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Das Dilemma der israelischen LinkenVortrag und Diskussion mit Stephan GrigatDienstag, 10. Mai 2005, 19.30 Uhr Volkshaus (Saal im Hinterhof), Karl-Liebknecht-Str. 30-32, 04107 Leipzig Was bedeutet es, im Staat der Shoah-Überlebenden radikale Staats- und Kapitalkritik zu formulieren? Linke befinden sich in Israel in einem Dilemma, das aber nur den wenigsten bewusst zu sein scheint. Der Normalzustand ist (oder sollte es zumindest sein), dass man sich als Staatskritiker gegen die Ideologie zur Wehr setzt, der Staat seien »wir alle«, und die Anmaßung des Souveräns zurückweist, einem, da man nun einmal lebt, auch noch ein »Recht auf Leben« zuzuweisen, mit dem die staatliche Gewalt stets demonstriert, dass sie dieses Recht jederzeit auch entziehen oder relativieren kann. Abstrakt trifft das auf Israel ebenso zu; Israel aber ist nicht »normal«, ist kein »Staat wie jeder andere auch«, sondern die bürgerliche Emanzipationsgewalt von Juden und Jüdinnen, ein bewaffnetes Kollektiv zur Abwehr des antisemitischen Terrors. Insofern ist seine Existenz, auch wenn dieses scheinbare Paradox nur wenige in der radikalen Linken wahrhaben möchten, die Bedingung für radikale Kritik an Staat und Kapital. Worin unterscheidet sich vor diesem Hintergrund der israelische Nationalismus von anderen? Wie ist das Verhältnis von zionistischen und antizionistischen Linken in Israel? Welche Rolle spielt die innerisraelische Kritik für die Nahostdiskussionen in Europa? Die Gruppe in Gründung (Leipzig) lädt ein. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Bündnis gegen Antisemitismus (Leipzig). |
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