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Aktuelle Termine

CEE IEH-ARCHIV

#183, Januar 2011
#184, Februar 2011
#185, März 2011
#186, April 2011
#187, Mai 2011
#188, Juni 2011
#189, September 2011
#190, November 2011
#191, Dezember 2011

Aktuelles Heft

INHALT #190

Titelbild
Editorial
• das erste: On the streets…
• teaser: November 2011 im Conne Island
Die Psyche im Zeitalter leerer Geldbeutel
Elmatic Tour
Pop mit Widerhaken
Das Ende der Konspirativität?
Halftime
Warum K.I.Z. in den KIEZ gehören
• doku: Die Opfer des Vernichtungskrieges
Anzeigen
• neues vom: ... wenn Farbe, dann richtig!

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Editorial

Na endlich ist wieder ein CEE IEH da. Dieses ganze Hickhack mit einem Newsflyer für zwei Monate war irgendwie ein bisschen verwirrend. Aber bei dem ganzen Geburtstagsrummel war es für die Redaktion ganz angebracht zwei Monate Zeit zu haben, um dieses Heft zu entwerfen. Dass das Conne Island 20 Jahre wird, ist ja inzwischen hinlänglich bekannt. Es gab die Vorderhauseröffnung, die meines Erachtens nicht nur ein Begießen der „Fertigstellung“ des Hauses war, sondern auch ein bisschen Prahlerei vor den ganzen Prominenten der Stadt Leipzig: Wir werden auch die nächsten zwanzig Jahre bestehen. Der September war als Festmonat angedacht, doch vor allem der Oktober war von vielen großen Veranstaltungen geprägt und so gab es tatsächlich einmal elf Tage hintereinander Konzerte, Lesungen und Dancegeschichten. Sogar der geheiligte Plenumstag Montag wurde mehrmals mit Veranstaltungen belegt. JedeR im Laden wird froh sein, dass diese stressige Zeit nun erst mal vorbei ist, obwohl ich auch glaube, dass alle Beteiligten es auch genossen haben, bei 20 Jahre Conne Island dabei gewesen zu sein. Doch bei so vielen zu füllenden Arbeitsplänen, so vielen Backstagediensten, Tresenschichten, zu sortierenden Garderobenjacken, Saal putzen, Hof fegen, Abrechnungen, Bestellungen, bei so viel Stress darf die Selbstzelebrierung auch nicht fehlen.
Deswegen gab es am 1. Oktober eine „20 YRS Geburtstagsgala“ von Ladenleuten für Ladenleute, für und von Ehemaligen, für Zukünftige und für all jene, die schon immer mal Take That „Never forget“ vom DJ-Team U.W.E. gecovert sehen wollten. Der Saal war mit Ballons geschmückt, der Eingang mit rotem Teppich ausgelegt. Es galt vollkommen sich selbst zu feiern! Bier, Kirsch und eine Menge guter Musik amüsierten das Publikum – jedeR, die/der schon immer mal auf der Saalbühne ihern/seinen Lieblingshit aufführen wollte, wurde von den professionellen Bands „rausjehn, ranmondiern!“ und „reinjehn, abmondiern!“ begleitet. So kamen Springtoifel, Lokalmatadore, Stereo Total und viele andere zu Wort. Die KünstlerInnen präsentierten sich so gekonnt, wie es kaum jemand von CI-MitarbeiterInnen gedacht hätte. Die Erwartungen wurden auf jeden Fall übertroffen! Nach knapp zwei Stunden Programm wurde dann getanzt. Die Party war lang, alle fanden es geil, und auch wenn die Party gegenüber manch anderen Clubveranstaltungen nicht mit Ausdauer überboten werden konnte, dann zumindest mit Intensität.
Irgendjemand fand die Feierei aber scheinbar nicht so geil! Am nächsten Morgen kam das böse Erwachen, als die ersten FrühaufsteherInnen und BrunchvorbereiterInnen die Teer-Bombe an der Vorderhauswand entdeckten. Wer sind die Personen, die neu gebaute Häuser in Connewitz mit Farbbomben beschmeißen? Wird der Hass gegen Eigenheime durch ihre angebliche Verkörperung von Spießertum eine neue Zielscheibe für vermeintliche Linke? Einen Plenumstext dazu gibt es auf den folgenden Seiten.
Im letzten Heft konntet Ihr den ersten Teil eines von der Initative „Geschichte vermitteln“ geschriebenen Textes finden. Die Fortsetzung dieses Artikels, der zu der Vorführung des Filmes „Geh und Sieh“ (SU 1985) veröffentlicht wurde, könnt ihr nun in dieser Ausgabe lesen.
Anfang Oktober hat die HipHop-Formation K.I.Z. das zweite Mal den Weg auf unsere Bühne gefunden. Wie schon beim ersten Auftritt 2010 gab es im Plenum hitzige Diskussionen darüber, wie die vier „Kannibalen in Zivil“, oder wie sie sich sonst gerne nennen, nun zu verstehen seien (siehe CEE IEH #171). Im Plenumstext könnt Ihr zumindest teilweise versuchen nachzuvollziehen, warum es dazu kam, dass auch 2011 die Bühne für die jungen Künstler freigegeben wurde.
Die ganze Feierei ist jetzt erst mal vorbei, der November wird ein wenig ruhiger. Coole Konzerte und Veranstaltungen gibt es trotzdem. Kommt vorbei, schaut rein, tanzt, singt – oder schaut euch einfach mal in Ruhe die 20 YRS-Wand an, an der alle KünstlerInnen, die je im Island aufgetreten ist, zu finden sind!

Jule

Zweifel

Klarstellung I: Damit, dass ihr in dieser Ausgabe keinen Text eines/r AutorIn findet, steht und fällt das CEE IEH. Einerseits war die Redaktion den Verhältnissen voraus und aus den Meinungen von Einzelpersonen sind Plenumstexte geworden, andererseits sind mehr AutorInnen von Nöten, die hier veröffentlichen.

Klarstellung II: Im letzten Heft wurde in der Rubrik „dokumentiert“ die Einleitung des Conne Island Buchs „20 YRS – Noch lange nicht Geschichte“ veröffentlicht. Die Vornamen, die unter dem Text stehen, sind demnach auch die der Mitglieder der Buchredaktion und nicht die der Newsflyerredaktion.

25.10.2011
Conne Island, Koburger Str. 3, 04277 Leipzig
Tel.: 0341-3013028, Fax: 0341-3026503
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