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Die Reihen fest geschlossen


Die Auseinandersetzung von „Antideutschen“ und „Antiimperialisten“ mutiert mittlerweile zum reinen Hooliganismus und ist folgerichtig nun angekommen, wo sie hingehört: Beim Fußball. Ein Bericht von der Mondiali Antirazzisti und den antizionistischen Angriffen auf den Roten Stern Leipzig (RSL).

      Illa iniusta bella sunt quae sunt sine causa suscepta. Nam extra ulciscendi aut proplulandorum hostium causam bellum geri iustum nullum potest. Nullum bellum iustum habetur nisi denuntiatum, nisi dictum, nisi de repetibis rebus.“
      Cicero: De re publica. Liber tertius.

      „Ha’am ha’israel zarich linzeach, we basof ha’historia nenazach.“
      D. Ben-Gurion: Ha’nizachon ha’israel.
Die Mondiali Antirazzisti, die Antirassistische Fußballweltmeisterschaft, ist seit nunmehr ca. zehn Jahren zu einem festen Event der antirassistischen und antifaschistischen Fußballszene Europas geworden. Gestartet in beschaulicher Atmosphäre, hat sich die Mondiali in den letzten Jahren zu einem Großereignis transformiert. Im Jahre 2004 nahmen insgesamt ca. knapp 200 Teams aus 30 vorwiegend europäischen Ländern an dem Fußballturnier im italienischen Montecchio teil.
Ziel der Mondiali ist es, die antirassistische, antifaschistische, linke, alternative etc. Fußballszene an einem verlängerten Wochenende im Frühsommer bei einem großen Turnier zusammenzuführen. Organisiert wird sie von dem italienischen Institut Istoreco und der Fan-Gruppierung Progetta Ultras aus Italien. Da den Veranstaltern klar ist, dass das Meinungsspektrum der jährlich ca. 5.000 Teilnehmern teilweise stark divergiert, wird der politischen Diskussion absichtlich kaum Platz eingeräumt. Insgesamt soll in den wenigen Tagen des Turniers der Fußball und nicht die Politik im Vordergrund stehen. Diese pragmatische Herangehensweise ist durchaus sinnvoll, da politische oder andere Diskussionen in den wenigen Tagen maximal oberflächlich ausgetragen werden können und somit die Gefahr der Eskalation ziemlich groß ist. Neben politisch heiklen Themen fürchten die Veranstaltern dabei vor allem gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten italienischen Ultra-Gruppen.
Dennoch kam es immer wieder zu kleineren Konfrontationen, besonders auf dem Spielfeld, so dass in den letzten Jahren die Regeln häufig verändert wurden, um dem Sportfanatismus und der Dominanz des Männlichen Einhalt zu gebieten. Zu politisch relevanten Auseinandersetzungen kam es in den letzten Jahren jedoch nicht, obwohl besonders die deutschen Teilnehmer ein politisch weites Spektrum repräsentierten. So waren „Antideutsche“ der Bahamas, oder TeBe-Anhängern genauso vertreten wie die krudesten Antiimperialisten.

