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Nachdem sie 2008 ihr 20-jähriges Bestehen mit der viel gelobten Live
DVD/2CD The Anatomy Of Melancholy sowie besonderen Shows zu diesem
Ereignis mit Anathema und My Dying Bride feierten, veröffentlichen
PARADISE LOST nun den Nachfolger zum 2007er Erfolgsalbum In
Requiem: Faith Divides Us Death Unites Us.
Erstmals in der Geschichte der Band benutzen die Gitarristen Greg Mackintosh
und Aaron Aedy 7-saitige Gitarren, um noch mehr Gitarrenwucht zu erzeugen und
als weitere Neuerung wählten PARADISE LOST den renommierten Produzenten
Jens Bogren (Katatonia, Opeth), der der Band in den Fascination
Street Studios in Örebro, Schweden einen natürlichen und warmen
Sound auf den Leib schneiderte.
Schon der Albumtitel, der den spirituellen Begriff Glaube der bitteren
Realität des Todes gegenüberstellt, ist als Hinweis zu verstehen, wie
kontrastreich und vielschichtig das neue Album geworden ist. Vom finsteren
Mid-Tempo Stampfer As Horizons End über das treibende I
Remain zum geradezu schizophrenen Frailty und dem majestätischen
Titeltrack: so stark und intensiv schwankten PARADISE LOST noch nie zwischen
brodelnder Wut, ideal symbolisiert durch Nick Holmes aggressiveren Gesang, und
melancholischer Verzweiflung, verkörpert durch die großartigen
Melodien und geisterhaften Leads von Greg. Ein Song wie Rise Of Denial
ist mit Leichtigkeit einer der härtesten Tracks der Band seit Jahren und
Living With Scars hat schon fast einen Old School Death Metal Vibe.
Jedoch sorgen die PARADISE LOST-typische Eingängigkeit und Melodik jeweils
für die nötige Portion Zugänglichkeit und speziell eine
Düsterhymne wie Last Regret sollte sich bestens zum Mitsingen bei
der anstehenden Europatour eignen.
Gegründet im Jahre 1988, haben PARADISE LOST mit dem 1991er Album
Gothic das Genre Gothic Metal erfunden und es in den vergangenen Jahren
definiert, verfeinert und sogar durchbrochen. Vom rohen Doom des Debüts
Lost Paradise (1990) zur perfekten Melange aus Metallica und den
Sisters Of Mercy auf Draconian Times (1995), von den
elektronischen Klängen auf One Second (1997) zum dunklen Rock auf
Paradise Lost (2005), PARADISE LOST haben sich immer weiterentwickelt,
Experimente gewagt und sämtlichen Trends getrotzt. Auf dem neuen Album
setzt sich diese Tradition fort und das neue Opus belegt eindrucksvoll, dass
PARADISE LOST eine der wenigen Bands sind, die ihren wohl verdienten Erfolg der
einzigartigen Kraft des Songs verdanken.
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