Kopflast-VierkampfLeipzig entwickelt sich zunehmend zu einer Metropole in Sachen florierender HipHop Szene. Ob Graffiti, Djing, Mcing, Skateboarding, oder Breaking, jede Möglichkeit der kreativen Selbstverwirklichung wird in exzessiver Form ausgelebt. Oft fehlt leider der letzte Zug, um auch der Außenwelt, fern ab der Auenwälder und Messegründe, zu zeigen, das Leipzig die Kraft hat gemeinsam etwas zu bewegen, nach unseren Wünschen umzugestalten. So entfachte des Öfteren ein euphorisches Feuer, welches die Stadt zu einer Community an zumindest einem Tag zusammenbringen soll. Aus dieser Idee wurde nach ausgiebigen Besprechungen der Kopflast Vierkampf gebohren. Hauptanliegen des Vierkampfs ist grundlegend die Idee, ein „Miteinander“ der HipHop- Aktivisten und -begeisterten Leipzigs zu fördern. Community war schon immer ein Grundpfeiler des HipHop-Movements, wenn auch seit einiger Zeit zunehmend in Vergessenheit geraten bzw. vernachlässigt. Fairerweise muß man berücksichtigen, das in den letzten Jahren die Zahl derer, die sich der „HipHop-Community“ zugehörig fühlen rasant angewachsen ist, was sicherlich bewirkte, das bestimmte Teile der Subkultur sich isolierten um ihr Randgruppendasein, was ihrem Verständis von HipHop entsprach, weiter fristen zu können. In gewisser Weise verständlich, weil das aus der „Black-Community Amerikas“ importierte Selbstverständnis, von Staat und Gesellschaft ausgegrenzt und nicht beachtet zu werden, sich nicht wirklich mit der stark angestiegenen Medienpräsenz in den vergangenen Jahren verträgt. Die Industrie hat in ihrer verzweifelten Suche nach Trends erfolgreich einen Pseudo-Lifestyle kreiert um ihre Verkaufserwartungen erfüllen zu können. Problematisch, da Leute am Werk waren, die sich mit der Materie beschäftigen mussten, aber sicherlich nicht das Interesse an den Tag legten und die Liebe fühlten, die Menschen wie Du und Ich mit HipHop verbindet. Wer sich mit einer Sache nicht richtig befasst, kann sie auch nicht gut machen - Das unter dem Stichwort „HipHop“ in den Medien Werte vermittelt werden, die mit dem traditionellen Verständnis wenig bis gar nichts zu tun haben – Beispiele hierfür gibt es sicherlich genug: exzessiver Drogenkonsum, Aggressivität, Intoleranz u. Respektlosigkeit ... - sorgt dafür das „Ahnungslose“, die sich für HipHop interessieren und mehr erfahren wollen, ein falsches Bild kriegen und dieses sich in ihren Köpfen breit macht. Deswegen ist es wichtig, sich darauf zu besinnen was HipHop einmal war und sein sollte und dies auch zum Ausdruck zu bringen.- Solch eine Veranstaltung ist unserer Meinung nach ein erster Schritt in diese Richtung. Da, aber allein der Gedanken und die Wünsche in geschriebener, bzw. gesprochener Form kaum noch einen Menschen beeindrucken, soll der 6.Juli unseren Worten Nachdruck verleihen. Zur Demonstration vollführen ausgewählte Writer kühne Striche in ihrer Konzeptmalerei. Ob Block- oder Wildstyle, die Verknüpfung der verschiedenen Zeichenstilrichtungen soll zeigen, dass junge Akteure der Nacht mit den „Alten“ zusammen agieren können und somit ein einzigartiges Bild entstehen lassen. Zudem werden auch alle gewillten Neulinge der Szene durch Teacher in einige Geheimnisse eingeweiht und können vor Ort mit gesponsorten Dosen ihre bereits erlernten Fähigkeiten testen. Aber dies ist nicht der einzigste Part der Selbstbeteiligung von Euch, sondern auch die Breaker Crew Söhne des Kreises zeigt in einem kleinen Workshop, was Alles gehn kann. Zudem gibts für jeden Skater, der Mut genug hat sich gegen den „Rest von Leipzig“ zu behaupten, einen, mit Musik untermalten, Contest auf der Conne Island Ramp. Natürlich kommt auch der musikalische Teil, welcher leider zu oft der einzigste Verbindungspunkt mit HipHop ist, nicht zu kurz. Mit Beginn der Malaktionen legen Dj’s, wie die Twisted Individuals, ausgewählte Scheiben auf die Teller und so sollte auch der Hörgenuß nichts zu Wünschen übrig lassen. Hunger? – Keine Frage, auch eine ordentliche Portion Grillfeeling wird bei hoffentlich sommerlichen Verhältnissen aufkommen. Und weils im Sommer draußen doch am Schönsten ist, gibts ab 17.30 auch Live Musik unter blauem Himmel auf die Ohren, welche ab 20.00 mit Dj Opening im „großen Saal“ fortgeführt wird. Danach heißt es bis zum Death-End rocken, abtanzen, chillen, oder einfach nur cool rumstehen, bis Alle hoffentlich zufrieden sich auf ihren nach Hause Weg begeben. „Leipzig ist was besonderes. Das müssen wir allen draußen zeigen.Ein warmer Punkt auf der Hip Hop-Landkarte.-Zeit auszustrahlen !“ Marcel 45 „Vielfalt auf allen Ebenen!“ Maulheld (RMF) „Jetzt zusammen etwas zu bewegen, bevor sich Hiphop auf Kommerz versteift!“ Tech MC (SWP) “Zusammen mehr als nur einen Track zu stande bringen, denn allein der oberflächliche Ruhm jedes Einzelnen, ist nichts im Vergleich zur Kraft der Gedanken Vieler“ Scientist (Wordscientists) Memba yu origin, yu roots. Humans haffi go together, dat’s di way cultur waan do. Linuz (Bawl Out! Disco) Weitere Informationen, sowie Änderungen und Anfragen richtet Ihr bitte an www.kopflast.com/vierkampf oder direkt an soundstyles@transit2base.de |