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Der folgende Leserbrief eines uns ehemals schätzenden Lesers überzeugte uns – und wir veröffentlichen in diesem Heft nur 4 Texte von Ralf...

Leserbrief:
Ehemals geschätztes CEEIEH,

auch wenn ihr im Szenejargon nicht erst seit gestern auch als Ralf's Selbsthilfeorgan tituliert werdet, scheint ihr nun gänzlich den Verstand verloren zu haben. Ich möchte die Hoffnung äußern, in der nächsten Ausgabe nicht wieder 5 Beiträge von Ralf überblättern zu müssen. Das billige, weil stilistisch drittklassige, Kopieren von Gremlizas Kolumnen- und Expressstil, ist ja noch zu verkraften, aber wenn Herrmann L. sagt, er ist kein Politikberater, sondern Kritiker, dann kann mensch sich wenigstens noch sicher sein, er ist auf jeden Fall links. Was bei euch in letzter Zeit abgedruckt wird, läßt an eurem Links-Sein einige berechtigte Zweifel erscheinen.
Daß zwischen CEE IEH und Klarofix sowohl inhaltliche als auch stilistische Unterschiede bestehen, ist ebenso ein alter Hut, wie, daß das Klarofix von der Ausrichtung wesentlich offener ist wie ihr. (Dadurch fallen im übrigen schlechte Artikel nicht so ins Gewicht wie bei euch.) Aber Ralf nach seinen regelmäßigen Anti-Antifa-Artikeln auch noch die Möglichkeit zu geben, andere Projekte quasi als Vorreiterein der „Selbstentsagung des kritischen Denkens“ zu diffamieren, geht am Erträglichen vorbei. Es ist wohl nicht übertrieben, Ralf Unseriösität beim Umgang mit Quellen zu bescheinigen. Das was da betrieben wird, hat er wohl in der Zone gelernt – da wurden doch in der Schule ausschließlich Standardsätze verbraten und keine Sau mußte den Kontext kennen.
Ralf (er)kennt den Kontext seiner Quellenangaben maximal in 5 Prozent seiner Angaben. Der Rest ist pure Angeberei durch Masse von vorzeigbarer Litertaur, die in seinem Kopf eine unverkennbare Verwirrung angestiftet hat. Diese versucht er krampfhaft mit Polemiken und Haßtiraden gegen seine ehemalige politische „Heimat“ zu kaschieren. Das wiederum erklärt sich selbstredend. Erzeugte deren Stil und Vokabular doch „seit Jahren“ nicht nur „einen pauschalen Gegenreflex von Körperkult und Männerwitz“, sondern bietet die Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit eine nicht so schnell wiederkommende Gelegenheit, mit denen so richtig abzurechnen, die immer noch nicht gefressen haben, das „das ganze nur als Unwahres ab(zu)schaffen“ geht. Dabei werden dann gegen die „staatsfetischistischen“ Antifadümmlinge gern solche Binsenweisheiten wie von „historisch dichotome(r) Antinomie“, „hypostasierte(r) Identität“, „abstrakter Affirmation“ und „mikropolitische(n) Differenztheorien“ ins Felde geführt. Diese Form von Arroganz und Wichtigtuerei steht dem CEE IEH nicht gut zu Gesicht und stellt grundsätzlich in Frage, ob ihr euch überhaupt noch als links versteht oder ob ihr nicht zunehmend eine Plattform für abgedrehte Selbstverzweifer darstellt, die ob ihrer eigenen Planlosigkeit der Radikalen Linken den Garaus machen wollen? Wenn dem so ist, wird Euer Plenum bald in der paradoxen Lage sein, über das Verbot der Hauspostille entscheiden zu müssen.
Alle Reaktionäre sind Papiertiger! Für den Kommunismus!
Eric



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last modified: 28.3.2007