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Aktuelle Termine

CEE IEH-ARCHIV

#172, Januar 2010
#173, Februar 2010
#174, März 2010
#175, April 2010
#176, Mai 2010
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#181, November 2010
#182, Dezember 2010

Aktuelles Heft

INHALT #175

Titelbild
Editorial
• das erste: Wer hat Angst vorm Sozialismus?
Easter Ska Jam 2010
To Rococo Rot
Ashers, Ticking Bombs
Bouncing Souls
„It's a virus.“
welcome to electric island?
OH! OH! OH!
Welcome home!
The Artery Foundation Tour
Shrinebuilder
Good Clean Fun
Fight for Freedom!
Benefizdisco
Katatonia
Sondaschule
electric island - love edition
Inspectah Deck
Veranstaltungsanzeigen
• review-corner buch: Hitler war's
• review-corner theater: Die Prinzessin als Anarch
• ABC: M wie Metaphysik
Mit Messer und Axt
• doku: VS wirbt versteckt am schwarzen Brett
• doku: Getrennt in den Farben –Vereint in der Sache
• doku: Wir geben keine Ruhe
• doku: tears please!
Anzeigen
• das letzte: Die Linke Wange auch noch hinhalten

LINKS

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VS wirbt versteckt am schwarzen Brett

Information der Roten Hilfe Leipzig

Anfang Januar 2010 veröffentlichte der Verfassungsschutz (VS) ein unverfänglich erscheinendes Inserat am Schwarzen Brett der Universität Leipzig mit dem Titel „Mit einem Nebenjob ins neue Jahr…“. Es ginge um „Recherchen zur Vorbereitung von Vorträgen“ und der Job wäre „langfristig“ ausgerichtet. Auf das Inserat meldete sich ein linker Mensch auf Job-Suche.
Auf die Bewerbung des Genossen folgte eine knappe E-Mail mit der Bitte nach einer Telefonnummer und „ein paar Informationen“ zu sich selbst. Eine kleine Eintragung im Polizeiregister könnte Grund genug gewesen sein, um den Menschen in die engere Auswahl der Job-Suchenden holen.
Laut dem Betroffenen wurde dann per Telefon ein Treffen in einem Café im Hauptbahnhof arrangiert. Unser Bekannter staunte nicht schlecht, als im Café nicht nur der Unterzeichner der E-Mail „L. Gallert“, sondern auch ein Kollege von ihm dabei war und die beiden sich mit Ausweisen als Mitarbeiter des Innenministeriums Abteilung Verfassungsschutz vorstellten. Sie fragten, ob sich der Interessent nicht für Recherchen im linken Umfeld (wie dem Conne Island) hergeben würde, um z.B. herauszubekommen, wieviele Busse zur Naziaufmarsch-Blockade nach Dresden kämen oder wieviele Menschen eines Plenums tatsächlich dorthin reisten. Unser Genosse brach daraufhin das Treffen ab und kontaktierte sofort Vertraute, um über den Sachverhalt zu sprechen.
Der Vorfall reiht sich ein in die stets wieder auftretenden Bemühungen des VS, Leute für sich zu werben. Aktuell ging es angeblich um die Blockade in Dresden oder wie bei einem anderen aus München bekannt gewordenen Anquatschversuch um die Gegenvorbereitungen zu der mittlerweile auch schon gelaufenen Kriegskonferenz SiKo. Bekanntlich ist der VS aber nicht nur an Großereignissen, sondern vor allem an Details über politische Strukturen interessiert. Egal ob direkter Anquatschversuch auf der Straße und an der Wohnungstür oder nichts-sagende Nebenjob-Werbung Kleinanzeigen der lokalen Presse oder auch im Internet – machen wir ihm das Spiel nicht zu leicht:
Brecht jeden Kontakt zum VS sofort ab!
Macht solche Anquatschversuche öffentlich, um den Repressionsorganen ihr Süppchen ordentlich zu versalzen!

Rote Hilfe OG Leipzig (leipzig@rote-hilfe.de)

 

22.03.2010
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
info@conne-island.de, tickets@conne-island.de