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Aktuelles Heft

INHALT #177

Titelbild
Editorial
• das erste: Deutschland-Fans auf die Partymeilen!
Mikro Island
Motorpsycho
Break it back
MITTE04
Dead Western, Bombee
Myra
levenshulme bicycle orchestra
Benefizdisco
Summer BreakZ
Snapcase
Haare auf Krawall
Veranstaltungsanzeigen
• ABC: S wie Surrealismus
• review-corner buch: „Ich ficke, mit wem ich will!“
• review-corner buch: Michael Schwandts Einführung in die Kritische Theorie
• kulturreport: Adorno, der Jazz und ungarische Schnulzen
Nie wieder Antira!
• doku: Vom Fragment der Erinnerung zum Geschichtsbild
• sport: Aliens in der Bezirksklasse
Anzeigen
Fritz Bauer - Death by Instalments
• das letzte: Deutsches Klima

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Deutsches Klima

Die Fussball-WM steht vor der Tür und so einige Deutsche freuen sich schon wieder, ihre Fahnen aus der Mottenkiste holen zu können – endlich macht Autofahren auch wieder so richtig Spaß und der an der Ampel neben mir ist mir auch gleich viel sympathischer. Doch leider stecken die Deutschen jetzt in einem Dilemma. Unglücklicherweise entdeckte die Bundesregierung und somit doch die ganze Nation vor drei Jahren, dass Klimaschutz eine super Sache und eigentlich fast etwas ist, was wir in unser Gesetzbuch übernehmen könnten. Nur, wie können wir das mit unseren Deutschland-Fahnen an den Autos und umher-fahrenden Auto-Korsos verbinden?
Es ist doch ganz klar, dass eine Fahne bei etwas höherem Tempo schon für einen deutlich erhöhten Benzinverbrauch führt und somit unser Klima erheblich belastet, nicht zu reden von Männern, die unter Alkoholeinfluss sinnlos, laut, schnell, bremsend, beschleunigend, hupend und halb aus dem Fenster fallend durch die Straßen fahren und somit auch noch unseren Nachwuchs – generell die Straßensicherheit – gefährden.
Nun müssen sich die Deutschen entscheiden: was ist die deutschere Tugend – der direkte Ausdruck am Stolz auf die Nation, oh nein, Entschuldigung, an dem Können unserer elf Männer, die sich bestens den Gegebenheiten im fernen Südafrika anpassen, oder ist es doch unsere Verbundenheit mit dem Klima und letztendlich doch auch mit der deutschen Natur und Heimat, die wir schützen sollten? Diese Frage scheint nicht lösbar, erst recht nicht, wenn wir an eine Nachhaltigkeit im Sinne von unserer Zukunft oder gar der unserer Kinder, Enkel und Enkel-Enkel denken wollen. Aber vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlimm, schließlich ist es auch ganz normal, Opfer zu bringen und so ein paar Fahnen an Autos werden ja im Gegensatz zu Industrie-Anlagen in Afrika wohl vernachlässigbar sein. Die wirklich schlimmen sind ja da unten und den sollten wir es doch jetzt endlich nochmal zeigen – auch wenn nur im Stadion – Mann gegen Mann.
Aber vielleicht kann Deutschland ja doch mit gutem Beispiel vorangehen? Könnten wir doch zeigen, dass auch Nationalismus, Entschuldigung, die Begeisterung an Männer-Fußball seine Grenzen haben muss und dafür sorgen, dass der extrem hohe Anteil ausländischer Fahnen an Autos sanktioniert wird. Das wäre doch eine gute Möglichkeit für Mittel zum Schutz des Klimas, die Subventionierung von Solar-Anlagen in Deutschland, Klima-Reparaturen, Emissionen-Handel und Natur-Schutz zu sorgen.
Wenn wir doch mal überlegen, wie viele Fahnen nicht der Identitätsfindung Deutschlands dienen, sondern anderen Nationen hinterher rufen! Nationen wie Frankreich, die nicht mal die Lage in den Vorstädten unter Kontrolle halten können, oder gar Griechenland, die weder wirtschaften noch richtig arbeiten können und sich dann bei ihren Nachbarn durchfressen.
Nicht, dass ich rassistisch wäre, es können ja gerne auch Menschen aus anderen Ländern herkommen, aber wer hier wohnt, sollte seinem Gastland auch den Rücken stärken, der Wirtschaft und dem sozialen Klima etwas gutes geben und wer das auch gewissenhaft macht, darf sich dann auch irgendwann Deutscher nennen. Eigentlich wollen wir doch alle das Gleiche und wer sich nicht integrieren kann, der sollte dann doch wieder zurück gehen, wo er herkommt und wo seine Kultur ist – das wäre doch das Beste für alle Beteiligten. Es wäre also nicht nur ein Klimaschutz dadurch möglich, sondern könnten wir so direkt Gewalt präventiv begegnen und unser Gesellschafts-Klima ungemein verbessern, was uns doch auch wieder als Nation zu besseren Erfolgen verhilft. Also achtet doch bitte auch mit darauf, dass Deutschland sich aktiv am Klimaschutz beteiligt, schließlich geht es auch um die Zukunft unseres Landes. Und sorgt bitte dafür, dass Deutsche in ihrem eigenen Land nicht von Ausländern provoziert werden – zeigt Zivilcourage.

René Eschenberg

Getränkemarkt

 

21.06.2010
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