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Jahresbericht 2020
2020 war eine Zäsur, eine einschneidende Grenze anhand derer sich zwei Epochen klar voneinander trennen lassen. Für das soziokulturelle Zentrum Conne Island lässt sich dieser historische Einschnitt konkret auf den 13.03.2020 datieren. An diesem Tag fand die letzte Veranstaltung vor Corona statt. Selten war uns eine derartig grundlegende und weitreichende Veränderung im Moment ihres Geschehens so bewusst. Die Dauer und Schwere der Covid-19-Pandemie war in diesem Moment noch nicht absehbar, letztendlich sollte sie das gesamte Jahr 2020 und darüberhinaus dominieren.
Das vergangene Jahr war geprägt von großer Verunsicherung und der Unmöglichkeit einer verlässlichen Planung. In der ersten Jahreshälfte war es vor allem die finanzielle und existenzielle Bedrohung des Vereins und damit die gefährdete Existenz des Conne Island, welche zu großer Belastung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen führte. Auch wenn sich die Situation in den Sommermonaten etwas entspannte und durch verschiedene Hilfsprogramme, Förderungen und Spenden die finanziellen Aussichten wieder besser wurden, blieb der Druck auf den Mitarbeiter:innen enorm hoch. Mit anhaltendem Pandemiegeschehen wuchs vor allem der psychische Druck auf alle Aktiven des Vereins, aber auch auf das gesamte Umfeld, bestehend aus Künstler:innen, Kooperationspartner:innen und freiberuflich Engagierten. Diese Situation hat sich zum Ende des Jahres leider weiter zugespitzt. Seit 1. November 2020 war es unmöglich Veranstaltungen, Angebote und Projekte in Präsenz zu ermöglichen. Auch die Gastronomie war seitdem geschlossen. Besonders bedrückend war und ist dabei das Fehlen einer Perspektive der Wiederöffnung. Lediglich Einzelangebote und Veranstaltungen im Online-Format ließen sich verlässlich planen und anbieten.
Neben den fatalen Auswirkungen auf die Arbeit des Conne Island gibt es auch einige positive Effekte, die mit der Krisensituation kamen, hervorzuheben. Unter anderem gab es die breite Welle von ideeller und finanzieller Unterstützung aus dem nahen und fernen Umfeld des Conne Island, sowie die neuen bzw. intensivierten Kooperationen mit anderen Kultureinrichtungen und Verbänden. Dabei sind vor allem die Zusammenarbeit und die gemeinsamen Projekte mit dem LiveKommbinat Leipzig e.V. hervorzuheben. Spannend und aufregend war es in den Sommermonaten, alle Lesungen, Diskussionsrunden, Filmvorführungen und Konzerte auf dem Freigelände des Conne Island umzusetzen. Der weiträumige und naturnahe Freisitz erwies sich als große Kostbarkeit für einen Veranstaltungsbetrieb in Zeiten von Hygiene- und Abstandsregeln. Im Vergleich zum Vorjahr konnten etwa zwei Drittel der Veranstaltungen und Projekte realisiert werden, allerdings mit stark reduzierter Nutzer:innen- und Besucher:innen-Kapazität. Damit konnte das Conne Island auch im Pandemie-Jahr 2020 seinem Anspruch gerecht bleiben, bundesweit eines der wichtigsten Zentren für Jugend-, Pop- und Subkulturen sowie ein einflussreicher Akteur für gesellschaftspolitische Debatten zu sein.
Neben der omnipräsenten Corona-Krise und ihren Auswirkungen auf die Arbeit des Conne Island gab es im vergangenen Jahr drei große Themen, welche den Verein und damit das wichtigste Diskussions- und Entscheidungsorgan – das Montagsplenum – bestimmten. Erstens war es die Debatte um den Umgang mit sexueller Gewalt gegen Frauen. Zwei erschreckende Ereignisse machten uns einmal mehr deutlich, wie nah dieses Thema an uns und dem Alltag des Conne Island ist und dass dringender Handlungsbedarf besteht. Diese Ereignisse waren die Vergewaltigung einer Besucherin des Conne Island Ende Dezember 2019 und das Bekanntwerden eines sexuellen Übergriffs im Umfeld des Conne Island. Die feministische Praxis und der Kampf gegen Sexismus, seit Jahren fester Bestandteil der Arbeit des Conne Island, wurden auf den Prüfstand gestellt und kontrovers diskutiert.
Die zweite große Debatte wurde über Diskriminierungserfahrungen, im Besonderen mit Rassismus, am Conne Island geführt. Dabei stand die zentrale Frage, wie sich individuelle Erfahrungen an einem so vielschichtigen Ort und mit einer großen Gruppe von Menschen verhandeln lassen. Diese zum Teil emotional aufgeladene Diskussion im digitalen Raum zu führen, stellte alle Beteiligten vor eine große Herausforderung.
