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Leipzig – eine Stadt steht auf!


„Und ist das IOC nicht willig … kriegen wir das auch so hin …“


An dieser Stelle möchte ich diesmal einen Text dokumentieren, der auf der engagierten Webseite www.olympia-jetzt.de erschienen ist und die derzeitige Stimmung in Leipzig zum Thema Olympia widerspiegelt.

4.000 Menschen zogen am 14. November durch die Straßen von Leipzig, um für eine Ausrichtung der Olympischen Spiele 2012 in ihrer Heimatstadt zu demonstrieren. Mit Christian Führer (Pfarrer der Nikolaikirche), einer Menge Volk und der (den Leipziger/innen eigenen) Verbundenheit zur Stadt wollte man den Stimmen für Olympia nun auch eine bundesweite Bedeutung geben.
Dafür knüpften die weit über 6.000 Demonstranten mit einem Friedensgebet für Olympia an die Zeiten der friedlichen Revolution an, die in Leipzig ihren Anfang nahm. Und, daran gibt es keinen Zweifel, auch die Deutsche Einheit wäre ohne die Stadt Leipzig auf gar keinen Fall möglich gewesen. Eigeninitiative, Mut und vor allem der Drang nach Veränderung hat das öffentliche Bild und auch die Menschen dieser Stadt geprägt. Und zur Zeit sieht es so aus, als würde die Metropole im Herzen Sachsens auch dieses Ziel ohne Probleme erreichen: Olympia 2012 in Leipzig.
Zwar skandierten einige Jugendliche (ein Augenzeuge berichtete) auf der Olympia-Montagsdemonstration so markige Sprüche wie: „Führer befiehl, wir sind da, Leipzig braucht Olympia“, aber dies ist wohl eher dem Übermut der Teenager geschuldet gewesen, als dass man hier eine negative Propaganda erkennen konnte. Die Hauptaussage – zusammen mit den übrigen 10.000 Teilnehmern – jedoch war auch bei diesen jungen Leipziger/innen: „Leipzig ist meine Stadt. Und meine Stadt hat Olympia nötig!“ Insgesamt eine Überzeugung, die den Verantwortlichen für Olympia 2012 in Leipzig Mut machen kann.
Denn gerade dieser generationsübergreifende Zusammenhalt innerhalb der Bevölkerung dokumentiert die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Stadt und mit der Idee, dieses großartige Sportereignis nach Leipzig zu holen. Hier ist ein Ehrgeiz zu spüren, der – so scheint es – weit über die Grenzen des Machbaren hinausgeht. Außenstehende bekommen in Leipzig sehr schnell das Gefühl, was es bedeutet, zu sagen: „ICH WILL!“
Nein, diese Stadt lässt sich nicht von Entscheidungen des IOC abhalten. Diese Menschen werden sich nicht mit Olympia 2012 zufrieden geben. Hier will man alles, um jeden Preis. Die Forderungen der Bevölkerung mögen sich nicht mit denen der Verantwortlichen decken, aber die Menschen wissen: „Zu Arbeit, Glück und Wohlstand kann uns nur Olympia verhelfen“ . Hier kämpft man nicht nur für Olympia 2012 – nein, Olympia 2004 ist ebenfalls eine Forderung von besonders engagierten Sportaktivisten. Und, das versteht sich von selbst: Eine ablehnende Entscheidung des IOC würde für Leipzig lediglich bedeuten, dass die Olympia-Montagsdemonstrationen bis zum Jahre 2012 fortgesetzt werden.
Ein Leipziger dazu: „Die Deutsche Einheit ist das Werk von Leipzigerinnen und Leipzigern. Und Olympia – ob nun 2004 oder 2012 – wird es auch werden. Mit unserer Kraft und unserem unverkennbaren sächsischem Charme werden wir dafür sorgen, das die Olympischen Spiele zu einer festen Institution in unserer Stadt werden.“
In diesem Zusammehang bleibt nur noch eines zu sagen: „Die Begeisterung für Olympia in der Bevölkerung ist ungebrochen!“

Falk



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last modified: 28.3.2007