• Titelbild
• Editorial
• das erste: Linke Sprache, schwere Sprachen
• Dumbshit
• Future Islands
• Live-gespielte Clubmusik
• »Voller Entsetzen aber nicht verzweifelt«
• Keith Caputo & Band
• The Chap, Bachelorette
• Burning Fight Tour
• Who Knew
• Tanzstern Galactica
• Benefizdisco
• Dark Tranquility, Insomnium
• electric island
• Rassismus? Kein Problem für Dich?
• Das Geschlecht des Situationismus
• Veranstaltungsanzeigen
• review-corner buch: Geschichtsstunde mit Maos Gespenstern
• Revolutionärin im Dienst des Kindes
• Why Theory?
• doku: Redebeitrag des Bündnis gegen Antisemitismus
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• das letzte: Der mit dem Alien tanzt
Rassismuserfahrungen und strukturell bedingte Ausschlüsse sind für Migrant_innen und People of Color gesellschaftliche Realität und Alltag in Sachsen. Doch sind sie selten Gegenstand theoretischer Auseinandersetzung und politischer Intervention.
Gegen Rassismus sind zwar irgendwie alle, bei den meisten weißen Menschen landet das Thema aber auf der persönlichen/politischen Prioritätenliste ziemlich weit hinten: Weil es sie vermeintlich nicht betrifft oder weil es der Beschäftigung mit der Kritik an kapitalistischen Verhältnissen als Nebenwiderspruch geopfert wird.
Menschen, die sich mit dem Nationalsozialismus und der Fortdauer des Antisemitismus in Deutschland auseinandersetzen, sind oft andere als die, die deutsche Flüchtlingspolitik kritisieren oder sich antirassistisch engagieren.
Doch auch gut gemeintes antirassistisches Engagement ist nicht automatisch nicht rassistisch, wie Vertreter_innen der Postcolonial Studies gezeigt haben.
Gleichzeitig wird die Frage nach der Verknüpfung von Rassismus, Nationalstaaten und den ökonomischen Verhältnissen der Gesellschaft viel zu wenig gestellt.
In dem Seminar wollen wir uns einen Begriff von Rassismus machen. Wir werden uns mit weißen Abwehrstrategien gegen die Auseinandersetzung mit Rassismus, dem Versuch nicht-rassistischer Sprache sowie mit postkolonialer Gegenwart beschäftigen. Außerdem wollen wir diskutieren, wie die rassistische Strukturiertheit der Gesellschaft mit anderen Herrschaftsverhältnissen verknüpft ist und durch die ökonomischen Verhältnisse verfestigt und reproduziert wird.
Seminarleitung: Ruth Hatlapa, Berlin. Sie ist seit mehreren Jahren in der politischen Bildungsarbeit tätig, u.a. bei der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus. Sie arbeitet vor allem zu Rassismus/Critical Whiteness, Antisemitismus und Antiamerikanismus.
Es handelt sich um ein Einsteiger_innen-Seminar, Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Die Teilnahmegebühr ist 5 Euro, die Anzahl der TN ist auf 15 Personen beschränkt.
Es gibt Pausenverpflegung und einen Reader, der nach Anmeldung zugeschickt wird.
Anmeldung bis zum 15.09.10 unter: info@adb-sachsen.de
Die Veranstaltungsräume sind leider nur eingeschränkt barrierefrei. Bitte gebt bei der Anmeldung Eure Bedürfnisse an und wir suchen nach gemeinsamen Lösungen.
Veranstaltet von: Antidiskriminierungsbüro e.V. Leipzig
Unterstützt durch: Referat für Antirassismus des STURA der Uni Leipzig und Projekt e.V. /Conne Island