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------------ Bonecrusher
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Zum Jahresende nochmal ein Highlight für
Freunde von Oi! und Punk, zum Glück auch noch fernab aller
Bierzelttruppen mit Ballermannniveau: Bonecrusher, Evil Conduct und
Strongbow. Bonecrusher trotz Ausstieg von Frontkampfhund Raybo
weiter die Kings vom Huntington Beach. Totgesagte leben eben
länger. Vielen Zweiflern zum Trotz überzeugt auch Basser Mike Kanel
als Sänger, jedenfalls steht auch die neue Scheibe Tomorrow is too
late den alten Outputs in nichts nach. Gnadenlos direkt, ehrlich und
nihilistisch, aggressiv und brutal Bonecrusher. Wers kennt, kommt
sowieso wer nicht: Euch erwartet eine tätowierte Dampfwalze
irgendwo zwischen Oldschool Hardcore und England-Punk Marke Chelsea, gespielt
von Typen, denen ihr garantiert nicht im Dunkeln begegnen wollt. Genauso tätowiert, musikalisch jedoch komplett anders kommen Evil Conduct daher. Die spielen Oi! und nix anderes. Ich glaube, momentan gibt es nur ganz wenige Bands, die diesen straighten, einfachen Sound ähnlich gut hinbekommen. Die drei Holländer sind für mich der Beweis, dass Skinheadsein eben doch A Way Of Life sein kann und nicht nach einer verrückten Jugend vorbei sein muss. Zwei Worte noch an alle, die immer Skinhead mit Assi-Sein verwechseln: Ausstrahlung und Charisma machen den Unterschied zwischen Euch und echten Skinheads aus. Und Evil Conduct haben davon mehr als sämtliche Besucher eines Bier-Doitsch-Oi!-Festivals zusammengenommen. Europas vielleicht beste aktive Oi!-Band. Zu guter Letzt noch ein paar Zeilen zu Strongbow. Die Dresdner haben es endlich geschafft, eine Platte an den Start zu kriegen und spielen für mich nunmehr fast in der selben Liga wie Lousy oder Discipline. Brachialer Streetpunk sogar mit einigen Social Distortion Riffs. Wer denkt, das können nur Amis, der irrt. -ecke- |
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