Antifa statt Antideutsch

Die diesjährige Mondiali fand vom 7. bis 11. Juli statt. Das Publikum unterschied sich nicht wesentlich von dem der letzten Jahre und auch die zur Schau gestellten Fahnen und Transparente sprengten mitnichten den Rahmen des Vorstell- und Tolerierbaren. Separatistenfahnen – sprich Basken-, Kurdistan-, Palästina- etc. Fahnen – gehören zum guten Ton, waren aber auch diesmal lediglich eine Marginalie und alles andere als dominant. Am zweiten Tag tauchten schließlich Flyer auf, in denen unter dem Titel „No Racists at the Mondiali. Roter Stern Leipzig has no place Here!“ die Teilnehmer des Turniers darüber „aufgeklärt“ wurden, dass es sich bei dem Verein Roter Stern Leipzig um einen rassistischen und imperialistischen Haufen handle, den man bekämpfen müsse. Der Flyer schloss mit den Worten „Throw Imperialists and Racists Out of the Mondiali! Antifa statt Antideutsch.“ Die Urheberschaft des Flyers ist vermutlich in Berlin zu verorten. Im klassischen Antifa-Layout gehalten kann zumindest der deutsche Ursprung als sicher gelten. Die Gruppe, die den Flyer verfasst hatte und schließlich breit verteilte, hat sich jedoch bis heute nicht geoutet, da sie laut Aussage eines Mittelsmannes(!) um ihre Existenz fürchtet.
Als „Begründung“ für den Rassismus-Vorwurf wurden in dem Flyer lediglich zwei Links auf den Internetseiten des Roten Stern angeführt. Der eine führt zu einer Seite, auf der man israelische Produkte – und somit auch T-Shirts der israelischen Armee – kaufen kann und der andere führt zum Conne Island, das als antideutsche, rassistische und imperialistische Brutstätte denunziert wird. Die Grundaussage besteht darin, dass die Mitglieder und das Umfeld des Roten Sterns – die ganze Mischpoke also – als „Antideutsche“ geoutet werden können. Die „Antideutschen“ aber, so wird alsbald deutlich, sind unser Unglück. So wird die deutsche antideutsche Szene unter der Zwischenüberschrift „Fight them!“ folgendermaßen beschrieben: „The politics of the so-called ‚Anti-Germans’ in Germany are completely reactionary, as the ‚Solidarity’ with the USA clearly demonstrates. […] A good dose of racism is also not missing from ‚Anti-German’ politics, as their uncritical solidarity with the actions of the Israeli state demonstrates. […] ‘Anti-German’ hatred towards anything having to do with the Arab world is nothing but pure racism and has nowhere, especially not at an anti-racist event, to be accepted. […] In Germany, the ‘Anti-Germans’ have managed in only two years to split the entire radical left spectrum to the point where effective political action is now almost impossible, something that certainly fits the interests of the ruling class quite well.“(1)
Auch wenn der Flyer aufgrund des vorzüglichen „Englisch“ und der ausgefeilten „Argumentation“ zunächst eher Belustigung als Besorgnis hervorrief, war die Dimension des ganzen doch beachtlich. Die Tatsache, dass auf den Internetseiten des Roten Sterns diese zwei Links zu finden waren, sollte ausreichend sein, um die Teilnehmer des Turniers aufzufordern, gewaltsam gegen die Mitglieder des RSL vorzugehen. Das Ganze unter der Maßgabe, hier würde ein Existenzkampf gegen die „Antideutschen“ ausgetragen. In dem Bemühen, die deutsche Linke in „Antideutsche“ und „Linke“ zu klassifizieren muss noch der kleinste Hinweis auf „anti-deutsche tendencies“ hinreichen, um die ganze Mischpoke RSL und Umfeld zu Feinden zu erklären und sie zu bekämpfen. Wem sich heutzutage noch das Verständnis entzieht, wie stalinistische Säuberungen möglich waren, erhält hier eine Vorstellung davon, wie linke Inquisitoren sich ihre Gegner schaffen um sie später zu beseitigen.
