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7 heads, 7 allstars: 7 Heads Allstars.


7 Heads Allstars (NYC)
feat. J-Live, Asheru, Wordsworth, Richy Pitch
support: DJ Malcolm (Ulan Bator), Full Contact (Rolling Sounds)

7 Heads Allstars, 34.2k

Asheru

Willkommen in der Welt von Asheru (Gabe Benn) – ein Emcee, ein Lehrer, ein Ehemann und ein Vater. Er ist nicht nur ein Emcee, der seine Verse auf dem Weg ins Studio zusammenbastelt, sondern ein begnadeter Wortkünstler, den man linguistisch sezieren kann und der für seine Lyrics verantwortlich sein will. Und er ist nicht nur ein Lehrer im abstrakten Sinne, sondern tatsächlich ein Lehrer im gegenwärtigen Sinne an der Rock Creek Academy in Washington D.C. Um es kurz sagen: Er ist nicht ein durchschnittlicher Hip Hop Artist. Asheru hat Wurzeln in Barbados, wuchs in D.C. mit Kane, KRS, Rakim, Doug E Fresh, Slick Rick, MC Lyte, NWA, P.E., Salt’n’Pepa und Heavy D. auf. Mitte der 90er besuchte er die University of Virginia und machte dort seinen Abschluss in Anthropologie. Während seiner Zeit am College traf er 7 Heads-Präsident Wes Jackson und wurde mit Blue Black (Rob Jackson) einer der ersten Artists auf diesem Label. Blue Black studierte ebenfalls an der Uni von Virginia, machte seinen Abschluss in Soziologie, kehrte danach dahin zurück, wo er her kam, nämlich in die Bronx, bildete mit Asheru ein Emcee Duo unter dem Namen The unspoken Heard und arbeiteten zu zweit,dritt, x-t unter 7 Heads mit einigen anderen Künstlern zusammen. Seitdem ist eine Menge Zeit ins Land gegangen mit einer Menge Alben der 7 Heads Artists wie Cosmology (1997), Jamboree (1999), Soon come (2001) sind in die Musikwelt geschmissen worden. Nun im November 2003 erscheint bei 7 Heads „48 Months“, eine Kollektion feinster Arbeiten der früheren formenden Jahre und von 1996 bis 2000. Mittlerweile arbeiten beide an Soloprojekten, Asherus drittes Album „While you were sleeping“ wird im Sommer 2004 rauskommen und Blue Blacks Album „Sun Up From Sun Down“ wird im Frühjahr 2004 erscheinen.

J-live

Was braucht man, um ein guter Emcee zu sein? Lyrics? Melodie und Rhythmus? Beharrlichkeit? Handwerkskunst? Oder einfach nur das, was wir so als Skills bezeichnen? Auf seinem lang erwartetem Debut-Album für London Records, „The Best Part“, stellt der New Yorker J-Live diese Frage allen ernsthaften Hip Hop-HörerInnen und beantwortet sie auch gleichzeitig mit einer nie dagewesenen Demonstration des oben genannten. „Diese Frage ist etwas, worüber die Leute wirklich mal nachdenken sollten. Wann ist jemand ein guter Emcee? Nicht, was nötig ist, um eine Platte auf Platin gehen zu lassen oder damit sie die Radios wie verrückt rauf- und runter dudeln. Nein, was ist nötig, um ein guter Emcee zu sein? Das ist es, weshalb ich dabei bin – ich will einfach nur der Beste sein!“ J-Live (aka Jean Jaques Cadet) erläutert seine Größe seit 1995 ausführlich am Mic, wurde dabei vom Source magazine entdeckt. Bisher sind von ihm „Braggin’ Writes“ und „Can I Get It“ erschienen (aber nicht bei London Records! Man beachte dieses!). Jüngst erschienen ist nun sein neues Album „The Best Part“ – zwei Jahre hat er enthusiastisch daran gearbeitet. Es hat sich gelohnt, darauf zu warten: „The Best Part“ greift zurück zum Geist von „true school“, zu Hip Hop-Meilensteinen der frühen 90er wie „De La Soul Is Dead“, „Edutainment“ und „Midnight Marauders“. Auf seinem neuen Album widmet er sich unter anderem mittels dokumentarischer Erzählweise und Mann-auf-der-Strasse-Interviews der anfänglich beschriebenen Frage.

Wordsworth

Im Hip Hop gib es Reimeaufsager und es gibt Wortkünstler. Die Erstgenannten bringen dir lediglich Reime, die leicht zu verdauen und zu vergessen sind. Wortkünstler dagegen demonstrieren ihren Respekt gegenüber der Sprache mit provozierenden Lyrics, die aus euren Lautsprechern springen und in eurer Vorstellung lebendig werden. Wie schon sein Name verspricht, ist Wordsworth der Inbegriff eines wahren Hip Hop-Wortkünstlers. Nachdem er 1997 in die Szenerie des Hip Hop eintaucht, performte er 1998 mit „A Tribe Called Quest“ den Schlusstrack „Rock Rock, Y’ all“ auf deren Album „The Love Movement“. Später im selben Jahr wurde er von Black Star mit „Twice Inna Lifetime“ gefeatured. Über die Jahre verdiente er sich unter anderem bei Radio Shows mit Stretch Armstrong, Bobbito und Sway und Techs Wake Up Show, er trat bei Open Mic-Veranstaltungen auf und performte auf diversen Mixtapes, die weltweit in Umlauf waren. Zusammen mit seinem Bemühen um eine Solokarriere als Emcee und einem kontinuierliches Auftauchen bei verschiedenen Alben anderer Künstler entwickelte er sich stetig weiter. Er schloss ein Schauspiel-Studium ab, schrieb einige Drehbücher und Fernsehberichte, gewann einen Award für Indiefilme, tourte mit J-Live das gesamte letzte Jahr durch die Staaten und Europa. 2002 erschien seine Solosingle „On Your Feet“, die von Curt Gowdy produziert wurde, welcher schon für Künstlern wie Nas, Nore, LL Cool J und 50 Cent gearbeitet hat. Wordsworth neues Album ist eine bedeutender Weggang vom Stil der Arbeiten mit Punch, es ist musikalisch und lyrisch anders strukturiert, soll einen Spiegel des Lebens wiedergeben, eine Art Audio Galerie des Lebens und der Gefühle.

Jason

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last modified: 28.3.2007