home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt
[104][<<][>>]

das Letzte, 1.2k

Aus für Jobsuche am PC


Neue Studie: Stellen-Informations-Service des Arbeitsamtes begünstigt Gewaltbereitschaft bei Arbeitslosen


Counterstrike, 27.9k Der Zusammenhang zwischen gewalttätigen Computerspielen und mordenden Jugendlichen ist heutzutage hinlänglich bekannt und gilt gesellschaftlich als erwiesen. Fast täglich schießt sich irgendein sogenannter „Gamer“ mit den Waffen seiner Eltern durch die Fußgängezone irgendeiner deutschen Großstadt. Einfach so, aus Langeweile oder weil er einfach nicht akzeptieren kann, dass der neue Ego-Shooter schon längst durchgespielt ist. Doch auch die Benutzung von PC-basierten Job-Such-Systemen führt in einer Vielzahl von Fällen zu unkontrollierten Gewaltorgien.
Eine neue Studie der „Private Interessengruppe für Statistik“ brachte nun erschreckende Ergebnisse zum Vorschein. Weit über 80% der befragten Arbeitslosen gaben an, dass sie schon nach wenigen Minuten bei der Arbeitssuche regelrecht aggresiv und schlecht gelaunt würden und sich zwingen müssten, nicht die Beherrschung zu verlieren. Mehr als die Hälfte der Erwerbslosen hätten der Versuchung zeitweise nachgegeben und andere Besucher des Arbeitsamtes grundlos verprügelt.
Gerade Langzeitarbeitslose haben es am schwersten, sich gegen die aufkommende Gewaltbereitschaft bei der Jobsuche zu wehren. Alle Teilnehmer der Studie waren zum Zeitpunkt der Befragung seit mindestens einem Monat arbeitslos und nutzten regelmäßig bis intensiv die PC-Plätze des Stellen-Informations-Service (SIS) des Arbeitsamtes.
Die Folgen für den einzelnen Arbeitslosen reichen sogar bis in das Privatleben der Betroffenen hinein. Denn oft geht die verzweifelte Suche nach Job-Angeboten auch am heimischen PC weiter. In diesem Zusammenhang taucht auch in der Studie immer wieder die Webadresse www.arbeitsamt.de auf.
Über 60% der Arbeitslosen gaben hierzu an, nach dem Besuch dieser Webseite den Drang zu verspüren, andere Menschen zu schlagen und zu demütigen. In vielen Fällen endete dieses Verlangen in Schlägereien und vereinzelt kam es sogar zu Tötungsdelikten. Eine Gruppe von fast 20% der Befragten gaben an, schon vor dem Besuch beim SIS oder beim Arbeitsamt unruhig, nervös und leicht reizbar zu sein. Die Suche am PC tue dann ihr Übriges. Und fast alle aus dieser Gruppe bestätigten, am Tag der intensiven Stellensuche gewalttägig geworden zu sein. Viele achteten schon „präventiv“ darauf, diverse Hieb- und Stichwaffen zuhause zu lassen, um dem Zwang zu schlagen oder zu töten nicht nachgeben zu können.
Ein Mitarbeiter der Interessengruppe begründet die Gewaltspirale: „Die SIS des Arbeitsamtes müssen mittlerweile in einer Reihe mit den bekannten Ego-Shootern wie DOOM oder „Counter Strike“ genannt werden. Die Auswirkungen der erfolglosen Suche nach einem Job sind vergleichbar, wenn nicht sogar noch verheerender, wie das Spielen dieser Gewaltspiele!“
Die Ergebnisse Studie sind alarmierend und müssen nun von den Verantwortlichen zur Kenntnis genommen werden. Dass dies natürlich ein schwerer Rückschlag für die anstehenden Arbeitsmarktreformen ist, kann man sich an einer Hand ausrechnen. Doch die Sicherheit der Menschen, die noch für die Gesellschaft tätig sind und einer geregelten Arbeit nachgehen ist um einiges höher einzuschätzen, als die sinnlosen Versuche von Langzeitarbeitslosen, wieder in die Mitte der Gemeinschaft aufgenommen zu werden.

Falk

home | aktuell | archiv | newsflyer | radio | kontakt |
[104][<<][>>][top]

last modified: 28.3.2007