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Terrorgruppe Logo, 18.9k
Rastaknast + Rattengift, 2.5k

Meine Mami sagt immer: das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt. In diesem Fall wissen aber alle was sie kriegen können, wenn sie ein Ticket für diesen Abend im Conne Island lösen. Nämlich drei abgehalfterte, dem Alkohol hörige Punkbands, welche an Ernsthaftigkeit kaum zu überbieten sind.
Den Anfang machen die vier Newcomer von der Spree mit dem originellen Namen „TERRORGRUPPE“. Bei meinen Recherchen für diesen Artikel interviewte ich diverse KennerInnen der Szene und bekam nur Lobgesänge zu hören. Insider behaupten „TERRORGUPPE“ hätten schon mindestens 420 Auftritte gegeben und würden eine Menge Leute ziehen. Die Promo-CD jedenfalls gibt verzerrte Gitarren und leicht verständliche Texte zum Besten. Kurzum alles was eine Band für eine große Karrerie braucht. Bleibt abzuwarten ob die Vier ihren Vorschußlorbeeren gerecht werden.
Begleitschutz bekommen sie durch eine etwas reifere Band, so eine, die darauf aufpasst, dass unsere netten Vier pünktlich die Bühne betreten und wieder verlassen. Aber da ich die Jungs kenne, weis ich, dass sie sich auch mal beim Soundcheck vor die Bühne stellen um festzustellen ob der Sound o.k. ist. Die Rede ist von „RASTAKNAST“. Mit neuer CD und viel guter Laune im Gepäck sind sie jeden lausigen Cent wert, den ihr ausgeben werdet.
Nun möchte ich aber zum absoluten Highlight des Abends kommen. Ihr habt sicherlich schon erraten, um wen es sich handelt. Na klar es ist „RATTENGIFT“! Eigentlich muss dem nichts mehr hinzugefügt werden, denn wer kennt sie nicht, die „Local Heroes“. Seit 10 Jahren dabei, absolut souverän und abgeklärt in dem was sie tun, kennen sie und kennt sie jeder größere und kleinere Club in diesem Lande. Von Neidern und Stümpern oft als „Roter Stern Heimchen“ hingestellt, gingen sie unbeirrt ihren Weg und straften ihre Kritiker Lügen. Ihre Longplayer sind mittlerweile ein fester Bestandteil in jeder gut geführten Musiksammlung und wer hat nicht mindestens ein T-Shirt von ihnen?
Doch die Gerüchteküche brodelt und an so manchen Tresen in Connewitz wird wild über eine Auflösung spekuliert. Aber mit Gerüchten konnten die drei Leipziger schon immer gut umgehen und so wird sich dieses hoffentlich auch als ein solches erweisen.
Also dann, Papi 40 Piepen aus dem Portemonnaie geklaut und nix wie ins Eiskellerchen, die Stimme und Gelenke am Tresen ölen und ordentlich Punkrock konsumieren.
Manchmal können auch Mamis sich irren, aber nur manchmal…
G.G.ALLEN


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last modified: 28.3.2007