Das hedonistische Projekt Pop |
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 Es ist an der Zeit, für das kulturelle Konzept CONNE ISLAND den Clubabenden des Ladens mal wieder einiges mehr an musikalischer Weitsicht zukommen zu lassen. Sich in den letzten Jahren fast ausschließlich dem schnellen gebrochenen Beats zugewandt zu haben, war nicht umsonst und stößt dennoch an seine folgerichtigen Grenzen. Attraktivität und neue Maßstäbe in Sachen elektronischer Clubkultur in den eigenen Hallen sind eben nicht mit alt Gedientem und Gewohntem sicher zu stellen, nein, und dies ist wahrlich nichts Neues, bedarf es einem offenen Ohres der immer rarer werdenden Innovation im Kreuzfeuer des Dancefloors. Zwar zeigen sich die TänzerInnen dieser Stadt umso befriedigter, umso konkreter entweder der D&B, House oder der Reggae versprochen wird, oder umso benefiziger die Tanzflächen beschallt werden. So berechtigt jene benötigten Sicherheiten beim zu erwartenden Event auch sind, sollte VeranstalterInnen dennoch nicht die Bemühung verwehrt bleiben, sich den Blick so weit wie nur möglich nach außen zu bewahren, um dem propagierten hedonistischen Projekt Pop – so gut es geht – gerecht zu werden. So erfrischte ein Herr Food letzten Sommer genauso außerordentlich die Gemüter mit grenzenlosem Beats und Breaks wohl nicht von dieser Welt, wie es der ebenfalls von der Insel stammende und deren Stadtverwandte IAN SIMMONDS in ähnlich britisch verkopfter und dennoch absolut rockender Manier erwarten lässt. Als Familienmitglied von STUDIO!K7, SSR, PUSSYFOOT, COMPOST u.a., ist vom Multiinstrumentalisten und auch unter dem Namen JURYMAN bekannten Plattenaufleger einiges an Floortauglichem zu erwarten, das sich von Detroit über Breaks bis hin zu Jazz und wunderbarem House seine Bassläufe bahnen wird. Auch bei den Supports wurde für diesen willkommenen Clubabend an entsprechender Exklusivität nicht gespart, und so werden als weitere mehr oder weniger lokale Felsen in der elektronischen Tanzbrandung Herr MARLOW und ILJA GABLER die Herzen erwärmen. Erstgenannter ist wohl einer der Ansprechendsten in „deepen 4 on the Floor“-Fragen der Stadt und gleichzeitig bekannt für diverse Aufsehen erregende Auskopplungen auf MOON HABOUR Recordings. ILJA GABLER aus Jena dagegen ist als Resident unseres Jenaer Lieblingsclubs KASSABLANCA immer ein äußerst gern gehörter Gast, der nach eigenen Angaben „mit Gespür und Fertigkeit die anspruchsvolle Tanzfläche in den Vordergrund rückt“. Das kann aufs Wort geglaubt und gehört werden im CONNE ISLAND am 10.April. jeremy |
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