 Schluss mit dem Chaos
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Die Zeit ist knapp, der Wahlkampf naht und die politische Situation lädt derzeit nicht zum Verweilen in Deutschland ein. Jedoch die Forderungen und Statements der verantwortungsbereiten Politiker zur Lösung aller Probleme lassen das Feuer der Hoffnung noch einmal aufflackern. Und vielen Erkenntnissen und Schlussfolgerungen müssen wir sogar beipflichten. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm hat zum Beispiel versucht, die Verwahrlosung und Gewaltbereitschaft der Bevölkerung zu erklären. Denn gerade im Osten der Bundesrepublik seinen viele Menschen durch die „erzwungenen Proletarisierung“ in der DDR zu solch Verhalten erzogen worden. Allerdings geht Schönbohm mit seiner Erklärung noch nicht weit genug. Fakt ist, dass auch der erzwungene Arbeitswahn des Kapitalismus zu solchen Folgen führen kann. Menschen, die sich permanenter Vollbeschäftigung ausgesetzt sehen, kann man es im Grunde nicht verdenken, wenn sie das ein oder andere mal – salopp gesagt – durchdrehen. Dass Mord und Totschlag hier das falsche Mittel sind, ist allerdings genau so klar! Aber wenn sich beispielsweise die arbeitende Bevölkerung durch Sachbeschädigung im großen Rahmen Luft verschafft, muss sich eine Gesellschaft Gedanken machen, warum das so ist. Ganz abgesehen von dem Frust der Arbeitslosen, die durch die Eingliederungsversuche der Arbeitsagenturen ein besonderes Sprengpotential bilden. Und gerade zur allgemeinen Gefahrenabwehr hat nun Otto Schily endlich den Einsatz der Bundeswehr innerhalb des Landes sowie die Möglichkeit der Vorbeugehaft gefordert. Zum Bundeswehreinsatz: Arbeitende Menschen brauchen Anreize, um beständig Leistung zu bringen. Und selbst wenn die Eigenmotivation vorhanden ist – und das ist bei den meisten Beschäftigten der Fall – kann eine zusätzliche Motivation nicht schaden. Und genau an diesem Punkt könnte der Einsatz der Bundeswehr im Inneren des Landes ansetzen. Bewaffnete Soldaten am Firmeneingang, in der Kantine oder direkt am Arbeitsplatz sollten Motivation genug sein, um einen wirtschaftlichen Aufschwung auf Dauer zu erwirken. Das Gleichgewicht zum „erzwungenen Arbeitswahn“ sollte allerdings gewahrt bleiben, um die vorhandene Gewaltbereitschaft der Beschäftigten nicht noch weiter zu forcieren. Sicherheit und Motivation durch Androhung von militärischer Gewalt zeigen dabei einen gangbaren Weg auf. Alles in allem wird aber gerade jetzt deutlich, dass sich Politiker wieder vermehrt vernünftige Gedanken machen, um das Land voran zu bringen. Vorbeugehaft, Einsatz der Bundeswehr und ein gesundes Mittelmaß von Arbeit und Gewalt sind eine gute Grundlage, die Deutschland und damit auch Europa voran bringen werden. Falk (www.netzmuetze.de) |