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war der BikeContest betitelt, der vom 5. bis zum 7. Mai
auf dem Gelände des Conne Island stattfand. Und folgerichtig waren die Teilnehmenden auch fast nur männlichen Geschlechts. Doch der Reihe nach: Die für die Biker wohl allerwichtigste Sache hat wundervoll geklappt: An alle Absprachen haltend, machte Petrus dieses Wochenende wettertechnisch zu einem vollen Erfolg und so konnten die bereits erwähnten meist männlichen Teilnehmer sich voll auf die verschiedenen Disziplinen konzentrieren. Eröffnet wurde mit dem BunnyHop, das heißt, wer am höchsten springt gewinnt. Erstaunliches wurde hier geboten, bestand die Schwierigkeit doch darin, gemeinsam mit Körper und Fahrrad die Latte zu überqueren, möglichst ohne sich danach „zu erden“. Alles in allem ein recht ansehnliches Gehopse. Wesentlich Filigraneres gab es anschließend beim Limbo zu bewundern. Vom Prinzip her ähnlich angelegt wie der BunnyHop (Anfahrtsstrecke - Latte als Hindernis - Ausrollstrecke) unterschieden sich beide Disziplinen doch erheblich voneinander; die regelgerechte Art am Hindernis vorbeizukommen war in diesem Falle die Unterquerung der Latte, ohne das diese hinunterfiel. Mit äußerst interessanten Techniken wurde hier um den Sieg, das heißt die geringste Höhe, gekämpft, allerdings gab es ungleiche Voraussetzungen und so war es nicht verwunderlich, daß der Gewinner sowohl in Fahrrad- als auch in Körpergröße mit Sparsamkeit brillierte. Nicht gespart wurde dann an Nudeln, denn wer viel Rad fährt hat auch großen Hunger. Leider verpasste ich die TrialJam und auch den BMX-Contest in den Pipes bei dieser „Abfütterung“.
Wenig sinnentstellend nannten sie ihren nächsten Vergleich „TruckerRace“. Ziel war schneller als der parallel startetende Gegner den Weg bis zum Volleyballnetz zurückzulegen, wobei als kleines Handicap eine Eisenbahnschwelle mitzuführen war. Dieses Spiel setzten sie so lange fort, bis nur noch zwei Biker übrig blieben. Diese fuhren dann noch einmal gegeneinander und der Gewinner war gleichzeitig der Gesamtsieger. Ein wenig überraschend (vor allem für ihn selbst) setzte sich nicht der vor Wadenmuskeln strotzende Markus von Radical L.E., sondern ein eher zäher Bursche auf einem viel kleineren Rad durch. Das scheint insofern verwunderlich, da die Zeit der kleinen Räder eigentlich erst jetzt kam - beim BMX-Jumping. Die wohl spektakulärste Vorstellung der Kunst mit Fahrrädern mehr zu machen als von A nach B zu fahren. Die Herren über ihre silbernen Roße vollführten waghalsige Manöver, um sich die Gunst des Publikums zu erspringen, immer gut begleitet und motiviert durch unseren erfahrensten Moderator solcherart Veranstaltungen, den wir hoffentlich auch beim demnächst stattfindenden INC-Cup der Rollbrettfahrer wieder in dieser Funktion erleben dürfen und dem wir nur eine sich ständig überschlagende Stimme wünschen können. (We love it!) Ähnlich wie beim Limbo gab es einen eindeutigen Sieger, der, während die anderen schon weit in die Trickkiste griffen, aus einer anderen Welt zu stammen schien, zeigte er doch mehrfach einen SALTO(!) rückwärts mit Rad. Absolut unglaublich! Doch dabei beließ er es nicht. Er sprang von der Ramp direkt auf das Dach des neuen Clubs, ein Höhenunterschied von rund 1.50 Metern, ein Sprung von dem ich behaupten möchte, daß die anderen Teilnehmer ihn deshalb nicht machten, weil sie nicht einmal auf die Idee kamen so etwas zu tun. Kurzum: Alle, die das verpasst haben sollten sich in den Arsch beißen! Fehlte hier bei einigen noch die Phantasie, so konnten sich beim nächsten und abschließenden Wettbewerb wohl alle vorstellen worum es geht - Der Name „BierRace“ läßt tief blicken. Die Regeln waren denkbar einfach, Gewinner war, wer am schnellsten Bier in sich rein laufen lassen konnte. Auch hier war ein kleines Handicap eingebaut, mußten die Teilnehmer doch mit dem Fahrrad zu ihrem Glas gelangen. Gewonnen haben letzendlich alle und es gelang vorbildlich aus der „knallharten Wettkampfatmosphäre“ in die beste Partylaune überzuleiten, die auf verschiedene Art und Weise und bis in die frühen Morgenstunden ihren Ausdruck fand, inspiriert sicher durch die schönsten (nur die schönsten) SkaterVideos. Schade allerdings, daß die Bands im Saal nur von etwa 10 Leuten beachtet wurden. Als Fazit kommt heraus, daß die Biker dank der von den drei Veranstaltern (Conne Island, BikeClub Radical L.E., Little Sister SK8Shop) geschaffenen Rahmenbedingungen (Wobei es die ein oder andere Erfahrung bei der Organisation solcher Events erst noch zu sammeln gilt.) und des guten Wetters zu Höchstformen aufliefen und bemerkenswerte Leistungen an den Tag legten, die uns voller Vorfreude auf den INC-Cup blicken lassen, der am 10./11. 6. an gleicher Stelle stattfindet - eben ein „fettes Ding“. Rudi |