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Nicht selten wird in einschlägig bekannten US-Fernsehserien versucht, den
kleinen kanadischen-Bruder mit diversen Klischees zu behaften, die
selbstverständlich weit her geholt sind, dennoch manch einen zum
Schmunzeln bringen mögen.
An diesem Abend wird sich zeigen, dass in Sachen Rap sowohl in den USA als auch
in Kanada in der gleichen Liga gespielt wird und niemand dem anderen in etwas
nachsteht.Umso schöner ist es, gleich das Aushängeschild der
kanadischen Szene begrüßen zu dürfen. Mit Mad Child und
dem für seine famosen Freestyles bekannten Prevail geben sich die
Swollen Members am 17.03.2010 die Ehre.
In ihrer Heimatstadt Vancouver machten Prevail und sein damaliger Partner sowie
Ex-Crewmitglied Moka Only schon in den frühen 90ern mit ihrer
Scheibe Delve Into My Realm von sich reden. Mit düsteren, fast
schon aggressiven Klängen stieß das Album auf große Resonanz
über die Landesgrenzen hinaus. 1995 stieß dann Mad Child zu dem Duo
und es zeichnete sich sofort das ab, was auch noch heute zu hören ist
die Chemie zwischen den Jungs stimmt. Umso bedauerlicher war es, dass
Moka Only kurz nach dem gemeinsamen Start seinen Platz für eine
gesangslastige Solokarriere aufgab. Erhalten blieb er der Crew jedoch als gern
gehörter und gesehener Feature-Artist. Nachdem die Raphörerschaft
schon auf die Kollabo aufmerksam geworden ist, dauerte es nicht lange, bis die
Swollen Members keine geringeren als die Rock Steady Crew
überzeugten und so in den Kreis ihres näheren Umfeldes, welches
sich durch Namen wie den Dilated Peoples und den Arsonists
vervollständigt, aufgenommen wurden. Der Grundstein für folgende
Veröffentlichungen war gelegt und so kam 1999 das Debut-Album
Balance raus, welches der schon `92 versprühten rauhen
Atmosphäre treu blieb und sogar mit dem Juno-Award für kanadische
Künstler ausgezeichnet wurde.Zwei Jahre später folgte mit Bad
Dreams ein ähnliches Schwergewicht, was durch Gastauftritte und
Produktionen von u.a. Planet Asia,Chali 2Na und Alchemist nicht
leichter wurde. Nach diversen Remixen und B-Seiten stand 2003 mit Heavy
der wohl strittigste Longplayer in den Regalen.Durch elektro-lastige Beats
gingen hier die Meinungen weit auseinander. Es dauerte jedoch nicht allzu lange
und man beschwor sich auf den alten Sound, verpackt in der neuen Zeit, so dass
2006 auf Black Magic gewohnt solider Rap zu hören war, der die
Unterstützung sogar bis hin zum Wu-Tang-Clan fand und es sich
Ghostface Killah persönlich nicht nehmen ließ, ein paar Verse
zu kicken. Nach nun mittlerweile vier veröffentlichten Alben ist 2009 mit
Armed To The Teeth Numero Fünf der Truppe am Start und wie der
Titel schon sagt, geht es hart zur Sache. Das Ausmaß dessen lässt
sich am besten live vor Ort erkunden und beurteilen.Wem es nicht gefällt,
dem kann sicher unser allseits beliebter Lokalheld Pierre Sonality mit
neuen Geschichten im Gepäck diesen Mittwoch Abend zu einem angenehmen
werden lassen.
Sport frei!
F.G.