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das letzte, 1.8k
Wird der KREUZER (Leipziger Stadtmagazin) im 96er Verfassungsschutzbericht stehen, weil anti-FDGO?
Es gebe
„rassistische Clubs“
in Leipzig, liest man da, und ich mache mir Sorgen, wie nach dieser sensationellen Enthüllung die Gebrandmarkten finanziell über die Runden kommen sollen. Schließlich droht nun Boykott von allen Seiten. Selbst die fetzige MORITZBASTEI steht, nach meinem Wissensstand, innerhalb von nur wenigen Wochen kurz vor dem Konkurs.
Wie konnte das passieren? Giert der KREUZER nach dem Privileg, das nur wirklichen Linken, zehn Prozent der deutschen Nazis und dem Ausländergesocks zusteht? Sucht die „Leipziger Illustrierte“ neue Abonnenten in extremistischen Gefilden? Nein? Nein! Es geht um klarzustellende Maßstäbe: Nur ein
„Ausländer, der ganz legal hier lebt und arbeitet,“
ist ein guter
„Ausländer“.
Oder, wie der Leipziger „Ausländerbeauftragte“ Gugutschkow weiß, nicht um die
„schwarzen Schafe“.
Liebes fremdes Geschmeiß, ich kann euch versichern, ob KREUZER oder „Ausländerbeauftragter“ - alle meinen es gut mit euch. Nur, ist es nicht so einfach, euch auseinander zu halten. Bitte habt Verständnis dafür, daß es leider dabei bleiben muß,
„alle Ausländer zu diskriminieren“ (Gugutschkow).
Niemand macht es sich leicht. Noch vor wenigen Jahrzehnten konnte man dem fremden Geschmeiß ganz unkonventionell und schräg Nummern an den Oberarmen anbringen. Aber in diesen wüsten Zeiten
„können noch Jahre vergehen“,
bis endlich wieder Sauberkeit herrscht in
„vielen Clubs und Diskotheken der ‘Partyhauptstadt Ost’.“
Im Mutterschiff des deutschen „Mc-Journalismus“ lesen wir:
„Die Deutschen leiden nicht unter zunehmender Armut. Zu diesem Ergebnis kommt die ‘Bremer Langzeitstudie’ des Zentrums für Sozialpolitik der Uni Bremen. ‘Der Anstieg der Zahl der Sozialhilfeempfänger ist vor allem auf Zuwanderung zurückzuführen’, heißt es in der Expertise für die alten Bundesländer. Der größte Teil sind Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge, die generell aus den Sozialkassen versorgt werden.
Ohne Zuwanderer wäre die Zahl der Bedürftigen nahezu gleichgeblieben. Dann müßten statt heute 2,2 Millionen nur 1,6 Millionen Menschen in Deutschland von Sozialhilfe leben.“
Hier die kleine Lesebrücke: Wer arbeitslos ist, muß hierzulande noch lange nicht
„zunehmender Armut“
ausgeliefert sein. Ein Fakt, geleugnet nur von PDS-Spinnern und anderen linken Gutmenschen. Oben Geschriebenes liest sich jedoch zu dem Zweck, Rassismus gegen Sozialabbau aufzurechnen, weil
„der größte Teil“
im eigentlichen nur FOCUS liest, wenn er pro Woche DM 4,50 ausgibt, um zu wissen, wie gut es den Deutschen doch geht, wenn Spartanismus durch Nationalistenfäkalien zusammengehalten wird - als kleineres Übel wohlgemerkt.
Weiteres zum Thema meldet das Zonenpendant zum BAYERNKURIER, NEUES DEUTSCHLAND:
„Fast jeder zweite Ostdeutsche kann sich den Traum von den schönsten Wochen des Jahres finanziell nicht mehr erlauben. Während die Deutschen insgesamt ihren Ruf als ‘Reiseweltmeister’ weiterhin verteidigen, zeichnet sich eine Spaltung des Urlaubsmarktes zwischen alten und neuen Bundesländern ab. Die Zahl der Ostdeutschen, die sich keinen Urlaub mehr leisten können, stieg 1995 gegenüber dem Vorjahr von 37 auf 42 Prozent, stellt der Freizeitforscher Horst Opaschowski in einer Untersuchung fest.“
Ungeachtet der Tatsache, daß an dieser Stelle nicht geklärt werden kann, welchem Tarifvertrag wohl ein
„Freizeitforscher“
unterliegen mag, auch nicht , wie wohl die Zonis sich nach 40 Jahren des Nichterlaubtseins urplötzlich
„erlauben“
können sollen, bereitet es doch Sorge, wie das Abbezahlen des Zweitwagens der eigentliche Grund für die Verelendung der Massen geworden ist.