Verunsichert reagierten nicht nur die Mitglieder des RSL, die weder mit den Vereinigten Staaten noch mit Israel etwas am Hut haben, sondern auch viele Teilnehmer des Turniers, die in den Reihen des RSL in den letzten Jahren weder Sternenbanner noch Israel-Fahnen noch andere „anti-deutsche tendencies“ wahrgenommen hatten. Weniger verunsichert hingegen war eine Reihe Hooligans im Zecken-Layout aus Kopenhagen und Hannover. Während letztere zunächst nur hinter dem Rücken des RSL Stimmung gegen denselben machten, schritten die Kopenhagener von „Boycott Denmark“ zur Tat. In einer aggressiven Spontandemonstration mit Palästina-Flaggen, „Free-Palestine“-Transparent und angriffslustigen Blicken zum Spielfeld versuchte ein Mob von ca. 50 Personen den RSL unter Druck zu setzen, sich sofort und postwendend von all den „Ungeheuerlichkeiten“ des Flyers zu distanzieren. Wahrscheinlich von Israel, „den Antideutschen“ und allem Bösen auf der Welt gleich mit. Dem Ansinnen wurde dem Auftreten des Mobs entsprechend noch höflich ein „Fuck off“ beschieden und somit die Sache vorerst vertagt, ganz aufschieben wollten die Dänen es indes nicht.
Einen Tag später entlud sich in einer Art Bierzelt schließlich der Hass der antizionistischen Kopenhagener und bereits erwähnten Hannoveraner von der Autonomen Antifa Hannover (AAH). Sie zettelten eine Schlägerei gegen Personen an, die sie aus verschiedenen Gründen dem RSL zuordneten. Zwei dieser Kategorisierung zum Opfer gefallene Frankfurter wurden bei dieser Auseinandersetzung so brutal zusammengetreten, wie nach Aussagen von Anwesenden diese nicht einmal Nazis attackieren würden.(2) Die völlig geschockten Veranstalter schlossen noch in der selben Nacht die beiden Kopenhagener Teams sowie das Team der AAH vom Turnier aus.
Dass sich beide Teams in Manier reuiger Kneipenschläger am nächsten Tag für ihre Ausfälle im Suff mündlich und schriftlich entschuldigten sagt über deren intellektuelles und politisches Niveau eine Menge aus.
In RSL-Kreisen herrschte aber auch dann noch Zurückhaltung. Trotz zahlenmäßig deutlicher Überlegenheit wurde auf etwaige Racheaktionen oder ähnliches verzichtet. Nicht zuletzt auch deshalb, weil eigentlich allen an einer Eskalation der Situation nicht gelegen war. Weniger geglückt war der Versuch einzelner des RSL-Umfelds, mittels eines eilig einberufenen Freundschaftsspiels gegen eine Mannschaft palästinensischer Jugendlicher die eigene moralische Integrität unter Beweis zu stellen. Das ging haarscharf am Problem vorbei, da der RSL keinerlei Probleme mit Palästinensern als solchen hatte und hat und somit dies auch nicht demonstrieren muss. Auch wenn die Deeskalationsstrategie eigentlich von allen Beteiligten getragen wurden, muss man sich im Nachhinein doch fragen, ob sie die richtige Antwort auf die völlig unverhältnismäßigen Angriffe war. Abzulehnen ist zumindest die unmittelbare Reaktion der Internet-Redaktion des Roten Sterns, den beanstandeten Link zur Seite israelischer T-Shirts zu löschen. Es zeigt erneut den Willen des RSL, die Auseinandersetzung nicht weiter eskalieren zu lassen.