Als dritter Schwerpunkt wurde im vergangenen Jahr einmal mehr über die Bedeutung von ehrenamtlicher Teilnahme an der Arbeit des Vereins verhandelt. Ein Thema, welches das Conne Island seit seiner Gründung beschäftigt und sich nur im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen verstehen lässt. So ist es wenig überraschend, dass die Debatte unter den gravierenden sozialen und ökonomischen Verwerfungen der Pandemie-Situation wieder aufkam. Knackpunkte waren die Zugänglichkeit für junge und interessierte Menschen in die ehrenamtlichen Strukturen des Verein sowie die Honorierung der unbezahlten und ideellen Arbeit. Da durch die Einschränkungen der Pandemie fast alle Bereiche des ehrenamtlichen Engagements eingeschränkt oder komplett eingestellt werden mussten, bleibt abzuwarten, wie sich das Ehrenamt des Ladens zukünftig strukturieren wird.
Kultur – Viel mehr als Klub und Konzerte
„Das Conne Island ist ein Zentrum von und für Linke, Jugend-, Pop- und Subkulturen“, daran konnte auch die Corona-Pandemie nicht rütteln. Nach wie vor ist die Koburger Straße 3 ein wichtiger Treffpunkt für Menschen verschiedener Altersgruppen und ein zentraler Anlaufpunkt für kulturell und politisch Interessierte in Leipzig. 2020 war der Ort leider nur bedingt zugänglich. Ein Betrieb mit Präsenz-Veranstaltungen war lediglich von Januar bis zum besagten 13. März sowie mit genehmigten Hygienekonzept in den Monaten Juni bis Oktober möglich. In den verbleibenden viereinhalb Monaten konnten allerdings nur Online-Formate angeboten werden.
Insgesamt fanden im letzten Jahr - in und während der Pandemie - 182 Veranstaltungen statt, darunter fielen Konzerte, Klubveranstaltungen, Lesungen, Kinovorstellungen, Workshops, Seminare, Kongresse, Tagungen, Diskussions-, Informations- und Sportveranstaltungen. Die erwähnten Auswirkungen der Pandemie machten es nötig, 27 dieser Veranstaltungen online stattfinden zu lassen, welche in der Mehrheit Klubveranstaltungen waren. Außerdem mussten 75 Veranstaltungen vor allem Konzerte und Vorträge bzw. Lesungen ausfallen oder auf 2021 verschoben werden. Damit entspricht zumindest die Anzahl der geplanten Veranstaltungen der des Vorjahres. Unter Berücksichtigung der Umstände kann sich die Zahl der stattgefundenen Veranstaltungen dennoch sehen lassen. Dabei ist zu betonen, dass die Planung und Durchführung einer Veranstaltung unter den sich ständig ändernden Hygienebedingungen einen deutlichen Mehraufwand bedeutete. Zum einen fehlte die Planungssicherheit für jede Veranstaltung, da unklar war, wie sich die Bestimmungen in den folgenden zwei bis vier Wochen verändern würden. Zum anderen musste immer Rücksicht auf die Gäste genommen werden und sorgfältig abgewogen werden, was ihnen zugemutet werden könnte. Dabei fanden alle Veranstaltungen mit einer Besucher:innenkapazität von etwa einem Fünftel der normalen, möglichen Belegung statt.
Begonnen hatte das Jahr 2020 mit einem für das Conne Island typischen Programm mit internationalen Künstler:innen aus den verschiedensten Nischen der Pop- und Subkulturen. Als Highlight ist die Psychedelic-Rock Band ALTIN GÜN zu erwähnen, welche sich trotz ihres relativ kurzen Bestehens bereits einen Kultstatus erspielt hat. Die Abteilung Stromgitarre, also alle Genres zwischen Punk, Hardcore und Metal, sorgte mit bekannten Größen für teils ausverkaufte Konzerte. Mit MILLENCOLIN, KVELERTAK, NO WARNING und NATHAN GREY waren einige Größen der Szene zu Gast. Aber auch kleinere, selbstorganisierte Konzerte im Bereich Punk konnten zu Beginn 2020 noch umgesetzt werden. Das Cage Band Battle, bei dem immer zwei Bands sich gegenüber stehend um die Gunst des Publikums spielten, blieb vielen Gästen in sehr guter Erinnerung. Mit den britischen LINEA ASPERA wurde auch den Fans von Wave und Industrial ein kleines Highlight im Conne Island geboten. Den Hamburger-Schule-Veteranen DIE STERNE kam die zweifelhafte Ehre zuteil, die letzte Band vor dem ersten Lockdown auf der Bühne des Conne Island gewesen zu sein.
