferner Zukunft auf dem Plan stehen
und sicherlich die ein oder andere Vorabhörsprobe an diesem Abend
inklusive sein wird. Come and stick around!
Yoni & Ro