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Aktuelle Termine

CEE IEH-ARCHIV

#222, April 2015
#221, März 2015
#220, Januar 2015
#228, November 2015
#229, Dezember 2015
#227, Oktober 2015

Aktuelles Heft

INHALT #227

Titelbild
Editorial
• das erste: Wenn Steine fliegen, Wasser geworfen wird und der Staat sich zu rechtfertigen versucht…
• inside out: 1.000 Jahre DisLikezig
20th Anniversary Of The Infamous Mobb Deep
49 m² – Kunst im Café im Monat Oktober mit Fotografien von Elisabeth Stiebritz
Agnostic Front, Old Firm Casuals, Coldside, Übergang
LIIMA (Efterklang & Tatu Rönkkö) + Islam Chipsy
KLUB: Electric Island w/ Gerd Janson, Miriam Schulte, Karete
Gewalt, Militanz und emanzipatorische Praxis - Machen die Richtigen alles falsch?
Klub: Sub.island
Perkele
Klub Sonntag
Chefket
Hell Nights Tour 2015
Schnipo Schranke
Sondaschule - "Schön Kaputt Tour"
Klub: Electric Island / Efdemin b2b Margaret Dygas AllNightLong
• position: Bericht über die Arbeit an einem Infoheft für Asylsuchende in Leipzig, bis zur Verhinderung der Auslegung der Broschüren in den Unterkünften angewiesen durch das Sozialamt.
• position: »Für immer Punk möchte ich sein...«
• review-corner event: Identitätsziel Deutschland
• review-corner buch: Mehr Lebensdienlichkeit, bitte!
• doku: Der schmale Grat der Hilfe
• doku: »Die Fronten sind klar«
Marx Expedition 2015/16: Krisen und soziale Bewegungen
Hollywood, Helden und was das mit Political Correctness zu tun hat

LINKS

Eigene Inhalte:
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Fremde Inhalte:
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Editorial

hello friends,

es ist viel los dieser Tage. An den europäischen Grenzen spielen sich nach wie vor ekelhafte Szenen ab. Flüchtlingsströme erreichen Deutschland mit letzter Kraft und von staatlicher Seite weiß niemand, wie man damit umgehen soll. Selbsternannte besorgte Bürger und „Asylkritiker“ gehen auf die Straßen, in Leipzig auch gern dreimal die Woche. Trotzdem feiert sich Deutschland als weltoffen und gibt sich ach ja so hilfsbereit. Leipzig macht mit und feiert ausgiebig sein 1000-jähriges Bestehen. In der Realität gibt es wenig zu feiern, zu lesen im Text von Max Mustermann. Das unterstreicht der Text der Gruppe Dislikezig (sehr zu empfehlende Homepage www.dislikezig.de - klickt mal auf das dreirädrige Skateboard oder den Leipziger Partyhut). Die Stadt sollte lieber mal an all ihren Defiziten arbeiten, anstatt diese zu feiern. Trotzdem werden für Leipzigs selbstgerechten Lokalpatriotismus auch gern mal deutschlandweit bekannte Bands vor den Karren gespannt. Nein, nicht nur die Prinzen und ihr dauerpräsenter Sebastian Krumbiegel durften herhalten, auch Die Toten Hosen spielten im Rahmen der Feierlichkeiten vor 70.000 Leuten auf der Festwiese. Zwei Tage später dann noch einmal vor weitaus weniger Menschen im Island. Das Interview, welches dort geführt wurde und zuerst in der Jungle World erschien, wollen wir nun auch hier abdrucken.
In der Rubrik Position finden sich in dieser Ausgabe zwei Texte. Die AG Infoheft stellt sich und ihr Konzept vor, Flüchtlingen den Start in Leipzig durch Zugang zu Informationen, Initiativen und Räumen in der Stadt zu erleichtern.  Es gibt also noch Lichtblicke. Als zweiten Text gibt es im Nachgang die Einladung des Roten Salons zur Veranstaltung  »„Für immer Punk möchte ich sein…“ – Oder: wozu braucht es heute noch linke Zentren?« Die Podiumsdiskussion wollte dazu anregen, eingespielte Denkgewohnheiten zu reflektieren. Vielleicht fand man am Ende heraus, wie sinnvoll linke Zentren im Licht einer zeitgemäßen Gesellschaftsanalyse überhaupt noch sind oder ob sie doch nur noch Sammelpunkt für engagierte Bildungsgewinner sind. Seid gespannt!
Außerdem dokumentieren wir im Hinblick auf die deutsche Flüchtlingssituation den Text »Der schmale Grat der Hilfe« von Johanna Bröse und Sebastian Friedrich, der sich anhand von Fallbeispielen mit den Problematiken der ehrenamtlichen Unterstützungsstrukturen befasst. Im Review Corner lest ihr von shadabs Eindrücken der Veranstaltung »Migrationsziel Deutschland. Hoffnung, Furcht und Populismus« - von und mit Pegida-Versteher Werner Patzelt. Und weil Flüchtlingsdebatte, Podiumsdiskussionen und Interviews noch nicht genug sind, packen wir in dieses Heft auch noch eine Rezension unserer Redakteurin mu zu feministischer Kapitalismuskritik. Bäm! Und wer dann immer noch nicht genug gelesen hat, der wird vom Kulturteil begeistert sein. Es erwartet euch eine hochkarätige Starbesetzung.

Cheerio,


Die Verbliebenen der Reaktion.

24.05.2016
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