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Zeitungslektüre |
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Was kriegt einer für solch einen Auftritt: Erguss aus Triebstau, Verdruckstheit und unbeschränkter Beschränktheit in jener Inszenierung namens antitotalitärer Konsens? Und aus welcher Gosse stinkt solche Gossenpublizistik, die ein Porträt über den Berliner Bürgermeister erstinkt, in die gute Stube?
Die Mutter-Zeitung gibt vier Wochen später endgültige Antworten auf alle Fragen.
gewählt, die Chefredakteure des Magazins Neon. Sie, so die Jury,
exerzierten vor, wie man junge Leser gewinne - mit anspruchsvollem
Journalismus, der Lust aufs Lesen macht. 2004 war Frank Schirrmacher,
Mitherausgeber dieser Zeitung, zum Journalisten des Jahres gewählt
worden, im letzten Jahr Alice Schwarzer, Herausgeberin der Zeitschrift
Emma.
––––– Hätte es einen Preis für den besten aller Chefredakteure, der hier wäre nun der Allerbeste.
––––– Am Anfang war sein Wort. Dann stand ich ganz allein im Kampf gegen den Menschenfeind, dessen Name mir immer entfällt, und den die Sachsen zwecks Aufhübschung zu ihrem Ministerpräsidenten gemacht haben. Infolgedessen schloss sich die neue Drucktechnik der Sächsischen Zeitung dieser Ein-Bürger-Initiative von unten an und setzte ein Zeichen der Zivilcourage: Milzbrand. (siehe CEE IEH #137) Und nun meldet die Deutsche Presse-Agentur eine Enthüllung anlässlich des Orkans Kyrill, die sein Verstricktsein mit den dunklen Mächten einmal mehr belegt.
––––– Anderswo, so teilt es die Financial Times Deutschland mit, geht es derweil zwischenmenschlich zu.
––––– Ein Blick aus dem Fenster. Die Sonne scheint, Fahrradgangster werden von ihren Tatwerkzeugen geschubst, junge Mütter vom Typ Mitte-Mutti erklären ihren Rotznasen die Welt: Kevin-Maik, das tut dem Frosch doch weh, wenn du ihm die Beinchen ausreißt. An der Ecke übergibt sich der wohlgestaltete junge Morgen das erste Mal. Das Rattern der Maschine holt den kritischen Alltagssorgenbetrachter um 10.10 Uhr wieder in die Arbeitswelt zurück. Die Maschine erbricht eine Pressemitteilung aus dem Hause Zastrow + Zastrow. Das anstehende Filmfest Dresden habe ein ganz besonderes Schmankerl, Höhepunkt sei ein Geburtstag, der mit einer glamourösen Party wie anders als gebührend gefeiert wird. Doch Problembewusstsein ist vertreten:
Bei Anna Henckel-Donnersmarck, deren Film Ein, zwei Dinge im Rahmen des diesjährigen Filmfestes läuft, handelt es sich nicht um die Schwester von Oscar-Gewinner Florian, sondern um seine Cousine.
Mitarbeiter Filmkritiker der Sächsischen Heimat-Zeitung,
einem Frisurhalter mit Hornhautbrille und der Inventarnr. Oliver Reinhard,
werden sie alle noch mal richtig durchgegendert. Mit diesem Ergebnis:
Gunnar Schubert |