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Editorial

So, da wäre es wieder, das beste Heft auf Leipzigs Blättermarkt. Jaja, ich meine schon das CEE IEH #13.
Dieses Heft ist - wie immer - Kunst. Und zwar - auch wie immer - nicht nur das Titelbild, liebes Klarofix, dieses Heft enthält keine kostenlose Politikbeilage, da es zu 100% politisch ist und Euch - sowieso - kein Geld kostet, hier schreiben keine Gastautoren, da wir keinen einzigen festen Autor haben, hier steht drin, was los war und was los sein wird, schön anzusehen und ...

Leider gibt es wichtigere Dinge als unser Heft, wir würden uns trotzdem freuen, wenn der eine oder die andere aus'm Urlaub mal 'ne Leserpostkarte schicken könnte, habt Ihr doch dort viel Zeit und das CEE IEH eh dabei.

Doch jetzt zu den wichtigeren Dingen: Es scheint ganz so, als ob ein paar Faschos jetzt erst merken, daß der Frühling da ist und aktiv werden. Sie traten in letzter Zeit des öfteren in Connewitz auf, ohne sich davor zu scheuen, sich selbst auch als Rechte zu outen. So geschehen am Abend des 16.6. im Mühlholz (Prinz-Eugen-Straße), als drei junge Männer (einer davon ein Polizeischüler) ein paar Backpfeifen nur mit äußerster Not entgingen. Die Entwicklung im Mühlholz hat sich in letzter Zeit verschärft und sollte weiterhin beobachtet werden.

Am selben Abend wollen dann einige Faschos in Connewitz eine „Zecke klatschen“, die sie in der Straßenbahn trafen. Sie hatte Glück, doch die Faschos leider auch, sah sich doch im Könich Heinz niemand in der Lage, sich über die allgegenwärtige Ungläubigkeit hinwegzusetzen. (Böse Zungen stellen an einer solchen Stelle die Frage, ob denn der „Mythos Connewitz“ nun tot sei. Ich möchte dies hier jedoch nicht tun.)
Aber es geht noch weiter, wiederholen sich in letzter Zeit doch die Berichte von Pöbeleien und Anmachen - zumeist - aus Autos heraus, hier in Connewitz und am hellerlichten Tage.
Schließlich und endlich besuchten uns in letzter Zeit auch die grünberockten Staatsdiener das ein oder andere Mal, wobei in diesem Fall (anders als in den vorangegangenen) unser Rat dahin geht, auf die allseits bekannte Hysterie und leichte Reizbarkeit dieser Wir-halten-die-Straßen-sauber-Gang ein wenig mehr Rücksicht zu nehmen. So gilt es immer gut zu überlegen, aus welchen Gründen sich auf eine Konfrontation eingelassen wird, welche Ziele damit verfolgt werden (und vor allem von wem) und welche Ergebnisse unterm Strich stehen könnten.

So weit, damit seid ihr in die Ferien entlassen, welche Ihr, wie bereits an anderer Stelle im Heft vermerkt, hoffentlich hier verbringt, so wie wir auch!

CEE IEH

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last modified: 28.3.2007