• Titelbild
• Editorial
• das erste: Das Deutschland der Sarraziner schafft sich ab so what?!
• Island Deluxe
• Option paralysis
• Mouse on the Keys /live
• »Messing with your emotion«
• Hell on Earth Tour
• Mice Parade, Laetitia Sadier, Silje Nes
• electric island fall edition
• Samiam, The Casting Out
• Austin Lucas, Drag the River, Cory Branan.
• DOOM-Europe Tour 2010
•
• Hellnights 2010
• Stomper 98, Volxsturm, HardxTimes
• Far From Finished
• Lesung: Was kostet die Welt
• Tocotronic
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• »Das Ende des Kommunismus«
• review-corner buch: Abwarten? Nein Danke!
• doku: Solidarität mit Israel!
• doku: Leipzig / 16. Oktober / Call For Action
• doku: Der destruktive Charakter
• doku: Kapitalismus als Religion
• leserInnenbrief: Brief an die Leser_innen
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• das letzte: Stuttgart 21 Widerstand wird zum demokratischen Fanal!
Austin Lucas wird gerne mal verglichen mit der zierlichen,
afroamerikanischen Singer/Songwriterin Tracy Chapman. Unterschiedlichere
Typen könnten beide nicht sein. Ist letztere eine sozialkritische Dame,
mit Bildungsbürgertum-Hintergrund, so ist Austin Lucas ein ziemlich
stämmiger Kerl aus Indiana, der sich immer noch dem Hardcore verbunden
fühlt (spielt er doch auch bei der Orc-core Crust Band Guided
Cradle). Musikalisch sind Parallelen aber nicht von der Hand zu weisen.
Beide spielen gefühlvollen Country/Folk, Chapman über soziale
Ungerechtigkeit, Lucas über die verfallenden Städte und das
zusammenbrechende Leben im mittleren Westen der Vereinigten Staaten.
Tatsächlich klingt Lucas auf The Common Cold wie ein reisender
Poet, in Zeiten der großen Depression. Da wird mal zwischen holprigen
Folk Nummern (Dead Factories) auch mal althergebrachter Bluegrass
dazwischengeschaltet (Darlin). Respektabel und überraschend auch
irgendwie das versuchte Revival des Kunstlieds (Cruel Brothers
eigentlich ein irisches Traditionslied) und Corn Husker erinnert mit
souligem Gesang leicht an Ben Harper, der mit Pedal Steele Gitarre
sowieso überall durchscheint. Man merkt Austin Lucas' Gesang die
klassische Ausbildung in Kirchenchor und Operngastauftritten an, sodass alle
Songs unglaublich gefühlvoll und stark klingen.