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Weep Not Child

Schonmal im Dezember angekündigt, aber dann wegen eines Krankheitsfalls doch nicht gekommen, starten Weep Not Child am 24.2. einen neuen Versuch die Conne island Bühne zu erklettern. Ehrlich gesagt ist mir das fast lieber, treffen Advanced Chemistry doch nicht so meinen Geschmack, ganz im Gegensatz zu WNC.
War schon die EP "From Hoyerswerda to Rostock" (Buback) ein Highlight der hiesigen HipHop-Veröffentlichungen, ist WNC mit ihrem ersten Album "Liberation ThruŻ Music & Lyrics" (GAP) noch eindrucksvoller gelungen, die mögliche Vielfältigkeit von HipHop zu demonstrieren. "Liberation ThruŻ Music & Lyrics" ist ein ausdrucksvolles Gemisch aus Dub, Funk, Roots Raggae, Soul-, Latin- und Afroeinflüssen sowie Jazzelementen. Entsprechend liest sich auch die Gästeliste der LP, auf der u.a. Don Abi (Bruder von Sänger Duke T und bekannt von Di Iries, die am 16.2. zu erleben sind), General GG und Linguist zu finden sind. Wer seine Erfüllung im Hardcore HipHop gefunden hat, ist mit WNC schlecht bedient, wer aber relaxte Musik mit Lyrics, die ihren eigenen Sinn haben, mag, wird an WNC Freude haben. Die Differenzen die WNC zu Teilen der HipHop-Scene hatten und die Duke T zu den Worten: "Wir können unter dem Oberbgriff HipHop alles gelten lassen, und das sollten wir verdammt nochmal auch tun. An dem Tag an dem ich mich auf eine Definition festlege, an dem Tag mache ich keinen HipHop mehr", veranlaßte, scheinen beigelegt. WNC machen weiter HipHop der ungewöhnlichen Art.
Im Text zu Fear Of The Future heißt es:
A mind is a terrible thing to waste, reality is what you should face (...) fight ignorance so you can progress (...) mental prison is what you should face (...) fight convenience so you can progress. (Es ist schrecklich, einen Geist zu verschwenden, die Realität sollst Du sehen (...) bekämpfe die Ignoranz und Du kannst weiter kommen (...) das geistige Gefängnis sollst Du sehen (...) bekämpfe die Bequemlichkeit und Du kannst weiter kommen)
Diese Forderungen gelten für WNC nicht nur musikalisch sondern auch politisch, denn letztendlich geht es auch bei der Musik um die Befreiung (liberation). Eine Befreiung die global gedacht wird. So werden zum Beispiel in Sister Sister die Frauen Afrikas, Amerikas, Asiens, Europas, Russlands, Australiens, die Frauen der ganzen Welt aufgefordert sich für Emanzipation zu erheben. Aber globales Denken soll zum lokalen Handeln führen und da gilt: Je Ka Bere! (Laßt uns anfangen!)

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last modified: 28.3.2007