Im Unterschied zu vielen anderen Kulturzentren und Klubs war das Conne Island in der glücklichen Situation, nach einigen Monaten behördlichen Veranstaltungsverbots in den Sommermonaten sein weitläufiges Freigelände für Open Air Konzerte zu nutzen. Aufgrund der Reisebeschränkungen und der verringerten Kapazitäten konnte jedoch nicht auf das ursprünglich geplante Booking zurückgegriffen werden. Trotz dieser Umstände konnte ein ansehnliches und abwechslungsreiches Sommerprogramm aufgestellt werden. Die Atmosphäre auf den Veranstaltungen war dennoch durch Abstandsregelungen und Hygienevorgaben etwas angespannt. THE DÜSSELDORF DÜSTERBOYS starteten die Corona-Open-Air-Saison und überzeugten das reduzierte Publikum mit ihrem deutschsprachigen Folk-Sound. Mit PÖBEL MC und FRIENDS OF GAS konnten auch im Bereich Hip Hop und Post-Punk zwei ansehnliche Größen veranstaltet werden.
Die beiden größten Konzerte des Sommers fanden jedoch nicht im Conne Island, sondern auf der Leipziger Festwiese statt. Unter der Federführung des LiveKommbinat Leipzig und damit in Kooperation mit anderen Spielstätten, wie dem WERK 2 und dem UT Connewitz, wurde das Outs:de ins Leben gerufen. Die Festwiese wurde gefördert durch das Leipziger Kulturamt und zu einer riesigen Open Air Spielstätte für die freie Kulturszene Leipzigs umfunktioniert. Davon profitierte auch das Conne Island und veranstaltete dort zwei gut besuchte Konzerte mit der Hip-Hop Gruppe WAVING THE GUNS, sowie der Indie-Band BLOND.
Die Einschränkungen für Konzerte waren im Jahr 2020 enorm, jedoch waren sie für klassische Klubveranstaltungen so weitreichend, dass sie diese nahezu unmöglich machten. Mit viel Kreativität und Energie wurde nach Möglichkeiten gesucht, das Gefühl von Klubnächten auch in der Pandemie-Zeit zu erhalten. Herausgekommen sind dabei so ungewöhnliche Formate wie ein Autorave oder die Klein-Raum-Disko. Wirkliche Auftritte von Künstler:innen aus dem Bereich der elektronischen Musik waren ab März 2020 jedoch nur noch digital möglich. Durch die gute Vernetzung des Conne Island entstanden sehr rasch Kooperationen und Streaming-Angebote, mit zum Teil sehr großer Reichweite. So wurde am 20. Mai die Veranstaltung Import/Export mit sechs experimentellen Künstler:innen über das Proiekt united we stream übertragen. Diese Plattform hatte in Kooperation mit arte concerts eine internationale Reichweite und verschaffte dem Stream mehrere tausend Views. Neben dieser und anderer Übertragungen etablierte sich im Conne Island die Streaming Reihe Conne Iso, welche im zweiwöchentlichen Rhythmus lokalen DJs aus den verschiedensten Genres eine Auftrittsmöglichkeit bot.
Auch wenn die digitale Übertragung viele Möglichkeiten darbot, um Klub- und Konzertveranstaltungen zugänglich zu machen, stellte sich relativ schnell eine Ermüdung beim Publikum ein. Die sinkenden Zuschauer:innenzahlen machten schnell deutlich, dass Streaming leider keine wirkliche Alternative zu analogen Kulturveranstaltungen ist.
Den dritten Schwerpunkt der Veranstaltungen bildeten auch 2020 Lesungen, Vorträge, Filmvorführungen und Diskussionen zu historischen, politischen und gesellschaftlichen Themen. Auch in diesem Bereich mussten zahlreiche Veranstaltungen ausfallen oder verschoben werden, da es den Autor:innen und Referent:innen nicht möglich war, nach Leipzig zu reisen oder die Veranstaltung online anzubieten. Folgende Beispiele sollen ein
Querschnitt der stattgefundenen Veranstaltungen widerspiegeln.
Noch in Präsenz stattfinden konnte die Buchvorstellung von „These Girls - Ein Streifzug durch die feministische Musikgeschichte“. Der Band versammelt über 100 persönliche Texte, geschrieben von Journalist:innen, Musiker:innen, Fans und Freund:innen über Bands, die sie prägten, über Künstlerinnen, die dem Feminismus eine neue Facette gaben, über Lieblingsplatten und Lieblingslieder. Der Abend machte einmal mehr deutlich, wie viele weibliche Vorbilder es in der Musikgeschichte gibt und wie lohnenswert es ist sich mehr mit ihnen zu beschäftigen.
