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das letzte, 1.8k
BILD meldet:
„Rund 3 Kilo wiegt allein das ‘Kapital’ – nur 15 Gramm die neue CD mit 13.808 Seiten aus dem Gesamtwerk von Karl Marx und Friedrich Engels. Der Berliner Verlag Directmedia Publishing hat jetzt ‘Ausgewählte Werke’ der Sozialismustheoretiker auf den Markt gebracht.
Vorteil für alle, die’s interessiert: Der Computer durchforstet blitzschnell den gesamten Text nach Stichworten und liefert korrekte Quellenangaben für Zitate. Erstaunlich: ‘Kapitalismus’ taucht genau 4.373 mal auf, von ‘Sozialismus’ und ‘Kommunismus’ ist nur 1.967 mal die Rede“.
Also wirklich
„erstaunlich“
für ein Werk, das sich ‘Kapital’ nennt.

aus MoPo, 7.7k
„So einfach wird Normalität gemacht“ – Morgenpost vom 14. Februar 1999

BILD-Chef Peter Boenisch kommentiert den Rot-Grün-Entwurf zur Doppelten Staatsbürgerschaft und vermutet, daß dieser ausschließlich auf dem Mist der Grünen gewachsen ist:
„Nicht Information fehlte, die Idee war falsch. Nicht gegen die Ausländer sind die Bürger, sondern die große Mehrheit von ihnen gegen den Doppelpaß. Die Grünen müssen lernen, eine kleine Partei darf viel wollen, aber sie kann nicht alles erreichen“.
Genau. Boenisch meint eigentlich, als Partei habe man grundsätzlich wenig zu
„wollen“.

Peter Gauweiler, der Mann für die Opfer der Tabakindustrie und ehemaliger Münchner CSU-Chef stellt fest:
„Es gibt einen Kampfspruch: Liebe Ausländer, laßt uns mit diesen Deutschen nicht allein. Dahinter steckt die linke Tendenz, möglichst viele Ausländer deshalb ins Land zu holen, um den Deutschen ihre angeblich so schlechten Eigenschaften auszutreiben – die weltberühmten Sekundärtugenden. Aber ein Deutschland ohne Sekundärtugenden ist als Niederlassungsgebiet unbrauchbar“.
Wie sagte Wolfgang Neuss noch? Für eine Grenze zwischen Frankreich und Polen.
Schade, darauf sind Kinkel, Rühe und Kohl nicht gekommen:
„Der erste offizielle Besuch einer Abordnung der Bundeswehr in Auschwitz sollte ein Signal setzen. Bundeswehrchef Scharping und Soldaten gedachten der NS-Opfer in früherem deutschen KZ“.
So einfach wird Normalität gemacht.

In Guben hat der deutsche Mob wieder zugeschlagen. Dazu schreibt das Blatt der Nationalbolschewisten, die junge Welt:
„Schon wieder ein Toter. Der 28jährige Flüchtling Omar Ben Noni war den Mörderbanden in seiner algerischen Heimat entkommen. In der reichen Bundesrepublik hatte er Schutz gesucht und sich ein besseres Leben erhofft. Er wurde Opfer eines rassistischen-faschistischen Mobs. In Guben wie in Solingen, in Hoyerswerda wie in Lübeck tritt der nach unten, weil er keine Perspektive, keine Hoffnung hat, aus der Deklassierung herauszukommen“.
Und BILD zum gleichen Thema:
„Und wieder reden jetzt alle über die Ursachen: keine Jobs, keine Perspektive. Doch halt – arbeitslos sind leider viele. Probleme haben auch andere“.
Eben. Lest BILD, nicht jW!
Ralf


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last modified: 28.3.2007