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Dunkel, rätselhaft, zweideutig der Bandname kommt nicht von
ungefähr. DELPHIC sind eine der Entdeckungen des letzten Jahres, die
unaufdringlich, ohne große Gesten und Pathos, aber sehr gekonnt und
experimentierfreudig elektronische Musik im Grenzbereich zu Ambient mit
Gitarrenmusik und 80er Jahre-Einflüssen kombiniert. Verbindung
verschiedener Elemente ist ein weiterer Schlüsselbegriff im Wirken von
Delphic: nicht nur Musik, sondern auch Film und Kunst sind elementarer
Bestandteil im künstlerischen Ansatz. Das Video zur Single This
Momentary (erschienen im August 2009 passenderweise bei KITSUNé, dem
Pariser Musik- und Mode-Label), wurde somit folgerichtig für drei UK-Music
Video-Awards nominiert.
Die Band aus Manchester produziert seit 2008 verträumte hybride
Tanzmusik und reiht sich nahtlos in die Reihe der musikalischen
Grenzgänger des Indieelectro wie den KLAXONS oder LATE OF THE PIER ein.
Die Gitarre ist tot, lang lebe die Gitarre, so Bassist Rick
Boardman. Man kann sie wie einen Synthesizer verwenden und bekommt am
Ende viel mehr als ein paar herunter geschrubbte Akkorde.
Neben Gitarren und Bass, dem melodischen warmen Gesang von James Cook
kreieren housige Beats und Flächen sowie NEW ORDER-Keyboards den
unverwechselbaren Delphic-Klang. Das ist Musik, die beim ersten Hören
unaufdringlich und ruhig herbeikommt, bei jedem Durchhören mehr ans Herz
wächst und beim lauten Hören im Club mit guter Anlage eine
unvermutete Tanzaufforderung entfaltet. Diese Band ist keine Sommeraffaire,
sondern eine langlebige Liebe mit viel zu entdeckendem Potential unter der
Oberfläche. Und ein Glücksfall sowie mehr als würdiger Auftakt
der neuen Konzertsaison nach der Sommerpause im Conne Island. Don`t miss it!
Claire