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Time waits for no man
Rasco gehört ohne Frage zu den herausragensten non-mainstream Artists, die sich im Westcoast-Segment bewegen. Nicht zuletzt zusammen mit Planet Asia als Cali Agents konnte er auch solo mit Time waits for no man sich seine Sporen verdienen und beweist in jedem seiner Releases ein gewisses Gespür für das richtige Gefühl. Damit Rasco in die Schublade eines Sonnenschein-MC's zu stecken, wäre dabei mehr als falsch, denn seine Bandbreite reicht von ruhigen bis hin zu sehr aggressiven Tracks, vor allem wenn er mit seinem Blood Bro Planet Asia am Mic steht. Mittlerweile hat Rasco neben vier Solo-LP's und zwei Cali Agents-Alben unzählige Features mit fast jedem Künstler, der in seinem greifbaren Bereich einen Namen hat, vorzuweisen. Lord Finesse, Jean Grae oder Rass Kass auf seinem neuem Album sind nur drei Beispiele für eine ganze Palette an Künstlern, von denen wir einige schon im Island sehen konnten. Glaubt man den Pressetexten, soll Rs neuer Streich, die The Dick Swanson Theory Pt. 1, ein weiterer Meilenstein in seiner Karriere sein, und das nicht ohne Grund. Zu den genannten Features mit Jean Grae und Rass Kass gesellen sich Opio von den Souls of Mischiefs, Asamov, natürlich Planet Asia und Aesop Rock, von dem Planet zwischenzeitlich eigentlich keine große Meinung hatte. Für die Beats waren u.a. Jake One und OhNo (ja, derjenige welcher vor kurzem ebenfalls im Island war), was nur bedeuten kann, das wir neben soul- und jazzlastigen auch partytaugliche Beats erwarten dürfen. Wem das dann vielleicht ein Tick zu neu ist, zumal leider auch eher der amerikanische Markt im Focus der Vertriebe steht (in Deutschland wohl über Groove Attack zu haben), kann sich auch auf den ein oder anderen Klassiker der Marke Unassisted oder Gunz still hot freuen. Neben Ras gibt es am so heiligen Abend auch eine ordentliche Portion Backpack Rap auf die Ohren. Das soll man nun nicht falsch verstehen, denn Backpack ist nicht wegen des Juice-Covers wieder salonfähig, sondern beschreibt für mich eine sehr traditionelle Art des Raps a la Fuck Synthie, I want Premo!. Concise Kilgore ist so ein Typ ein Typ, dem Musik noch Spaß macht, und das sollte sie auch. Mit seiner ersten EP Digitalis und diversen Features wie Bahamadia oder OC im Rücken bringt er ein gutes Aufwärmprogramm für Ras, wenn auch als Voract im typischen Sinne vielleicht etwas underated. Natürlich sind auf seinem Extended Player die Cali Agents vertreten und Amad Jamal, form start 2 finish ya know! Interessant ist auch, das sich der nicht wirklich unbekannte Brisk One für die Beats verantwortlich zeigt, denn dieser hat schon für Dilated Peoples, aber auch für Bizzare von D12 Hand an seinen Sampler gelegt. Nicht schlecht für einen ein Deutschland weitestgehend unbekannten Künstler und allemal ein gutes Zeichen für gute Musik und darum geht es ja. Lange Rede, kurzer Sinn, das Island lässt es zusammen mit der ZooSound HipHop Lounge zum Fest der Feste wieder ordentlich krachen sagen wir es also mit Dave Chapelles Worten It's celebration bitches ... Scientist |
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