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The Cool Ruler:
Gregory Issacs.


Gregory Issacs (Jamaika) Backed by Live Wyya (Jamaika)

Gregory Isaacs, 20.5k
Na Donnerwetter – da geben sich ja im Conne Island die Top-Stars fast die Klinke in die Hand: erst Sly & Robbie, jetzt Gregory Isaacs!

Vielleicht ist es vielen gar nicht so bewußt, aber er darf ohne jeden Hype als absoluter Reggae-Superstar bezeichnet werden. In den 80er Jahren gab es (neben Dennis Brown) weltweit keinen angesagteren Künstler des Genres als den 1951 in Kingston geborenen „Cool Ruler“! Seinerzeit füllte er natürlich ganz andere Hallen und wer z.B. den Mitschnitt seines Konzerts in der Brixton Academy kennt, wird wissen, dass neuzeitliches Teenie-Gekreische bei den Auftritten gecasteter Boy Groups dagegen allenfalls wie der Kindergeburtstag einer Handvoll Dreijähriger klingt.
Dieses Datum sollten sich alle, die sich auch nur irgendwie für Reggae interessieren, groß im Kalender ankreuzen, denn es ist nicht so ganz einfach, den Meister tatsächlich mal live zu erleben. Mr. Isaacs gilt als selbst für jamaikanische Verhältnisse unzuverlässig; er ließ schon reihenweise Konzerte auch in größeren und bekannteren Städten platzen. Diesen Satz bitte mal zur Vorsicht irgendwo gaaanz hinten abspeichern und umsomehr freuen, wenn er dann tatsächlich, smart as hell, auf der Bühne stehen und hoffentlich seine ganzen Hits darbieten wird. Und von denen gibt es eine beachtliche Anzahl, denn immerhin blickt Gregory Isaacs auf inzwischen mehr als 30 großteils äußerst erfolgreiche Bühnen-Jahre zurück, die allerdings auch durch weniger erfreuliche private Abschnitte unterbrochen waren.
Bedingt durch den unmittelbar bevorstehenden Redaktionsschluß muss der Artikel leider etwas weniger enzyklopädisch ausfallen als es eigentlich angemessen wäre. Gerade in Leipzig sollte jedoch bekannt sein, dass der international überaus erfolgreiche „Doctor’s Darling“-Riddim von Germaican Records praktisch auf Gregorys „Night Nurse“ beruht und auch „Rumors“ (sein absoluter Smash für Gussie Clark 1988) kennt jede/r an Dancehall Interessierte. Bereits in den 70ern war Gregory sehr erfolgreich mit hervorragenden Conscious tunes („Black A Kill Black“, „Black Liberation Struggle“, „The Border“), viele davon auf dem eigenen, 1973 gemeinsam mit Errol Dunkley gegründeten Label African Museum. Doch gerade die 80er waren unbestreitbar Gregorys Domäne, als Roots-Themen zunehmend einer neuen Musik wichen: Dancehall. Gregory gab den „desperate lover“, dem das (weibliche) Publikum an den Lippen hing...
Bin überaus gespannt, wieviel Bühnenpräsenz er heute noch besitzt – ein absoluter Pflichttermin! Blessed!

Peanut Vendor
Gregory Isaacs, 20.6k

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last modified: 28.3.2007