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Fernbedienung, 5.1k

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Was geht?
House DJ’s im Haus Conne Island.

Viele Fragen sich: Warum erfolgt die Live-Umsetzung nur schleppend im Club Conne Island? Dafür gibt es viele Gründe. Eigentlich haben wir schon immer daran gearbeitet, aber die zunehmende und fast schon ausgereifte Kommerzialisierung im House-Bereich machte es nahezu unmöglich, Veranstaltung mit weltweiten DJ’s ohne breites Sponsoring zu veranstalten. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen kommen die anerkannten House DJ’s nur noch für viel Gage in unsere Breiten. Zum anderen finden against-Mainstream-Musik-Kulturen und -Lebenstile – zu der ich House Music in seinen Originalen dazuzähle –, wenn sie überhaupt irgendwie präsent sein wollen, nur schwer eine Plattform und wenn, dann meist im subkulturellen Umfeld und deren wenigen erkämpften Freiräumen. Dort ist das Thema mit dem Aufkommen der Jugendkultur D&B in den Hintergrund geraten. Dafür gibt es aber genug andere Locations, meistens in den Innenstädten mit stark kommerziellem und rassistischem Appeal am Einlaß sowie im Club für den Pöbel, der sich ein bißchen für Four-to-the-Floor Beats interessiert. Denen ist es egal, Hauptsache die Bässe knallen, die Pillen stimmen, ich habe zwei Jahre meinen Spaß gehabt und das ist alles. Und so kommt es, daß die weltweite Szene an uns vorbeizieht und hier kaum eine Plattform für eine Live-Umsetzung finden kann. Dazu kommen noch rassistische Überfälle, wie vor zwei Jahren in Berlin passiert, bei denen super DJ’s wie DJ Rush und Gene Farris (Chicago) nach ihrem Auftritt einen Überfall von Nazis in Berlin am eigenen Leibe mit nachfolgendem Krankenhaus-Aufenthalt erfahren haben. Das spricht sich weltweit herum und zieht Konsequenzen mit sich und niemand interessiert sich mehr für Clubs in Germany und schon gar nicht für die, bei denen die Politik und das Musikverständnis die laufende Kultur bestimmen (die können eh nicht genug Gage zahlen), mal abgesehen davon, daß es von denen nicht mehr so viele gibt. So gilt bei Live-Auftritten: Wenn ihr wollt, daß wir kommen, ist nur noch wichtig, daß die Kohle stimmt. Die hiesige Vertretung von Sony- und BMG-Musik leistet dann auch noch ihren Beitrag und lizensiert unter anderen Synonym – ohne Rücksprache mit Underground Resistance – einen weltweiten Hit von UR und verscherbelt diesen in tausendfacher Auflage für schweinisch viel Geld, was dann in den Kassen der Majors klingelt. U.R., das Label aus Detroit, mit Vertretern wie Jeff Mils, Juan Atkins, Robert Hood, Blake Baxter und vielen mehr, zählt zu den Pionieren der Techno-Bewegung, ist bekannt für politische Inhalte und außerdem auch dafür, daß es die Zusammenarbeit mit der Industrie strikt ablehnt. Stellt sich die Frage: Was geht konkret? Natürlich die hiesige regionale und überregionale DJ-Szene. Zum Glück gibt es für dieses musikalische Genre – nicht wie z.B. beim Dub (nicht Reggae oder Dancehall) – eine solche. Von dieser präsentiert das Conne Island gleich zwei Vertreter mit verschiedenen Formen der House-Musik im Monat März.

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Köln-Frankfurt Connection, 4.6k

Besucht User in Köln oder Frankfurt die örtlichen Record Stores, trifft er meist auf ein breites Angebot an Four-to-the-Floor Beats und bekommt nur in den seltensten Fällen Break Beats zuhören. Das liegt daran, daß in diesen Städten die elektronische Musik eine lange Geschichte hat.
Verantwortlich dafür sind bekannte Labels wie Perlon/Force Inc./Studio1/ Playhouse/Kompakt sowie einige mehr und deren VertreterInnen. Drei Vertreter des minimalistischen House mit technoider Schule, die mit diesen Labels in irgendeiner Art verwandt sind, werden am 04-03-00 im C.I. am Start sein. Nachfolgend einige Infos zu diesen. Markus Nikolai: Hatte seit 1988 Clubhits – damals EBM Music mit Nostromo Dept., Umo Detic, Bigod 20, in den deutschen, spanischen und amerikanischen Charts. Nach zahlreichen Veröffentlichungen, Remixen von Projekten aus Los Angeles und Canada und der Zusammenarbeit mit Jean-Luc De Meyer (Front 242), lernte er 1992 Zip (Dimbiman) in der Formation Bigod 20 kennen. Ab da hieß es: EBM ade und hello House – die nächste Station der beiden war Pile. Mit Chris Rehberger aus London und Zip veröffentlichte er 1996 über Sony Music das Projekt Pile.1997 folgte als Pile eine Deutschlandtour mit Station im Conne Island, 1999 eine Europatour. Mit Zip gründete er 1997 das Label Perlon, auf welchen er neben Künstlern wie Dimbiman, Ricardo Villalobos, Pantyte, Narcotic Syntax, Baby Ford und Hombre Ojo veröffentlicht und seine Vorstellung von minimal House umsetzt. James Dean Brown ist bekannt dafür, daß er den Club bis zum Grundwasser tieferlegt (veritabler Deepnessfaktor) und den Keller mit üppigen, lasziven Basslines vollpumpt. Strictly sensual, latinfected Hypogastric-House findet seinen Weg durch statisch und sexuell aufgeladenes Nylonperlon ins Herz aller. Veritabler Gabelstapler-House (uplifting!) und Elevator-Funk (downstroking!) lassen wohldimensionierte Jubeleinheiten auf den Tanzflur niederschubbern. Die ausufernde Rhythmik hingegen verfängt sich gefühlvoll im synkopierten Body of Love. Puristen weinen jämmerlich. Thomas Brinkmann aka Max Ernst bringt dann den Rest. Im August 1997 machte er mit hyper-differenziertem House und den Studio 1 auf sich aufmerksam. Danach folgten Veröffentlichungen als Max Ernst. Das Warm Up wird Da Halz aka Loudness aus Leipzig übernehmen. Ihn kennen viele noch aus alten Elastic-Zeiten und über seine Veröffentlichungen und Remixe auf Science City und seinem eigenem Label Jetlag.