Die Reihen fest geschlossen

Bei reiflicher Reflexion der Ereignisse in Italien und den Entwicklungen in der radikalen Linken in Deutschland müsste jedoch klar werden, dass ein Weitermachen mit der Strategie der Deeskalation wenig sinnvoll ist. Ein weiteres Ereignis wurde wenige Tage später nachgereicht, das diese Einschätzung stützt. In der Demonstration der Zeitschrift Bahamas und anderer Gruppen gegen den Antizionismus von Teilen der Bevölkerung Berlin-Kreuzbergs und -Neuköllns am 10. Juli 2004 wurde von den Gegendemonstranten ein RSL-T-Shirt ausgemacht. Wenige Tage vorher war von einem RSL-Sympathisant die Demonstration im Internet-Forum von Türkiyemspor Berlin – die wenige Wochen zuvor beim RSL-Vereinsfest spielten – beworben. Der Jugendleiter von Türkiyemspor, der sich an der Gegendemonstration beteiligte, wurde dabei in den Popser getreten und steigerte sich nun in Angriffe auf den RSL, indem er in mehreren Internetportalen eine Meldung postete, dass der RSL zusammen mit anderen Rassisten ihn angegriffen hätte. Zunächst sei einmal festgestellt, dass Personen, die sich an dieser unsäglichen Gegendemonstration beteiligten mehr als nur der Hintern eingetreten gehört. Zum zweiten zeigt auch dieses Beispiel, dass der kleinste Hinweis ausreicht, um die antizionistischen Reihen fest zu schließen und den Feind zum Abschuss freizugeben. Wieder einmal waren es Mitglieder des RSL, die Türkiyemspor daraufhin versicherten, dass der RSL-Sympathisant weder Mitglied noch Repräsentant des Vereins sei und auch die Demonstration nicht vom RSL organisiert, unterstützt oder protegiert wurde. Türkiyemspor zog daraufhin zwar seine Anschuldigungen zurück, dennoch flatterte dem RSL eine Morddrohung ins Haus. In einer e-mail auf die Geschichte mit Türkiyemspor bezug nehmend heißt es: „So ihr Schweinefresser, allahu akba, […] Der unsichtbare Krieg gegen euch Juden hat hiermit begonnen. Im August werdet ihr auseinandergenommen. Das sind keine leeren Drohungen, es werden Bombenanschläge gegen euch Personen sein. Desto mehr Tote von euch desto besser.“
Man sollte das ganze nicht ernster nehmen als es ist, dennoch zeigt es die Eskalationsstufe deutlich an. Wenn man nicht auf Linie ist und aus welchen Gründen auch immer als Antideutscher/Zionist/Jude/Judenfreund etc. identifiziert wird, ist man den Angriffen von Antizionisten ausgeliefert. Im Szenejournal Indymedia wurde zwar von Teilnehmern der Mondiali die Ungeheuerlichkeit der Angriffe und die Zurückhaltung des RSL bestätigt, ein größerer Teil sah die Angriffe aber dennoch als gerechtfertigt an. Eine Person forderte, bevor solche Gruppen wie RSL in Zukunft an antirassistischen Events teilnehmen könne, sich vorher öffentlich von Bahamas zu distanzieren. Eine weitere Person stellte heraus: „Man sollte nicht allzu traurig sein, wenn die Befürworter von imperialistischen Kriegen mal an der eigenen blutigen Nase spüren, wie es sich anfühlt (ansatzweise), wenn Krieg ist.“ Ein Dritter bat, sich Gedanken zu machen, „wie schleunigst diese Spinner der sog. ‚AntiD’S’ von Bahamas + Co als auch die Leipziger von RSL, die wirklich die krassen Rassisten sind und Bush, USA + Abschiebung von Flüchtlingen abfeiern rausgeschmissen werden aus der Szene, denn die sind keine Linken mehr!“
Angesichts der Tatsache, dass es keinerlei offiziellen Äußerungen des RSL zu den Themen Israel, Irakkrieg, USA, Antideutsche etc. gibt, zudem die Mehrheit des RSL dem antideutschen Spektrum wohl kaum zuzurechnen ist, ist die Stigmatisierung, die sich auf irgendwelche Gerüchte und Links auf Internetseiten stützen, und die daraus erfolgenden verbalen und körperlichen Angriffe bis hin zu Morddrohungen erschreckend.
Die Frontstellung ist dabei ursprünglich nicht einseitig, sondern findet in antideutschen Kreisen ihre Bestätigung. Besonders im Umfeld der Zeitschrift Bahamas wird dabei gnadenlos polemisiert und die reine Lehre des Antideutschismus gegen die Nestbeschmutzer aus Teilen der radikalen Linken verteidigt. Die von einem Autor dieser Zeitschrift vor längerer Zeit vorgetragene Aufforderung, die Leipziger Verhältnisse – von denen er nebenbei bemerkt keine Ahnung hatte – zu zerschlagen, meinte genau die Ersetzung der politischen Diskussion durch den Zustand des feindlichen Gegeneinanders, das nicht mehr vermittelbar ist. In Berlin und Hamburg sind bereits ein Großteil der politischen Diskussion auf ein reines Hooliganniveau von Provokationen, Fahnenschwenken, Kneipenverboten und Kneipenschlägereien reduziert. Und auch in Leipzig schicken sich immer mehr Personen – vorwiegend aus dem Dunstkreis von AKG und Tomorrow – an, politische Diskussionen zu suspendieren und die „Artikulations“form des linken Stammtisches, des Disko-Mackertums und der Kneipenschlägerei zu kultivieren.
Die antideutsche Seite geriert sich dabei mit ihren USA-Fähnchen, Israel-Pop und dem ganzen anderen Politkitsch eher wie ein Haufen pubertierender Schuljungs. Gefährlich sind diese Protagonisten dabei jedoch nicht sonderlich. Und dies nicht, weil sie nicht können, sondern weil ihre Politikform die Provokation ist. Ganz anders hingegen die antizionistische Front, die den globalen Djihad nicht nur auf ihren T-Shirts, Transparenten und Internetseiten fordert, sondern zur politischen Maxime erhebt. Das hooliganartige Treiben von „Antiimperialisten“ und „Antideutschen“ gerät hier an seine Grenze. Ein Großteil der Antizionisten hat längst aufgegeben das gegenseitig ertragreiche Spiel von Provokation und Gegenprovokation fortzuführen und ist zum militanten Angriff auf alles übergegangen, das ihrem Feindbild entspricht, neuerdings sogar das politisch eher unbedarfte Fußballprojekt Roter Stern Leipzig.