Weiterhin fand zu Beginn des Jahres der Vortrag „Aufstand in Honkong“ von Ralf Ruckus statt. Darin berichtete der Autor sehr eindrücklich über die Erfahrungen, welche er wenige Wochen zuvor in Hongkong gemacht hatte. Er erlebte die Proteste für eine Demokratisierung Hongkongs und den Aufstand gegen die wachsende Einflussnahme der Kommunistischen Partei Chinas auf Regierung und Polizei in Hongkong.
Die Debatten um den 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung wurden zum Anlass genommen sich noch einmal in einer Veranstaltung mit Umbruchserfahrungen und rechten Kontinuitäten in Ostdeutschland zu beschäftigen. Zum Einstieg wurde der Dokumentarfilm „Glaube, Liebe, Hoffnung“ von 1994 gezeigt, welcher anschließend mit dem Regisseur Andreas Voigt und dem Soziologen Alexander Leistner aus heutiger Perspektive diskutiert wurde. Zur Zeit seiner Entstehung wurde der Film für die dokumentarische Darstellung der portraitierten Neonazis scharf kritisiert, aus heutiger Sicht ist er ein wichtiges Zeitdokument der frühen 1990er Jahre in Ostdeutschland.
Als letztes soll noch die Buchvorstellung von Thorsten Nagelschmidts neusten Roman „Arbeit“ hervorgehoben werden. Die gutbesuchte Lesung fand im September auf dem Freisitz des Conne Island statt. Im Roman beschreibt der Musiker und Autor die Schattenseiten des Berliner Party- und Ausgehbetriebs und kam damit auch beim Leipziger Publikum gut an.
Die erfolgreichste Veranstaltungsreihe im Jahr 2020 war das 2cl Sommerkino, welches wieder in enger Zusammenarbeit mit der Cinémathèque Leipzig stattfand. Das Kino im Freien erfreute sich besonders großer Beliebtheit. Die zur Verfügung stehenden Platze waren bei allen 29 Vorführungen restlos besetzt. Die Cinémathèque und das Conne Island waren sehr froh das sehr dünnen kulturellen Angebot im Corona-Sommer 2020 etwas bereichert zu haben.
Das breite, wenn auch deutlich eingeschränkte Gesamtprogramm 2020 ließ sich nur durch eine Vielzahl von Kooperationspartner:innen wie Verlagen, Vereinen, Stiftungen, Agenturen, Klub- und Kultureinrichtungen sowie engagierten Crews und Einzelpersonen realisieren.
Projekte und Angebote
Die offenen Angebote der politischen und kulturellen Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren auch 2020 fester Bestandteil der Arbeit des Conne Island. Das waren der DJ-Proberaum, der Infoladen (Bibliothek und Archiv) mit Seminarräumen sowie diverse Sport- und Freizeitangebote. Von letztgenannten waren der Skatepark, die Graffiti Fame und der Basketballplatz am stärksten nachgefragt.
Diese Angebote wie auch zahlreiche der geplanten Projekte waren stark von den Corona-Schutzmaßnahmen betroffen. Durch die sich häufig ändernden Regelungen und Beschränkungen musste der Zugang zu den Angeboten und Projekten immer wieder neu angepasst und kommuniziert werden. Auch wenn der Proberaum oder der Infoladen öffnen konnten, waren nur sehr eingeschränkte Nutzungen möglich.
Als weitere Folge der pandemischen Umstände kamen überdurchschnittlich viele und ungewöhnliche Nutzungsanfragen an das Conne Island. Es zeigte sich, dass sowohl im Stadtteil Connewitz als auch in der gesamten Stadt ein Mangel an großen Räumlichkeiten besteht, in denen sich Menschen unter Hygiene- und Abstandsregelungen treffen können. So gab es diverse Anfragen für Chor-, Band- und Theaterproben, Tagungen, Seminare und Kongresse. Auch wenn es nicht möglich war, allen Anfragen gerecht zu werden, konnten doch einigen Initiativen und Institutionen die Räume zur Verfügung gestellt werden. Es trafen sich unter anderem das Mietshäuser Syndikat, das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. und die Alternative Wohnungsgenossenschaft Connewitz e.G. zu Tages- und Wochenendseminaren. Die Infrastruktur des Conne Island ermöglichte auch Non-Profit-Initiativen umfangreiche Tagungen auf einem hohen technischen Standard. Aber auch kleinen Theater- oder Chorgruppen wurden Proben möglich gemacht. Punktuell entstanden aus diesen Nutzungen zukünftige Kooperationen, von denen das Conne Island profitieren kann. Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) nutze die Räume des Conne Island für ein Einführungsseminar der Studierenden der Sozialen Arbeit. Daraus ergaben sich bereits erste Absprachen für zukünftige Kooperationen im Rahmen von anderen Seminaren der Sozialen Arbeit.
