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Den rechten Vormarsch stoppen!
AA/BO, 1.9k Offensive 99, 1.6k Antifaschistische Aktion, 0.7k

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Weg mit er NPD-Zentrale!
Seit Beginn der 90’er Jahre ist es der faschistischen Bewegung in Deutschland gelungen, erheblich an Stärke zu gewinnen. Faschistischen Parteien wie der DVU (Deutsche Volksunion) und den REPublikanern gelang es, in einigen Bundesländern bei den Wahlen beachtliche Ergebnisse für sich zu verbuchen. Rechte Strukturen mit Nazi-Bands, Versänden und Jugendclubs haben sich herausgebildet.
Faschistischer Terror richtet sich gegen diejenigen Menschen, die nicht in die von den Nazis vielbschworene „deutsche Volksgemeinschaft“ passen.
Die Stärke der faschistischen Bewegung zeigt sich besonders deutlich an ihrer Mobilisierungsfähigkeit: Zu Großdemonstrationen und Großveranstaltungen konnte die rechte Szene zum Teil bis zu mehrere tausend Nazis mobilisieren.
Eine tragende Rolle kommt hierbei der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) und ihrer Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten (JN) zu.
Kampf dem organisierten Neofaschismus!
Kampf der NPD/JN!
pigs hinter dem Zaun, 11.0k Die NPD ist die derzeit bedeutendste Partei der faschistischen Szene. 1964 von Altnazis gegründet, verkam sie – nach einigen Wahlerfolgen Ende der 60er Jahre – zu einer relativ unbedeutenden Splitterpartei. Mitte der 90er Jahre änderte sich dies wieder. Die Partei änderte ihre Struktur, wobei die JN eine wichtige Rolle spielte. Sie schloß inaktive Mitglieder aus und rekrutierte verstärkt Nazi-Kader aus verschiedenen neonazistischen Organisationen, die 1994/95 verboten wurden. Große Teile der ehemaligen Führungsriegen verschiedener neonazistischer Organisationen (FAP, NF, etc.), die ein solches Verbot traf, sind heute bei der NPD/JN zu finden. Durch die Rekrutierung der erfahrenen Nazi-Kader konnten die Parteistrukturen auf- und ausgebaut werden. Der NPD/JN kam die Funktion eines Sammelbeckens innerhalb der faschistischen Szene zu. Inhaltlich wurde die Neustrukturierung der Partei von einer Öffnung zu der militanten, neonazistischen Szene begleitet.
Als Wahlpartei blieb die NPD bisher relativ erfolglos, auch wenn ihre Mitgliederzahl bis jetzt (noch) kontinuierlich steigt. Ihre eigentliche Bedeutung für die faschistische Szene liegt in den außerparlamentarischen Aktivitäten. So tritt die NPD als Anmelderin und Organisatorin faschistischer Aufmärsche und Veranstaltungen auf. Wichtig ist für die Mutterpartei hierbei die enge Zusammenarbeit mit ihrer Jugendorganisation, da es vor allem die JN ist, die Jungnazis und sonstiges braunes Fußvolk mobilisieren kann. Die NPD/JN stellt eine Schnittstelle zur militanten Nazi-Szene dar, welche die Logistik und den legalen Status der Partei nutzt.
Die militante Nazi-Szene außerhalb der NPD organisiert sich vor allem in sog. „unabhängigen Kameradschaften“, kleineren, meist regional begrenzt agierenden Gruppen, die sich noch offener als die NPD in nazistische Tradition stellen. Die meist netzwerkartig miteinander verbundenen Kameradschaften nutzen die bundesweite Organisationsstruktur der NPD.
Inhaltlich greift die NPD zur Gewinnung von WählerInnenstimmen verstärkt die sog. „soziale Frage“ auf. Ihr Rassismus in Parolen verpackt („Arbeit zuerst für Deutsche“) bietet Scheinlösungen auf soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit.
Die offen faschistische Bewegung kann nicht losgelöst von anderen politischen bzw. gesellschaftlichen Entwicklungen gesehen werden. Die „Politik der Mitte“ hat sich längst Parolen faschistischen Inhalts zu Eigen gemacht, in andere Worte gekleidet und in die Tat umgesetzt.
So schürte die CDU/CSU die rassistische Hetze z.B. mit ihrer Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft, auf die sich sowohl die REP’s wie auch die NPD dankbar beziehen. Der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber dazu: „Wir wollen nicht, daß sich hier Lebensformen etablieren, die nicht deutsche sind, wo man nicht unsere Bräuche pflegt.“ In der Angst um die „deutsche Reinheit“ hat sich also nicht nur die NPD/JN den Kampf gegen eine „Durchrassung“ auf die Fahnen geschrieben.
Mit der Debatte um den „Wirtschaftsstandort Deutschland“ schwören bürgerliche Parteien, Institutionen und Medien die Bevölkerung auf den „nationalen Zusammenhalt“ ein. Die Verschärfung sozialer Konflikte und die Verschlechterung von Lebensgrundlagen großer Teile der Bevölkerung werden ausgeblendet. Die Interessen der Konzerne und Banken werden zum Interesse der Nation bzw. des „deutschen Volkes“ erklärt, die sich auf dem Weltmarkt behaupten müßten.
Um den reibungslosen Ablauf des kapitalistischen Systems auch in Zukunft zu sichern, wird aufgerüstet. Mit Hilfe von Schreckensszenarien von der „organisierten Kriminalität“ wird das Sicherheitsbedürfnis des/der Einzelnen gezielt manipuliert, um so eine Akzeptanz für die Aufrüstung des Überwachungsstaates zu gewinnen. Massive Polizeipräsenz v.a. in den Städten, die von allen gesäubert werden sollen, die nicht in das Verwertungsschema des Kapitalismus passen Obdachlose, Punks, Skater, Junkies werden von der Polizei Hand in Hand mit privaten Sicherheitsdiensten von den Innenstadtkonsummeilen ferngehalten. Diese Vertreibung unerwünschter Personen aus dem öffentlichen Raum hat eine stark rassistische Komponente, so werden verstärkt Menschen, die nach Meinung der Bullen nicht deutsch aussehen, auf der Straße kontrolliert und schikaniert. Das Bild von „ausländischen Verbrecherbanden“ und „ausländischen Drogendealern“ wird von Parteien, Bullen und Medien in die Köpfe der Menschen genagelt.
Dieser Rassismus findet an den Grenzen der Europäischen Union seine Entsprechung. Dort wird die „Festung Europa“ des Wohlstands gegen alle abgesichert, die aufgrund von Elend und Verfolgung aus ihren Herkunftsländern flüchten mußten. Diese Politik der Aufrüstung und Ausgrenzung wird seit dem Machtwechsel auch von der rot-grünen Regierung weitergetragen und verschärft.

