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my disco, your disco

Stellungnahme des Conne Island zu gewalttätigen Vorfällen bei Veranstaltungen

Achtung: Hund, 15.5k

Im folgendem bezieht das Conne Island Stellung zu einigen Vorfällen innerhalb der letzten Monate. Wiederholt kam es bei Veranstaltungen zu Prügeleien und Ausfälligkeiten einiger CI-Gäste.
So sehen wir uns gezwungen, einige Grundprinzipien des Ladens zu erläutern. Dass solch ein Vorgehen notwendig ist, sollte Alarmzeichen genug sein. Dass das Conne Island immer wieder als Schauplatz von (Massen-)Schlägereien fungiert, können und werden wir nicht länger dulden. Viele Leute scheinen das Prinzip Conne Island nicht verstanden zu haben, ansonsten würde es nicht so oft zu den erwähnten Stresssituationen kommen.
Das Conne Island ist ein selbstverwaltetes Soziokultur-Zentrum, es versteht sich also als Alternative zu herkömmlichen Tanzschuppen, es will sich von anderen Clubs und gesellschaftlichen Normalitäten absetzen? auch und gerade im Disco-, Club- und Konzertbereich. Conne Island-Veranstaltungen unterscheiden sich auf Grund des politischen Selbstverständnisses des Ladens von anderen in vielerlei Hinsicht. In erster Linie geht es uns darum, gute Partys zu organisieren und zu feiern und nicht ein kommerzielles Interesse zu verfolgen.
Zudem wird der Laden überwiegend durch ehrenamtliches Engagement betrieben. Das heißt, die Crew am Einlass und anderswo hat ganz besonders wenig Lust auf Stress. Dass Leute, die gesellschaftliche Normalitäten, nämlich bekloppte Schlägereien, andauernde Stressereien oder sexistisches Verhalten, ins Conne Island tragen, diese Prinzipien in Frage stellen, wird von uns nicht hingenommen. Oft werden Stresssituationen auch von Leuten, die das Conne Island eigentlich kennen und schätzen müssten, da sie direkt oder indirekt vom Conne Island profitieren und es als Laden nutzen, der alternativen Jugendkulturen einen Freiraum bietet, hervorgerufen. Dieser Umstand allein ist widersinnig genug, um mal über das eigene Verhalten auf CI-Partys nachzudenken.
Alle, die das Prinzip Conne Island nicht verstanden haben oder nicht verstehen wollen, sollten, ebenso wie diejenigen, die ihr Agressionspotential nicht im Griff haben, in Zukunft lieber zu Hause bleiben. Wer ins Conne Island geht, um sich zu prügeln, wer durch sexistische Sprüche oder sexistisches Verhalten auffällt oder in Stressmomenten nicht kommunikationsfähig ist, fliegt, auch wenn er/sie noch so oft ins Conne Island geht und den Einlass kennt, raus.
Zwar wollen wir weitestgehend auf nervende Autoritäten und Security verzichten, dennoch braucht es immer Leute die den Einlass und den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung absichern. An die Einlass-Crew könnt und solltet ihr euch in Stressmomenten wenden. Wenn ihr euch durch andere Gäste belästigt fühlt, ist genau diese Einlass-Crew euer Ansprechpartner. Ziel ist es dann, gemeinsam mit dem Einlass die Situation in Ruhe zu klären. Es kann auch passieren, dass es Anschuldigung gegen euch gibt, mit denen ihr erstmal nichts anfangen könnt. Auch hier gilt es, Ruhe zu bewahren und den Vorwurf im sachlichen Gespräch mit der Crew zu klären. Ist das nicht möglich oder erübrigen sich lange Gespräche durch Fakten, die ihr geschaffen habt, müsst ihr damit leben, dass ihr durch die Veranstaltungscrew ein Hausverbot erteilt bekommt und das Gelände verlassen müsst.
Für StresserInnen wird die Luft im Conne Island sehr dünn werden, für alle anderen, die gerne Partys jenseits von Disco- und Konzertnormalitäten feiern wollen, werden wir dies auch weiterhin organisieren.
In diesem Sinne: It`s your disco!

Conne Island-Plenum

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last modified: 22.10.2007