Als problematisch hat sich im Laufe des Jahres die Überschneidung der vielfältigen Nutzung des Conne Island Freigeländes erwiesen. Durch die Verlagerung vieler Angebote, Projekte und Veranstaltungen ins Freie entstanden teils sehr hartnäckige Konflikte zwischen den verschiedenen Nutzungen. Ein Skatepark, ein Sommerkino, ein Open Air Seminarraum, ein Biergarten, diverse Sportangebote und dazu noch regelmäßige Kulturveranstaltungen am selben Ort stellten die Betreiber:innen und Nutzer:innen des Conne Island vor große logistische und infrastrukturelle Herausforderungen.
Die vielen kostenlose Angebote und Veranstaltungen ermöglichten auch Jugendlichen und Erwachsenen mit geringen finanziellen Mitteln die Teilhabe an Kultur, Bildung, sportlicher Betätigung sowie gesellschaftlichem Diskurs. Außerdem dienten sie als Türöffner für die Partizipation an den bereitgestellten Strukturen und als Anstoß für die individuelle Entfaltung und Verwirklichung. Auch unter den widrigen Bedingungen des vergangenen Jahres war es den Betreiber:innen des Conne Island wichtig, diese Angebote zu machen und Menschen einen Einstieg in ihr politisches oder kulturelles Engagement zu bieten.
SK8 Island
Der aufwendige Umbau des Skateparks zu einer Beton-Bowl erweist sich weiterhin als großer Erfolg. Der große Zuspruch aus der Leipziger Skateszene hält ungebrochen an. Organisiert wird der Skatebetrieb samt Werkstatt, Musik- und Lichtanlage sowie Workshops und Baueinsätzen von einer Crew aus aktiven Skater:innen auf ehrenamtlicher Basis. Diese Crew war auch im vergangenen Jahr trotz Einschränkungen aktiv und hielt den Skatepark baulich in Stand. Außerdem wurden Teile des Parks erweitert und mobile Skate-Elemente gebaut, um auch außerhalb der großen Beton-Bowl Tricks üben zu können.
Leider konnte der jährliche Little Sista Skatecup im vergangenen Jahr nicht wie gewohnt mit vielen Zuschauer:innen und einer Aftershowparty stattfinden. Um nicht vollkommen auf diesen Höhepunkt verzichten zu müssen, gab es einen hybriden Contest. Alle Teilnehmer:innen konnten ihre besten Tricks per Clip einreichen und am 29.08.2020 fand ein digitaler Contest statt, der trotz der ungewohnten Form sehr viel positive Resonanz erhielt.
Flying Wheels – Girls Empowerment & Wheelchair Skating
Wie im Vorjahr konnte glücklicherweise auch 2020 das über das Amt für Jugend und Familie geförderte Projekt stattfinden. Lediglich die Teilnehmer:innenzahl musste entsprechend den Hygienevorgaben des Amtes angepasst werden. Alle 13 Workshops konnten im Conne Island Skatepark sowie am Heizhaus Grünau und im Skatepark Reudnitz stattfinden.Als erster Teil des Projekts fand am 28.06.2020 der Wheelchairskating-Workshop mit Lisa Schmidt und David Lebuser, dem ersten professionellen Chairskater Deutschlands, statt. Ziel des Workshops war es Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, welche im Rollstuhl sitzen, einen Zugang in die Skateszene sowie in das Conne Island zu eröffnen.
Die Zielgruppe des zweiten Projektteils waren Mädchen und junge Frauen von 6 bis 27 Jahren. So fanden im Rahmen des Ferienpasses (Sommerferien 2020) insgesamt neun Skateboard Workshops für die Altersgruppe 6 bis 12 Jahre statt, sowie im September drei Workshops für die Altersgruppe 12 bis 27. Die Nachfrage nach Skateboard Workshops für Mädchen und Frauen war auch im letzten Jahr deutlich höher, als das Projekt abdecken konnte. Umso ärgerlicher war es, dass die Teilnehmer:innenzahl durch die behördlichen Verordnungen noch zusätzlich begrenzt waren.
Inseln der Freiheit – Bedingungen und Bedeutung von alternativer Jugendkultur
Das Projekt ging der Frage nach, wieviel kritischer Gehalt und wie viel Veränderungspotential in jugendkulturellen Bewegungen heute noch zu finden sind. Nach einem historischen Einstieg zu Entwicklung der Jugendzentrumsbewegung folgten vier Workshops zu denen gezielt die Protagonist:innen verschiedener Jugendkulturen eingeladen und eingebunden wurden. Unter anderem referierte David Templin zur Geschichte der bundesdeutschen AJZ-Bewegung. Pöbel MC hielt den stark nachgefragten Workshop „Deutschrap zwischen Subkultur und Industrie“. Zusammengeführt wurde das Projekt mit einem Netzwerktreffen, zu dem die Projektteilnehmer:innen mit überregionalen Akteuren aus Jugend- und Kulturzentren über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in Austausch kamen.
