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Rootsman


Was geht Dub?"
"The Rootsman!"

... der uns an diesem Abend erbarmungslos durch die unendlichen Weiten seines Dub Kosmos jagen wird.

Rootsman, 32.8k Der Selecta, Produzent, (Re)Mixer und Labelmacher aus Bradford/ UK ist seit Beginn der 90er einer der begnadetsten und style-kompromisslosesten Dubmaniacs aus dem Lande ihrer Majestät. Dass die Insel quasi Hauptwohnsitz für schwärmerischen Neo-Dub geworden ist, dürfte für Freaks des Genres wohl kein Geheimnis sein. Wenn Mensch schon mal in den Genuss von Dub Syndikat, Rockers HiFi oder Zion Train kommen durfte, weiss, wovon ich fasle. John Bolleton aka The Rootsman schert sich bei seinem Stuff einen Dreck um Moden oder zeitangesagte Stile. Sondern lässt sich unbeirrt viel Spielraum für neue Ideen. Was seine diesjährigen Veröffentlichungen "Roots Bloody Rootsman" und "New Testament" beweisen. Mal verzichtet er auf den ganzen Reggaeschleim, und artet in Jungle/D'n'B Sessions aus. Gefolgt von einem klaren Bekenntnis zu Hip Hop Beats, um dann wieder in "normale" Dub/Reggae/Dancehall Gewässer hinüberzugleiten. Wobei er auch vor orientalischen oder akkordeonartigen Samples keinen Halt macht. Als stimmgewaltige Unterstützung wird der Brite Jah Meek an seiner Seite wissen. Der Deutsch-Jamaikaner gehört für mich zu den angesagtesten MCs im hiesigen Reggaezirkus. Sein Mitwirken bei Brother's Keeper's und als Background bei Söhne Mannheims soll hier nicht unerwähnt bleiben. Mit am Start wird "Joint Venture Soundsystem" aus Polen sein, was nicht von ungefähr kommt. Denn tatsächlich schätzt Mensch Rootsman hauptsächlich und ausgerechnet dort. Als local Support werden "Rasta Basta Sound Pirates" in die Pflicht genommen, wozu ich mich keines Kommentars anschicke (Freu & Grins!!!).
Rootsman, 19.4k

  Da ich mich zum C.I. und zur hiesigen Reggaeszene zugehörig fühle, fällt es mir ausgesprochen schwer, die momentane Situation anzuschneiden. Wie ich finde, sollte und lässt es sich aber nicht vermeiden. Klar, es geht um den Arbeitswochenendebericht im CEE IEH Nr.91. Dass Marijuana ein Bestandteil von Reggaekultur war und ist, wird wohl niemand abstreiten wollen/können. Und dass Reggae in seinen vielen Facetten kulturpolitisch gesehen auch weiterhin Bestandteil des Ladens ist, beweist allein die Vorankündigung auf dieser Seite. Es ist aber falsch, diese Subkultur mit einer Jugendbewegung (wie zum Beispiel "Good Night – White Pride") gleichzusetzen. Nicht jeder identifiziert Reggae durchs Kiffen, hat aber, wie im normalen Umgang auch, die Schuldigkeit, das jedem Selbst zu überlassen. Meine Wenigkeit, die nun nicht raucht, hat keine Bedenken, dass die Szene an kleinen weissen Tütchen kaputt gehen wird. Sonst hätte ich, und sicher viele Andere auch, sich nie darauf eingelassen. Es sind eben diese Echo/Hall/Delay Riddems und Dub Bässe, die mich zu Reggae Culture im Allgemeinen führen. Für Andere ist es Roots a la Bob Marley and The Wailers, die gebetsmühlenartige Beschwörung King Selassias von Sizzla oder die laut dröhnende Hupe zum nächsten Dancehallclash ( ...ob mit oder ohne Joint!). Wobei keinesfalls kritikloses und unpolitisches Verhalten dem Reggae People vorzuwerfen ist. Erwähnt sei hier nur am Rande die ganze Babylongeschichte, was aber den Rahmen sprengen würde. Nur noch ein erwähnenswertes Zitat RIDDEM 03/02 Leserbriefe:

" ...Dancehall verstehe ich nicht wirklich, das ist mir oft zu viel großmäulige Pose und zu aggressiv, aber zwischendurch kann einen das wieder ganz gut nach vorne bringen. Man muss ja nicht jeden Cousin der Family lieben, Hauptsache man erkennt einander und begegnet sich mit Respekt."

Chant daun Babylon!


Twity


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last modified: 28.3.2007