Scheinbar in eigener Sache teilt mir Herr Wolfgang Schallehn aus 04107 Leipzig mit:
„Destruktive Systemkritik kann die Selbstzerstörung des Kapitalismus beschleunigen, aber nur um den Preis forcierter Katastrophen. Wer sich auf Destruktion beschränkt, macht sich an den Katastrophen mitschuldig. Für den Fortbestand der menschlichen Zivilisation gibt es nur noch einen schmalen Weg, der auch eine grundsätzliche und qualifizierte Systemkritik, aber vor allem viel konstruktive Kompetenz und Mühe erfordert.“
‘Hey Wolfgang, kleiner Freund’, raunzte ich ihm zu, träfe ich Herrn Schallehn, ‘können Sie sich vorstellen, den Vorsitz unserer ‘PDS-Basisgruppe Conne Island’ zu übernehmen? Was uns fehlt, ist ein Mann Ihres Schlages. Mit Pfiff und so. Ausgestattet mit Sachkomptenz. Zwar nicht rund wie ein Buslenker, aber zumindest wie ein gleichnamiger Tisch. Wäre doch prima, wenn den Vertreterinnen und Vertetern der Arbeiterklasse hier im Conne Island mal n‘bißchen Zucht und Ordnung beigebracht würde. Ich habe gehört, das klappt ganz gut, bei dem Jugendlichen in der PDS.’
Tja, was würde er antworten? Vielleicht mit Bärbel Bohley:
„Wir wären doch blöde, wenn wir nicht mit ihm reden würden“ ,
hm? Tja, alles ziemlich spekulativ, zumal, wie die LVZ offenherzig wie selten berichtet,
„die frühere DDR-Oppsitionelle einen 20-Stunden-Job für politische Bildung“
hat. Und
„außerdem fast ständig zu Vorträgen und Diskussionen unterwegs“
ist, die ihr scheinbar dazu verhelfen sollen, endlich mehr zu wissen, als daß
„Kohl der demokratisch legitimierte Regierungschef“
ist.
Liebe Bärbel, bleib doch lieber wie du bist, nich’ wahr. Am Ende merkst du noch Sachen, die dir dann die FAZ austreiben müßte:
„Zum Beispiel die Behauptung von der ‘Blut und Boden’ - Ideologie des deutschen Staatsbürgerrechtes“.
Denn:
„Nicht wegen des ‘Bluts’, nicht wegen der Gene, sondern aufgrund der Geschichte besteht eine Verpflichtung der Bundesrepublik den deutschen Minderheiten gegenüber. Und auch der Hinweis, daß der Artikel 116 des Grundgesetzes mitnichten besagt, daß jeder Mensch auf dieser Welt mit deutschem Stammbaum einen Anspruch auf die deutsche Sataatsbürgerschaft hat, muß das Geraune vom angeblichen ‘Blutsrecht’ und schon gar das Geschwätz vom ‘Rassismus’ des deutschen Staatsbürgerschaftsrecht eigentlich verstummen lassen.“
Aber nur
„eigentlich“,
liebe Bärbel, also paß schön auf, bei deinen
„20-Stunden für politische Bildung“.
Nun zum Sport:
„Nachdem Nordkorea endlich seine Teilnahme zugesagt hat, werden alle eingeladenen Nationen auch in Atlanta zu Olympia 1996 erscheinen. Ein Novum - seit dem Ende des 2. Weltkrieges.“
Es ist also soweit, die Völkerverständigung taumelt auf ihrem Höhepunkt. Keine Ideologie scheint mehr da, die auseinandergesetzt werden will. Das globale Dorf ist auch gleich das olympische. Und in den Metropolen, da tobt die Fun(Sport)generation nur für die nicht, denen man es eh nie recht machen kann. Ich zumindest fahr’ jetzt schnell noch Snowboarden (wegen der zunehmenden Verarmung und dem daran hängenden Geldproblem aber nur noch am Wochenende).

Ralf


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last modified: 28.3.2007