Leider mussten drei der sechs Veranstaltungen in ein digitales Format verlegt werden, da sich zwischenzeitlich die Verordnungen so veränderten, dass Workshops in Präsenz nicht mehr zulässig waren. Dabei wurde deutlich, wie schwierig Austausch und Vernetzung über die Distanz sein können. Bei vielen Teilnehmer:innen gab es den Wunsch, die Workshops noch einmal in Präsenz nachzuholen. Ein Wunsch, dem wir gerne nachkommen wollen, sobald dies wieder möglich ist.
Antifaschistischer Jugendkongress – JUKO
Gemeinsam mit dem AJZ Chemnitz, der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie zahlreichen Initiativen und Einzelpersonen, richtete das Conne Island zum fünften Mal in Folge den Antifaschistischen Jugendkongress (JUKO) aus. Der Kongress eröffnete Jugendlichen Perspektiven, um sich antifaschistisch, feministisch und antirassistisch zu organisieren. Zielsetzung des JUKO war es, durch verschiedene Formate die politische Bildung und Jugendarbeit zu fördern. Dazu gab es ein umfangreiches Programm aus Workshops, Vorträgen und Trainings in den Bereichen Antifaschismus, Feminismus, Antirassismus, Recht auf Stadt und Klimagerechtigkeit. Ein weiteres Ziel des Kongresses war die Vernetzung von Jugendlichen aus verschiedenen Regionen.
Eine besondere Überraschung in diesem Jahr war der Besuch von Omas gegen Rechts, welche mit ihrem Beitrag zu Alexander Schmorell einen bleibenden Eindruck hinterließen. Leider konnte auch der JUKO aufgrund der geltenden Verordnungen Ende September 2020 nur mit einer stark reduzierten Teilnehmer:innenzahl stattfinden.
DJ-Proberaum für Mädchen und Frauen
Nach wie vor eines der wichtigsten Projekte des Conne Island ist der DJ-Proberaum. Ziel war es auch, in 2020 die Präsentation und Repräsentation von Künstlerinnen in der regionalen und überregionalen Musik- und Clubkultur zu stärken. In einem kollegialen und solidarischen Umfeld wurden die Bedingungen für Mädchen und Frauen geschaffen, in welchen sie auflegen, Musikproduktion und den Umgang im Clubbusiness erlernen konnten. Empowerment und Nachwuchsförderung von Mädchen und Frauen sind die großen Ziele des Projektes. Es waren vor allem junge Frauen und Mädchen, welche die Angebote rund um den Proberaum nutzten. Zu den Angeboten zählten Workshops und Vernetzungstreffen, aber auch die Möglichkeit, das erlernte Können einmal live auszuprobieren. Die Bedeutung des bescheidenen 10m2-Proberaumes für die Repräsentation von Frauen auf der Bühne des Conne Island kann nicht hoch genug bemessen werden.
Die ausschließlich ehrenamtliche Organisation des Proberaums konnte 2020 durch das Förderprogramm Wir für Sachsen mit kleinen Aufwandsentschädigungen honoriert werden.
Infoladen im Conne Island
Der Infoladen im Conne Island ist eines der größten Archive und Bibliotheken für Bücher, Broschüren, Zeitschriften, Plakate und Videos von und über soziale, linke und alternative Bewegungen. Vor allem die etwa 50 abonnierten Zeitschriften und die große Fülle an Grauer Literatur macht das Projekt auch in Zeiten der digitalen Verfügbarkeit von Wissen sehr wertvoll, da sich viele der gesammelten Artikel und Publikationen nicht online finden lassen.
Auch der Infoladen musste 2020 seine Nutzung stark einschränken. Vor allem die Möglichkeit vor Ort zu arbeiten, musste über Monate eingestellt werden. Dank einer kontaktlosen Bücher Aus- und Rückgabe konnte zumindest die Nutzung der über 6.000 Bände sicher gestellt werden. Leider war es der ehrenamtlichen Infoladen-Crew 2020 nur sehr eingeschränkt möglich, Lesekreise, Seminare und Lesungen anzubieten. Um dennoch dem großen Bedürfnis nach Austausch und Diskussion, vor allem über die gesellschaftliche Einordnung und Bedeutung der Coronakrise nach zukommen, entstand im April 2020 die Plattform Krisengespraeche.de. Darüber wurden Lesekreise, Diskussionsrunden und der Austausch von Texten und Analysen möglich gemacht.