Discokugel, 6.4k

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Leipzig in a House, 4.7k

Unter dieser Headlinie liefen bis vor drei Jahren jährlich im ständigen Location-Wechsel House-Veranstaltungen mit Leipziger DJ’s. Leipzig in a House als Headlinie soll nicht für Lokalpatriotismus stehen, sondern für verschiedene lokale Betrachtungsweisen auf diesen musikalischen Bereich. Zum einem erinnern sich viele gerne an alte Zeiten, in der House-Musik quasi so oft gespielt wurde wie heute Breakbeats. Zum anderen wird es Zeit, in einem guten Rahmen zu präsentieren, was sich in den letzten Jahren bereits ankündigte, daß in der Abteilung House-Musik trotz der Omnipräsenz von Drum’n’Bass in Leipzig und weltweit so einiges geht. Um dies als Nicht-Vinyl-Junkie nachvollziehen zu können, wird das Conne Island in nächster Zeit mehr Wert auf das Nachfolger-Genre des originalen Soul- und Discosound legen. Dieses Jahr werden wir noch die ein oder andere Überraschung präsentieren. Für den Herbst 2000 haben sich schon die Kompakt Rec. Posse (Köln) sowie Ego Express für das Conne Island angesagt.

House, 3.8k

Am 20-03-00 erwartet uns feinster House. Die Reise Beginnt am Ende der Achtziger mit dem Sound aus Detroit, die alten Basic Channel Releases und zieht sich bis in die heutige Zeit von Playhouse bis Glenn Underground, serviert von den besten DJ’s, die Leipzig zu bieten hat. Mit dabei sein werden Till und Mathew Gerich, beide Homis des Conne Island und Veranstalter der ersten Techno-Veranstaltungen in Leipzig, Conne Island. Till: über unser Stadtgrenzen hinaus auch bekannt durch Veröffentlichungen als Maus&Stolle auf Klang Elektronik. Dazu kommt Frankman, der bereits auf vier Veröffentlichungen (alle fast ausverkauft) auf dem eigenen Label FM verweisen kann. Außerdem: Dan Confusion: ex-Plastic Voice Record Store. Er war schon für die ein oder andere Veranstaltung im Conne Island als Unterstützer tätig, unter anderem 1997 für Brenda Russel, eine der wenigen weiblichen DJ’s, die sich fast ausschließlich auf Techno konzentrieren. Auf seiner Pre-Referenzliste stehen Auftritte im Berliner Tresor Club mit der FM Posse.Wir ihr bisher mitbekommen habt, haben wir fast die komplette old und new Scool der lokalen House-Musik-Szene für euch an den Start gebracht. Sie und Gäste werden euch mit House-Grooves den Verstand verlieren lassen. Deshalb gilt, wie bei der letzten House- und Disco Veranstaltung im Dezember ’99: „Shake your Ass & Get into your House“ (not Home)! Bleibt zum Schluß der Hinweis: nicht nur House-Musik fordern, sondern auch erscheinen und tanzen. Wer von der alten Schule nicht mehr weiß, wie das geht, kann sich bei so manchen Break Beat Event’s im Conne Island eine Scheibe abschneiden. Schließlich geht es auch darum, dieses musikalische Genre in unseren Breiten in einem angenehmen Rahmen so populär zu machen, wie wir es im Drum’n’Bass in der letzten Zeit geschafft haben. Und als aller letztes Fazit: die Herren, die am 04-03-00 und am 20-03-00 im Conne Island als DJ’s am Start sind können es – mit Marlboro Breakfeast Referenzen – musikalisch auf alle Fälle besser als so manche Scream Club oder Radio Energy VertreterIn. Gut ist das, denn alles andere hat schon so manches Musik-Genre und die dazugehörige Szene kaputt gespielt. Im House und Techno konnte das bisher am besten nachvollzogen werden.
velocity

Plattenkoffer, 8.8k



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last modified: 28.3.2007