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Sub- & Electric Island präsentieren einen der vielleicht
interessantesten Abende im Jahr, an dem Dubstep und Techno gleichermaßen
zur Geltung kommen werden. Damit ist nicht unbedingt eine Fusion beider
gemeint, sondern einfach der Versuch, die Schnittstellen der Genre miteinander
aufzuzeigen und den vorangegangenen Diskussionen um Genregrenzen und
Überschneidungen auch mal einen ganzen Abend zu widmen. Aus diesem Grund haben wir uns den Londoner Eigengeist Sam Shackleton, Produzent und Label-Boss von Skull Disco eingeladen, welcher mit seiner auf Tablas und Congas basierender perkussiven Dubstep-Variante im letzten Jahr für Furore gesorgt hat und Einzug in Sets von Ricardo Villalobos, Onur Özer, Laurent Garnier und Cassy, die als Opener sein Blood On My Hands für ihren Panorama CD-Mix verwendete, gefunden hat. Vor allem dieser Track mit seinen ergreifenden Vocals, welche die Gefühle nach den Eindrücken 09/11 zum Thema haben, den auf 4/4 Basis treibenden Congas und einem alles ergreifenden warmen Subbass schlug in der Minimal-Techno-Szene ein und führte sogar zu einem Remix von Villalobos, der nach dem erstmaligen Hören des Tracks zu Tränen gerührt war und es das letzte Jahr über ständig in seine Sets einbaute. Auch auf dem Techno/House-Label Crosstown Rebels hat Shackleton eine Veröffentlichung zum Besten gegeben, sowie einen Remix auf der Simian Mobile Disco, welcher im ungewohnt straighten 4/4-Takt ganz in Basic Channel-Tradition Dub-Techno feinster Güte für die Tanzfläche trimmt. Shackleton selber versteht die Glorifizierung seiner Musik als Verbindung beider Stile nicht, wie er im sehr zu empfehlenden De:Bug-Roundtable-Gespräch eben über Minimal vs. Dubstep (De:bug.de-Archiv) zugibt: Das verwundert mich immer wieder. Bis Ricardo Villalobos einen Remix von meinem Stück gemacht hat, wusste ich nicht mal, was Minimal Techno ist. Jetzt werde ich auf Techno-Raves eingeladen, wo mich das Publikum manchnmal beschimpft. Im Grunde genommen ist es lächerlich, weil ich mich nicht einmal Dubstep zugehörig fühle. Wie kann ich dann diese beiden Dinge zusammen führen. Vieleicht oder gerade deswegen kommt es zu dieser Verbindung, da er sich beiden Richtungen gegenüber distanziert und nur im Dunstkreis dieser Kategorien zu verorten ist, mit der Geschwindigkeit und den physischen Bässen von Dubstep und einer Soundästhetik, welche Techno-Heads sofort aufhorchen lassen, ist er eben einer der Newcomer und Innovatoren des letzten Jahres, welcher mit seinen Bass-getragenen, mystischen und kompromisslosen Sets die Totenschädel der Urahnen ausgräbt, um mit ihnen eine Party zu feiern, deren Name wohl Skulldisco wäre und als Label unter Kennern jetzt schon Kultstatus genießt. Ebenfalls endlich mal wieder mit dabei sind Mentell und Joern Kleinschmagger von der dreikommanull-Crew, welche schon beim Visual Island die PA des Eiskellers zu schätzen wussten und zusammen ein Wahnsinns-Set ablieferten. Kleinschmagger (audio) ist als Produzent und Label-DJ von Dapayks Mo`s Ferry schon viel rumgekommen. Kid Kozmoe und OneTake vom Sub.island werden den Abend abrunden. Wir freuen uns auf einen abwechslungsreichen Abend und geben Mr.Shackleton das letzte Wort: I just want people to be able to loose themselves for a bit on the dancefloor. I know that I like dancing in front of big speakers and I reckon that I can make music for people to do the same to and hopefully lift themselves. OneTake |
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