Schluss mit lustig, Antizionisten bekämpfen

In den Amtsstuben dieses Vereins plant man derzeit eine Erklärung zum Nahostkonflikt in Deutschland als Reaktion auf die dargestellten Angriffe. Vermutlich wird man sich beim RSL wieder einmal für eine zurückhaltende Position entscheiden, die sich auf keinen Fall auf die Seite von Antizionisten aber auch „Antideutschen“ schlagen wird. Dass man mit den Antideutschen, mit denen man in einen Topf geworfen wird, nichts zu tun haben will, ist zwar verständlich, bedarf aber im Grunde keiner Erläuterung. Die derzeitigen Verhältnisse erfordern, gegen die Front der „Antiimperialisten“ und Antizionisten deutlich Stellung zu beziehen. Ein Teil der Linken hat sich entschieden, für den globalen Djihad, für die Kollaboration also mit Gruppen wie Hamas, Djihad und irakische Terrorgruppen, die sich wechselseitig der Vernichtung der weltweiten Juden, der Zerstörung der westlichen „Dekadenz“ samt Menschen- und Frauenrechten und der Errichtung islamischer Gottestaaten verschrieben haben. Diese Linke will den Djihad globalisieren, unterstützt den irakischen und palästinensischen Terror und geht zum Angriff auf Juden und „Judenfreunde“ in Europa über. Sich in der hooliganartigen Auseinandersetzung zwischen „Antiimperialisten“ und „Antideutschen“ nicht zu positionieren ist richtig. Dies befreit jedoch nicht von der Notwendigkeit, der Front der militanten Antizionisten den Kampf anzusagen.

Helmut

Fußnoten:
(1) „Die Politik der sogenannten ‘Antideutschen’ in Deutschland ist vollständig reaktionär, wie die ‘Solidarität’ mit den USA deutlich zeigt. […] Eine gute Dosis Rassismus lässt die ‘antideutsche’ Politik ebenfalls nicht missen, wie ihre unkritische Solidarität mit den Aktionen des israelischen Staates zeigt. […] Der ‘antideutsche’ Hass auf alles, was mit der arabischen Welt zu tun hat, ist nichts anderes als purer Rassismus und darf nirgendwo, insbesondere nicht bei einem antirassistischen Event, akzeptiert werden. […] In Deutschland haben es die ‘Antideutschen’ geschafft, in gerade einmal zwei Jahren die gesamte radikale Linke zu spalten, bis zu dem Punkt, an dem effektive politische Arbeit mittlerweile beinahe unmöglich geworden ist. Dies ist etwas, was den Interessen der herrschenden Klasse mit Sicherheit zu Passe kommt.“
(2) Auf indymedia wird mittlerweile hartnäckig die Position vertreten, bei der Schlägerei mit den Frankfurtern hätte es sich um eine Hooliganaktion gehandelt, die mit dem Roten Stern nichts zu tun hatte, sondern nur zufällig zeitgleich vonstatten ging. Man kann dem glauben oder auch nicht. Der Gesamteinschätzung tut es keinen Abbruch.


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last modified: 28.3.2007