Personalsituation
Für die festangestellten Mitarbeiter:innen des Conne Island war das vergangene Jahr sowohl finanziell als auch emotional eines mit extremen Höhen und Tiefen. Im Dezember 2019 wurde im Verein beschlossen den einheitlichen Haustarif zu erhöhen. Eine Entscheidung, die viel diskutiert wurde, aber dringend notwendig war, um den Mitarbeiter:innen auch auf Dauer eine Perspektive am Verein bieten zu können. Mit dem Ausbruch von Covid-19 im März verschärfte sich jedoch die finanzielle Lage des Vereins so drastisch, dass wir gezwungen waren, ab April alle festangestellten Mitarbeiter:innen auf Kurzarbeit zu setzten. Auch mit Aufstockung des Kurzarbeitergeldes konnte lediglich das Einkommensniveau von 2019 erreicht werden. Bis Dezember 2020 mussten alle festangestellten Mitarbeiter:innen unter diesen Bedingungen beschäftig werden. Die Situation für alle freiberuflichen Mitarbeiter:innen war noch deutlich dramatischer. Ihnen fielen von einem auf den nächsten Tag alle Einnahmen sowie eine Perspektive auf Wiederbeschäftigung weg. Das betraf vor allem Beschäftigte in der Technik, in der Gastronomie sowie im Bereich Gästebetreuung/Security.
Zur finanziellen Belastung kam noch die psychische Belastung, welche gerade zu Beginn der Krise unterschätzt wurde. Die fehlenden Perspektiven und die große Unsicherheit um die eigene Existenz und die des Conne Island belastet sowohl die hauptamtlichen wie die ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen stark. Nach dem anfänglichen Totalstillstand im ersten Lockdown folgte eine Phase der Anpassung und Neuorientierung, welche trotz sehr eingeschränktem Betrieb sehr viel Arbeitszeit und Energie kostete. Die Erarbeitung und Umsetzung von Hygienekonzepten und die Kommunikation mit den Gästen und Nutzer:innen machten selbst kleine Veranstaltungen oder den Betrieb des Freisitzes zu einer aufwendigen Angelegenheit. Diese Umstellung machte einigen Mitarbeiter:innen so stark zu schaffen, dass sie für mehrere Wochen ausfielen und erst in der zweiten Jahreshälfte wieder in einen, wenn auch sehr ungewöhnlichen, Alltag fanden. Damit stellte die Coronakrise den Verein auch intern vor eine Zerreißprobe.
Es bestanden 2020 im Verein 14 Festanstellungen, davon acht volle Stellen, fünf halbe Stellen sowie eine FSJ-Kultur-Beschäftigung.
Professionalisierung und Ehrenamt
Eine gravierende Folge des Krisenjahr 2020 ist das Verschwinden von sehr vielen ehrenamtlich und freiberuflich Engagierten im Conne Island. Die daraus entstehenden Konsequenzen für den Veranstaltungsbereich, aber auch für viele ehrenamtliche Projektelässt sich noch nicht abschätzen. Bereits gezeigt hat sich die Aufgabenverlagerung hin zu den festangestellten Mitarbeiter:innen, denen es jedoch nicht gelingen kann, alle zusätzlichen Aufgaben auf Dauer zu übernehmen.
Unter neuen Vorzeichen stellte sich im vergangenen Jahr die alte Frage nach der Bedeutung von Ehrenamt im Verein. Diese Form der gesellschaftlichen Teilhabe hat sich nicht nur im Conne Island gewandelt. In der Krise wuchs der ökonomische Druck und Engagement aus ideellem Antrieb konnten sich nur noch wenige Menschen leisten. Das angeordnete und notwendige Social Distancing spitzte die Situation weiter zu. Ohne Kontaktmöglichkeiten und direkten Austausch lassen sich Bedürfnisse und Wünsche schlecht verhandeln und damit können weniger Projekte und Ideen entstehen.
