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Future Islands stammen aus Baltimore und musizierten bislang im
Dunstkreis von Dan Deacon. Angeführt werden Future Islands von
one of the most magnetic frontmen in indie rock, wie Herring an anderer
Stelle bezeichnet wurde. Ihre Live-Shows genießen Kult-Status, in der
Blogosphäre gelten sie als einer der besten Live-Acts der Gegenwart.
Gemäß eigenen Aussagen machen sie Post-Wave. Die Amerikaner beweisen
sich im höchsten musikalischen Genre, das es gibt, sie beherrschen den
Spagat zwischen Genres, die Überwindung von Gegensätzen. Sie
kombinieren blubberige Electro-Sounds mit Singer-Songwriter-Attitüde,
Teenie-Lo-Fi mit Country-Folk, Club- mit Kammermusik. Das klingt erwachsen und
gleichzeitig jugendlich. Die Songs sind luftig dicht, angenehm sperrig und
überraschend vertraut. Sie sind in sich der pure Gegensatz und darum so
verdammt gut. Es sind Songs und Fragmente zugleich, die einen einfach
gestrickten Kern haben und durch die Kombination von an sich nicht stimmigen
Elementen zu Perlen werden.
Nachdem ihre letzte Platte Wave Like Home noch auf dem englischen Label
Upset! The Rhythm erschien, wird In Evening Air auf Thrill
Jockey veröffentlicht. Die auf 1.000 Exemplare limitierte und auf
durchsichtiges, blaues Vinyl gepresste Tin Man-EP sowie die 12
Inch-Post Office Wave Chapel, auf welcher Kollaborationen mit
Javelin, Victoria Legrand und No Age zu finden sind, gehören
ebenso empfohlen.
www.78s.ch (Musikblog)