home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt | [15][<<][>>] |
Hier sprechen wir. Wir die 89er, denn, die neue politische Generation findet sich unter
dem Begriff der 89er, frohlockt das Faschoblatt Junge Freiheit, das da endlich auf
den Trichter gekommen ist, den institutionalisierten und modifizierten linken Totalitarismus
in Form eines tollen Buches vorzuführen. Praktisch sieht das dann so aus: Thema Dreadlocks.
Drecklocks eigentlich, die können unmöglich von Bier und Zuckerwasser so
steinhart sein. Thema Joint. Nee, macht dumm. Geschichte: Horst Wessel, so müßte
der perfekte Mann aussehen.
Vielleicht ja auch der Traummann von Bärbel Bohley. Im rassistischen Focus läßt
sich gut antworten: Sind wir ein Volk? Klar doch, wenn sich die Deutschen (...)
an ihrer Sehnsucht nach mehr Gemeinsinn orientieren würden, wäre das eine bessere
Voraussetzung, um sich als Volk gern zu haben. Und somit auch den Kameraden Wessel, wenn der
Bärbel das deutsche Schicksal hold ist.
Die einzigen, die den Gemeinsinn stören, hat auch der PDS-Historiker Prof. Werner Bramke
aufgespürt. Zu einer Antifa-Demo in Wurzen fand er die passenden Worte, um passende Worte
unpassend zu finden: Wer ‘Nazis raus’ rufe, der sei sprachlich nicht weit von der Forderung
nach einem judenfreien Deutschland entfernt. (in Leipzigs Neue, 17/95). Und was
der Bramke vielleicht gar nicht weiß, der Horst Wessel ist zum Beispiel auch von links-jüdischen
Zuhältern ermordet worden, Herr Professor. Schlimm nich’, diese Antifas.
Dabei sind wir doch alle Miteinander für Gerechtigkeit , wie das diesjährige Motto
der interkulturellen Wochen uns heimelich nahe bringt. Daß da ein paar Sudanesen
und viele Ungenannte tagtäglich dieses Miteinander stören wollen und hier versuchen
Asyl zu beantragen, macht klar, was Gerechtigkeit zu deutsch heißt. Die
endgültige Klärung der Asylfrage geht aus das Konto der Grünen. Und die FAZ
weiß: Das ist das Ende einer Debatte, von der es einmal hieß, sie betreffe eine
Kernfrage der nationalen und demokratischen Identität Deutschlands , die ja nun doch
um den Morgenthau-Plan herumkam. Trotzdem, so die FAZ, hätte es Morgenthaus
Plan nicht gegeben, die Deutschen wären nie gezwungen gewesen, Europa in Schutt und Asche
zu legen:Goebbels rieb sich die Hände, hatte er doch endlich ein vorzügliches Druckmittel,
um die Deutschen zum fanatischen Endkampf anzustacheln. Das ist dann die Ergänzung
zu E. Noltes Hirngespinnst im Osten.
Eine empfehlenswerte Ausstellung ist noch bis zum 7. Januar in Berlin zu sehen. Berlin-Moskau/Moskau-Berlin. Wer immer noch behauptet, der Nationalsozialismus wäre nicht einmalig in der Geschichte, kann sich dort davon überzeugen, wer genauer hinsieht, kann selbst in den letzten Schinken der stalinschen und DDR-Sozialismus-Kunst Elemente von Kunst entdecken. Und, dies gilt für die Nazi-Bilder in keiner Weise. Das stand zwar auch so in der jungen Welt, ist hier aber nochmal aus der rechten FAZ. Siehe da! Ich halte eine Währungsunion ohne Frankreich nicht für sinnvoll, meint Theo Waigel, und macht gleich klar, wie die auszusehen hat: Die Deutschen geben ihre D-Mark nicht auf, sie bleibt ihnen in verbreiterter Form. Noch Fragen über politischen Sinn und Unsinn der französischen Atomtests? Ja? Nun, Waigel weiß es: Die Franzosen haben durchblicken lassen, daß sie ihre Atomstreitmacht in eine europäische Verteidigungspolitik einbringen wollen. Beim Pokern heißt das dann Trumpf gegen Trumpf, wie in der Machtpolitik also. Auf die Frage, ob die Europäische Währungsunion zum Krieg zwischen Frankreich und Deutschland führen könnte, meint der Autor des Buches Das verkommene Herz Europas, Bernard Connolly, die wirtschaftliche Vormachtstellung würde Deutschland dazu zwingen, die politische Führung zu übernehmen. Damit würde es zu einem Kampf um die politische Hegemonie kommen. Und Connolly ist nicht irgendwer, sondern der Leiter der Abteilung für die Kontrolle des Europäischen Währungssystems. Aber, wie gesagt, lieber keine französischen Produkte kaufen und auf die Straße gehen, das ist dann auch moralisch sauber und nicht politisch. Für die endgültige Instrumentalisierung der sinnlosen Goethe Institute kämpft
der Heroe Hans Magnus Enzensberger. Sie könnten nämlich zu einem dialogfähigen
Frühwarnsystem verhelfen und damit der Politik manchen folgenreichen Fehler ersparen.
Endlich bekommt deutsches Kulturgut wieder eine historische Mission. Das ist wichtig,
zumal viele Volks-Deutsche nicht mal Deutsch können. Denn, nicht ein Volk ohne Raum,
sondern Raum ohne Volk bereitet dem deutschen Staatsbürgerrecht arge Bauchschmerzen. |