Finanzierung
Der Haushaltplanung in 2020 war eine echte Herausforderung. Anpassungen und Aktualisierungen waren bereits nach wenigen Wochen hinfällig, da seit Mitte März keine Planungssicherheit für die größten Bereiche, den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb und den wirtschaftlichen Eigenbetrieb, bestanden. Stabilität und ein gewisses Maß an Sicherheit, ohne die der Verein die Krise im vergangenen Jahr nicht überstanden hätte, verschaffte die institutionelle Förderung durch das Leipziger Kulturamt. Sie allein hätte den Verein jedoch nicht in der Form wie er seit vielen Jahren besteht durch das Krisenjahr gebracht. Eine Mischung aus verschiedenen Hilfen, Förderungen und Spenden sorgte letztendlich dafür, dass der Verein am Ende des Jahres 2020 finanziell stabil dasteht. Zum einen waren das die staatlichen Unterstützungen wie das bereits erwähnte Kurzarbeitergeld, die Überbrückungshilfen und die so genannten November- und Dezemberhilfen. Außerdem waren das verschiedene Förderprogramme aus dem Förderpaket NEUSTART KULTUR des Staatsministeriums für Kultur und Medien. Und nicht zuletzt waren es private Spenden, die entweder individuell an den Verein gingen oder ab der zweiten Jahreshälfte in Form von dauerhaften Fördermitgliedschaft eingingen. Nicht zuletzt profitierte das Conne Island von der Spendenbereitschaft des Leipziger Konzert- und Klubbesucher:innen in Form des Soli-Ticket, welches über das LiveKommbinat Leipzig initiierte wurde.
Der finanzielle Kollaps des Vereins, wie er im Frühjahr 2020 drohte konnte glücklicherweise abgewendet werden. Die fehlende Planbarkeit vor allem von Kulturveranstaltungen stellt das Conne Island aber weiterhin vor große Herausforderungen. Die Neukonstruktion des Haushaltes unter den anhaltenden Pandemie-Bedingungen bleibt eine große Aufgabe des kommenden Jahres.
Renovierung, Bau und Barrierefreiheit
Im Wintersemester 2019/20 erarbeitete ein Master-Seminar von Architekturstudierenden der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) Entwürfe für die Umund Neugestaltung des Freigeländes der Koburger Straße 3. In engem Austausch mit den Betreiber:innen des Conne Island entstanden dabei sieben Entwürfe, die erstmals eine grundlegende Flächen- und Nutzungsanalyse des Freigeländes vornahmen. Diese Entwürfe sind ein wichtiger Schritt für die dringend notwendigen baulichen Anpassungen des Freigeländes. Schon in den ersten Monaten der Covid-19 Pandemie wurde klar, die bessere Nutzung des Freigeländes wird in der nahen Zukunft noch drängender als sie es in den letzten Jahren schon war. Vor allem die Überschneidungen der verschiedenen Nutzungen führten immer wieder zu Konflikten und Problemen, welche die Architekturstudierenden schon vor der Pandemie treffend analysiert und in ihren Entwürfen bearbeitet hatten.
In 2020 lag der Fokus vorerst auf der Hygienekonzept-konformen Ausrichtung des Freigeländes mit entsprechenden Wegleitsystemen und Absperrungen. Über die investive Projektförderung des Kulturamtes konnten neue Sitzmöbel und fest installierte Tischtennisplatten angeschafft werden. Außerdem wurde die Asphaltierung der Zufahrt zum Skatebowl geplant und wartet noch auf ihre Umsetzung. Mit ihr wird das lange angestrebte Ziel umgesetzt den Skatebowl für Wheelchairskating besser zugänglich zu machen. Mit der Zufahrt entsteht auch mehr Platz für das Skaten auf ebener Fläche, wodurch die Mehrfachnutzung anderer Flächen deutlich entspannt wird.
Perspektive
Es fällt schwer aus den Erfahrungen des letzten Jahres eine Perspektive zu entwickeln. Die anhaltende Ausnahmesituation wurde im Laufe der Monate zu einer seltsamen Normalität, in der schwerwiegende Einschnitte in das gesellschaftliche und persönliche Leben wie Banalitäten verhandelt wurden. Was bleiben wird, das zeigt sich bereits in den ersten Monaten des neuen Jahres, ist die Unmöglichkeit jeglicher langfristiger Planungen. Ernüchternd ist die Erkenntnis, dass die ersten vier Monate des neuen Jahres auch vier Monate Veranstaltungsverbot bedeuten, etwa soviel wie im gesamten Jahr 2020.
Auch die psychische Belastung der vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter:innen des Vereins wird vorerst nicht weniger. Veranstaltungen und Projekte in dem Wissen zu planen, dass sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wieder abgesagt oder verschoben werden, schlägt allen Engagierten schwer auf das Gemüt.
Hoffnung geben die vielen Anfragen, Ideen und Wünsche, die nach wie vor im Team des Conne Island entstehen, sowie von Menschen aus dem Stadtteil und von anderenInitiativen und Vereinen an das Conne Island herangetragen werden. Wenig verändern wird sich an den Grundsätzen der Arbeit des Vereins. Die Mittel für erfolgreiche Arbeit bleiben nach wie vor Partizipation, Empowerment, Eigeninitiative und eine offene, auf Ehrenamt basierende Struktur.
Projekt Verein e.V.
Mai 2021