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Zeitungsschau


Wenn einer ein Wissen nicht hat, so bleibt ihm wenigstens der Glaube daran. Manchem aber bleibt auch davon nichts, belehrt die Freie Presse.

Ähnlich sieht das Martin Böttger, Leiter der Außenstelle der Gauck-Behörde. „Ich habe mal geglaubt, Sozialismus führt zur Demokratie. Das glaube ich heute nicht mehr.“

Wer nun aber kein Wissen und auch einen Glauben nicht mehr hat, der hat immer noch die Leitung von der Stasi ihre Gauck-Behörde die Außenstelle. Amen.

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Der kurzzeitige CDU-Vorsitzende Ludwig Erhard war nie Mitglied dieser Partei. Rainer Blasius berichtet in der National-Tageszeitung, so

habe man vergeblich nach dem Autographen gefahndet, ihn allerdings nicht gefunden.

Zwar vergeblich gefahndet, allerdings nicht gefunden. Das ist allerdings vergeblich fein zu formulieren versucht. Aber war der Mann nie in einer Partei?

Demnach war Erhard, der übrigens auch nie Mitglied der NSDAP war,...

Mein lieber Führer, schon kein CDU-Mitglied, nicht einmal in der NSDAP. Aber es stimmt schon, Herr Blasius, man muss die immer zusammen denken.

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Maleranleitung, 15.6k

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Alle Jahre wieder wie einst im Mai 1987. Übrig geblieben ist eine „Revolutionäre Mai-Demo“. Und in diesem Jahr zwei ehemaligen Terroristen, die ihre Strafen abgesessen haben. Der eine, Ralf Reinders, im „toten Trakt“. Die andere, Inge Viett, in der DDR. Während die Frontstadt-Gazette Tagesspiegel quietscht wie einst im Mai, referiert Herrschafts Zeitung und lässt einen willigen Sozi zu Wort kommen.

Der Berliner Innensenator Körting (SPD) sagte dagegen, Viett und Reinders spielten innerhalb der Linken „überhaupt keine Rolle“, für ihn sei es „ulkig“, dass die beiden nun „aus dem Krematorium herausgeholt“ würden.

Selbstverständlich war auch Körting in keiner Partei, der Ludwig Erhard schon nicht angehörte. Aber den NSPD-Sprech, den kann er.

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Bei Linken gibt es immer nichts zu lachen. Aber Sexismus ohne Sex und unausgewogene Ernährung (von wegen: Das Tier in dir und mir) bis zum Erbrechen. Kommt noch ein Weiteres hinzu, nennt man es „triple depression“ bzw. „obsession“.
Sehr beliebt ist derzeit die Verbannung der Mikroelektronik aus dem „öffentlichen Raum“. Überwachungskameras würden, heißt es, das Verbrechen nur verdrängen. (Ist das aber ein Argument überhaupt gegen die doch notwendige 24-Stunden-Beobachtung solcher No-think-areas wie Brandenburg und Elbsandsteingebirge?) So liest also der Kamerad Judenhasser an der Neuen Synagoge Dresden, dass dieses Objekt videoüberwacht sei und seufzt. Tja und naja, sagt er sich, schultert den Sixpack Mollis und stiefelt mit den Zwölflöchrigen Richtung Görlitz.
Um diese Wanderungsbewegung nicht noch mehr auszuweiten, hat in Dresden eine von allen guten Geistern und dem Restgeist aus der Flasche verlassene Linke ein Plakat entworfen.

Kamerastandorte ABREISSEN!
Gegen die Überwachung des öffentlichen Raumes!
LINKE FREIRÄUME VERTEIDIGEN!

Es wird noch gemeint werden dürfen, was man vorher schon wusste. Hier ist wohl der einen und dem anderen Guten die eine ambulante und die andere stationäre Kamera auf den jeweiligen Kopf, sprich: linken Freiraum, gefallen.

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Der Ausgewogenheit halber, dürfen nicht nur die linken Extremisten, sondern müssen auch die rechten Spinner hier zu Wort kommen. Volker Bandmann, den die Süddeutsche Zeitung vor über einem Jahrzehnt einen „Schreibmaschinenmechaniker“ aus Görlitz nannte, äußert sich im Landtag als innenpolitischer Sprecher der CDU zur Integration der Zugelaufenen. Die müssten die deutsche Sprache

beherrschaften.

Herrschaftszeiten! El Bandi, wie sie ihn nennen, weil er, darin seinem Vorbild gleichend, auch immer mit der Hand im toten Winkel zu tun hat, der eine unter der Gürtellinie, der andere kurz über dem Hals, hat Glück. Ein Glück, welches darin besteht, dass ich kein Diktator bin. Wäre ich ein solcher, würde der Görlitzer Sprachvogel schnellstens abgeschoben in einen jener Stadtteile, die derzeit unter polnischer Verwaltung stehen. Bei aller Toleranz und Integrationsbereitschaft, aber mit El Bandi wäre die Aufnahmefähigkeit der deutschsprachigen Bevölkerungsminderheit unter den Deutschen überschritten. Ich könnt mich nicht beherrschaften.

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Bildung ist was Schönes, besonders wenn man sie auch in nichtrevolutionären Zeiten anwenden kann, wie das sozialistische Überschriftenbastler-Kollektiv in der „sozialistischen Tageszeitung“:

Gaza wird zum Gordischen Knoten

Wenn der alte Fahrensmann Flash Gordon, der Erfinder des Gebindes, davon erführe, nähme er wohl das Damoklesschwert aus der Büchse der Pandora im Inneren des Pergamon, ginge durch den Augiasstall, befragte das Orakel von Neu Dehli, sagte „Hossa“ zur heißen Hydra... Zum Ende hin würde er den ganzen bedeutungshubernden Sprachabfall und die ihn produzierenden Presskanaillen mit einem Hieb zerschlagen wie den Knoten. Was aber würde aus Gaza?

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Wann hat das wohl angefangen, frage ich mich manchmal. Als wir ihnen das Wahlrecht zuerkannten? Als sie begannen, sich zu schminken, Hosenanzüge zu tragen und auf der Straße zu rauchen?
Was waren das für gute Zeiten, als der geschätzte Kollege Paulus in seinem Grundlagenwerk schrieb: „Wie in allen Gemeinden der Heiligen lasset eure Weiber schweigen in der Gemeinde; denn es soll ihnen nicht zugelassen werden, dass sie reden, sondern sie sollen untertan sein, wie auch das Gesetz sagt.“ Und das ist noch nicht einmal die ganze gute Nachricht, denn „wollten sie aber etwas lernen, so lasset sie daheim ihre Männern fragen. Es steht den Weibern übel an, in der Gemeinde zu reden.“ Wer erinnert sich nicht mit bittersüßer Sehnsucht jener Zeiten der Ruhe und der klaren Rangordnung.
Und unvergessen jener unvergängliche Merksatz, welcher jede menschliche Ordnung begründet: „Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib um des Mannes willen.“
Und das alles soll heute nicht mehr wahr sein? Das Wissen der Väter und der Väter Väter und der Väter Väter Väter scheinen nichts mehr zu gelten, meldet die „sozialistische Tageszeitung“:

Jalloh-Prozess: Polizistin deckt Kollegen

Pfui. Das ist nicht mehr mein Deutschland.

Gunnar Schubert

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last modified: 10.7.2007