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pre-/aftershow:
CLAIRE /dj (M.T.S.B./Conne Island) + PAULA (Lyon/Leipzig)
Diese Band klingt so unglaublich schwedisch eine Blaupausen-Band für
den markanten schwedischen Rocksound, der doch nie auf der Stelle tritt,
sondern immer wieder mit neuen Überraschungen und Weiterentwicklungen
beeindruckt. Einordbar, aber trotzdem immer unterscheidbar wie
Johnossi, das Duo aus Stockholm mit ihrem rohen und doch perfekt
produzierten Sound und ihrer energetischen Live-Performance. Es spricht
für sich, dass seit Veröffentlichung des Termins Fans der
unterschiedlichsten musikalischen Genres vorfreudig den Termin in ihre Kalender
eintragen auf diese Band können sich viele einigen. Und das zu
Recht.
Johnossi sind John Engelbert und Oskar Ossi Bonde. Simpel
wie der Name ist die musikalische Besetzung: John singt und spielt
Akustikgitarre, Ossi das Schlagzeug und singt auch manchmal. Die kleine
Besetzung ist Teil des musikalischen Erfolges: Ich habe ja schon in
verschiedenen anderen Bands gespielt... da streiten sich dann fünf Leute
und jeder hat eine andere Meinung darüber, wo`s hingehen soll. Hier
streiten wir nur zu zweit, das ist konstruktiver. Zwei Typen, eine
Gitarre, ein Schlagzeug eine unglaublich eindrückliche musikalische
Wirkung. Eingängige Melodien und Refrains, kraftvoller, teils
screamoartiger Gesang auf der Basis einer gehörigen Portion krachiger
Rock`n`Roll-Gitarren verschmelzen zu einem wuchtigen Klanginferno. Die Jungs
können nicht nur laut die ruhigen, melodiösen Songs sorgen
für die entspannende Dosis Gänsehaut.
Es wundert nicht, dass es nur ein paar Auftritte brauchte, bis Johnossi ihren
Plattendeal in der Tasche hatten. Nach drei gespielten Gigs in Stockholms Clubs
unterschreibt die Two-Man-Show den ersten Vertrag und legt damit einen
Bilderbuchstart erster Güte hin. Im Anschluss touren Johnossi mit
The Soundtrack Of Our Lives und Silverbullit durch Skandinavien.
Sie treten in verschiedensten Clubs auf und bespielen mehrere
Schweden-Festivals. Da die Stockholmer Plattenfirma aber nicht so recht aus dem
Knick kommt, begibt sich das Duo 2005 auf die Suche nach einem neuen Vertrag
und landet letztlich auf V2 Music (Moby, Underworld, Bloc Party, At The
Drive-In, Blood Brothers). Es war ein winziges Label, das einfach
keine Ahnung hatte. Die machten null Promotion. Sie freuten sich, wenn wir
wieder eine tolle Livekritik bekommen hatten, aber taten selbst gar
nichts, so John über das alte Label. Im gleichen Jahr bringen sie das
selbstbetitelte Debüt in ihrer Heimat mit dem markanten Man must
dance heraus. Der Erstling wird von der Presse hoch gelobt und erhält
beste Kritiken. Dummerweise stellt die Stockholmer Palettenfirma nicht genug
CDs her noch ein Grund mehr für den Labelwechsel. Als die
Erstauflage ausverkauft war, pressten sie einfach nicht mehr nach. Sie waren
zufrieden. Wir hatten ihre Erwartungen ja schon weit übertroffen. Wir
starteten gerade so richtig durch, spielten immer größere
Festivalauftritte, aber unsere Platte konnte man nirgends mehr kaufen. Zum
Glück nimmt sich V2 ihrer an und presst noch einige Scheiben nach. 2006
treten sie auf dem Haldern Pop Festival auf. Im September ist der
Longplayer auch auf dem deutschen Markt zu haben. Zwei Monate später
touren sie gemeinsam mit Razorlight als Support von Mando Diao
durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Holland. Anfang 2007
tourten sie durch ganz Deutschland mit vielen restlos ausverkauften Dates.
Ihr zweites Album All They Ever Wanted (mit dem Hit 18 Karat of
Gold) wurde im März 2008 veröffentlicht und brachte ihnen erstmals
auch eine Chartplatzierung in Deutschland. Nicht alle sind von der
Weiterentwicklung begeistert: Während Johnossi immer noch ein Gespür
für packende Texte beweisen, mussten die großen Melodien vom
Debütalbum der puren Lautstärke weichen. Nun folgt am 30. April 2010
ihr neues Album Mavericks und die Erwartungen sind hoch die
Wahrscheinlichkeit, enttäuscht zu werden, aber ausnehmend gering.
Neben einem noch nicht namentlich bekannten Support vertreiben euch die DJs
Paula (fresh back from Lyon) und Claire die Wartezeit bis zum
Konzert mit tanzbaren und schickem Indierock gewürzt mit etwas Indietronic
und lassen euch je nach eurer verbleibenden Energie noch ein, zwei
Stündchen danach weitertanzen
Claire