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Joy Orbison (Doldrums / Hotflush Recordings, London)
OneTake
Shanana & Betty
Liebkos
+ExtraHeavyweightSoundsystem
Mit Joy Orbison hat Sub.island den Überflieger des letzten
Jahres ins Haus geholt. Der erst 22-jährige Londoner hat mit Hyph
Mongo aus dem Nichts nochmal einen kleinen Dubstep-Hype, vor allem im
House-Lager, ausgelöst und lieferte den Konsenshit des Sommers,
obwohl der Titel erst im September released wurde.
Wer hätte z. B. gedacht, dass ein Track aus dem undefinierten Teritorium
zwischen Dubstep, Garage und House vom größten Techno-Mag in
Deutschland, der Groove, in den Jahrescharts auf den 1. Platz
gewählt wurde!?
Hyph Mongo und diese Aussage kann man genauso auch auf Joy
Orbison`s Sound selber beziehen vereint wohl alles in sich. Er selber
sagt:
I think a big chunk of it is kinda my homage to the liquid d`n`b I love;
people like D-Bridge, Nookie and Calibre. But at the same time, I think the
overall feel and groove of the track comes through listening to people like
Todd Edwards and Groove Chronicles.
Kein Wunder, sieht man mal wieder die Sozialisation: Hat er doch, in
Süd-London lebend, als Neffe von D`n`B-Legende Ray Keith schon im
Alter von zwölf Jahren die Platten vom Onkel bekommen und immer
fleißig Pirate Radio gehört.
When I was younger I would spend hours in my room moving the aerial
around trying to catch Flex and Kool FM. TDK tape in the deck to record the
Genius crew or Deekline and Naughty Jack on a Sunday! I`ve always been kinda
obsessed with dubplate culture and DJs having the newest beats so pirate radio
was always the obvious place to look. So it`s great to hear Rinse championing
all these new sounds, funky in particular. Someone messaged me about hearing
Hyph...` on Rinse and that meant a lot to me actually..
Er ist gekommen, um zu bleiben. Als ob alles von langer Hand geplant wäre,
sorgte jeder weitere Release für Gänsehaut, ob der erste Release auf
dem eigenen Label Doldrums, welcher limitiert sofort
vergriffen war und es nicht mal so richtig in die Plattenläden fern der
Insel schaffte. Oder sein Remix für Joy Orbison, eine 2-Step-Ballade, die
mit ihrer seeligen Wärme und Reduziertheit, pure Emotion auf die
Tanzfläche bringt und nicht wieder aus dem Ohr gehen will.
Im Berghain, nach Moodyman(!!), war sein DJ-Set eine durchprogrammierte
Herz-Attacke kurz, aber umso prägnanter. Auch seinen Mix
BSRkRo1 will man nicht wieder hergeben. Bleibt einem ja nichts anderes
übrig, so rar, wie er sich macht.
OT