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Rasiermesser-scharfe Beatz


    Drum&Bass Flavors with:

  • Teebee (Subtitles, Certificate 18, Photekproductions)
  • Lowcut ( Royal Juice, Le)
  • Constepped (Esoulate Le)
  • Jay (Megajay.de) 
Norwegen: das Land der Fjorde. Herkunft der Wikinger. Bekannt durch seine einzigartige Natur und Umwelt, wie dem Sonnenwind, der das Polarlicht erzeugt. Heimat von Torgeir Byrknes aka Teebee, der im Jahr 2000 mit seinem Album „Black Science Labs“ eines der herausragendendsten Drum’n’Bass-Alben zur Welt brachte.
Das erste Mal, als Teebee mit Drum’n’Bass in Kontakt kam, war Anfang der neunziger Jahre in London, wo er auf einem Trödelmarkt ein Mixtape erstand. Fasziniert von der neuartigen Musik begann er die ersten Platten zu kaufen und aufzulegen. Somit begann es, dass Teebee 1992 die ersten Raves in Norwegen organisierte.
Teebee, 13.9k
Teebees erste musikalische Schritte auf dem englischen Festland erwiesen sich als äußerst schwierig. Als er begann, seine Musik in England vorzustellen, bekam er keinerlei Resonanz. Er sprach kein besonders gutes Englisch und man konnte somit nachvollziehen, das er nicht aus England stammt. Die Drum’n’Bass Szene in London war sehr eigen, man kannte sich und spielte die Produktionen der involvierten Leute – für einen Außenstehenden war es nahezu unmöglich, in dieser Szene Fuß zu fassen. Teebee steckte den Kopf nicht in den Sand und begann sein Englisch aufzubessern. Er lernte sechs Monate intensiv diese Sprache und begann wie ein Verrückter, Tunes zu produzieren. Das mit Erfolg: Randall spielte 1995 in einem Club einen seiner Tunes. Es folgten Veröffentlichungen bei Labels wie Outcry, A Level und Rugged Vinyl. Rob Playford von Moving Shadow wurde auf den jungen Norweger aufmerksam und holte ihn auf sein Label. Dort brachte er eine ganze Reihe von Tunes auf dem Moving Shadow-Sublabel Audio Couture heraus.
Mit „Space Age“ kam der Durchbruch in der englischen Szene: Teebee wurde akzeptiert. Es sollte aber noch bis zu seinem Debütalbum dauern, dass er auch internationale Erfolge feiern konnte. Mit „Black Sciene Labs“ schuf er ein Album, welches durch seine düsteren Klangwelten und technischen Klänge und Samples herausragte. 18 Monate später erschien sein zweites Album „Through The Eyes Of A Scorpion“ auf Certificate 18. Der Titel dieses Albums ist eine Metapher:
    „Ein Skorpion ist blind, aber dementsprechend gut sind seine Instinkte ausgebildet. Keiner kennt meine Instinkte, keiner kann durch meine Augen sehen, was ich sehen kann.“

Treibende Beatz, bezaubernd eindringende Vocals und düstere Klangkörper machten dieses Album zu einem Klassiker, das sowohl im Club als auch zu Hause Begeisterungsstürme weckte. 2001 gewann er den Knowledge Award für den besten nationalen Produzenten und wurde somit zum Aushängeschild von Certificate 18. Leider gab es zwischen dem Label und den Artists Unstimmigkeiten und Certificate 18 verschwand von der Bildfläche.
Teebee, 15.8k
Nach dem zweiten Album veröffentlichte er noch ein paar Singles und zog sich dann für eine Weile fast vollständig von der Szene zurück. Mit einem Remix für Goldie’s „Angel“ auf Metalheadz meldete er sich zurück und gründete mit seinem Kumpel K aka Polar sein eigenes Labels Subtitles. Weiterhin veröffentlichte er bei seinem großem Vorbild Photek, der mittlerweile ein guter Freund geworden war, auf Photekproductions. Am 6. September 2004 kam nun sein lang erwartetes drittes Album „The Legacy“ auf seinem eigenem Label Subtitles heraus. Im Oktober folgt dann die Doppel-CD. Auf der ersten CD finden sich Tracks wie „Liquid Light“, „Quiet Moment“, „Vengeance“, „Tsunami“ und zusätzlich die Tracks „End of Journey“ und einen Vocalmix von „Quiet Moment“. Auf CD Zwei befindet sich ein Mix mit den besten Platten der letzten Monate. Nach Teebee’s Album sollen noch eine ganze Reihe Neuveröffentlichungen auf Subtitles folgen: z.B. steht das „Future Prophecies“-Album an und eine Reihe EPs heißer internationaler Talente, wie Chris SU aus Ungarn, Noisia aus Holland, Fanu aus Finnland, Tobian aus Norwegen und Phaze aus Deutschland, außerdem eine Platte der Durchstarter aus UK, Break and Silent Witness. Weitere Namen auf dieser langen Liste sind Fracture & Neptune und Chase & Status. Subtitles wird all das circa aller zwei Wochen veröffentlichen. Teebee hat außerdem ein Hammerstück zusammen mit Photek namens „Mercury“ produziert. Das wird auf Photeks neuem Werk „Slate“ zu hören sein.
Teebee, 14.8k
Am 20.11. ist es endlich wieder soweit: nach über drei Jahren wird uns Teebee mit auf seine Reise nehmen, durch tiefe kantige Bass-Schluchten, düstere atmospärische Wälder und ein Meer aus rasiermesserscharfen Beatz. Man darf gespannt sein, was er aus seiner Plattenkiste zaubert und wie er es mit seinem Mixingskillz und Scratcheinlagen umsetzt. Einmal „Black Science Labs“ und zurück bitte! Ordentlich unterstützt wird der Abend von den lokalen Artists Jay (Megajay.de), Constepped von Esoulate, die es mit vier Turntables ordentlich krachen lassen werden, und Last But Not Least Lowcut von Royal Juice, der den Abend gebührend ausklingen lässt.

monoskope


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last modified: 28.3.2007