Die „Innere Sicherheit“ ist die Sicherheit der Herrschenden vor Profitverlust und vor Protesten gegen dieses Unterdrückungssystem! Deshalb: Ihre innere Sicherheit erschüttern, die Festung Europa einreißen! Die Grenzen verlaufen nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten!

Die geistigen Brandstifter sitzen im Bundestag und schieben wissentlich tagtäglich massenweise Flüchtlinge in Tod und Folter ab. Dies ist rassistischer „Normalzustand“. Im Kampf gegen den Faschismus auf den Staat und seine Organe zu bauen ist daher zwecklos. Daß für den Staat der Feind links steht, zeigt z.B. die derzeitige Kriminalisierung von Antifaschistlnnen aus Passau. Diese werden nach [[section]]129 (Unterstützung bzw. Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung) verfolgt.
Dem selbstorganisierten antifaschistischen Widerstand ist es zu verdanken, wenn den Faschisten, die bereits mancherorts auf der Straße eine Vormachtstellung erlangen konnten, entgegengetreten wird. So konnten z.B. viele faschistische Aufmärsche gestört, wenn nicht sogar verhindert, werden.
no Fear, 2.6k Über die NPD-Zentrale in Stuttgart.
Die Bundesgeschäftsstelle der NPD befindet sich im Stuttgarter Westen, im Erdgeschoß der Rötestraße 4. Von hier aus werden bundesweite Kampagnen koordiniert, so z.B. der Bundestagswahlkampf 1998. Ein Teil des bundesweiten Versandes ihrer menschenverachtenden Propaganda organisiert die NPD von Stuttgart aus, der >>Deutsche Stimme Verlag<< ist trotz einer Teilverlagerung nach Sinning in Bayern noch in der Rötestraße zu finden. Dort können z.B. CD’s von Nazi-Bands, „Soldatenlieder“ oder T-Shirts mit Reichskriegsflaggenmotiv u.ä. bestellt werden. In den Büroräumen der NPD (die Räume sind Eigentum der NPD) finden außerdem auch Tagungen und Seminare statt. Der Parteibundespressesprecher Klaus Beier verschickt von der Rötestraße aus seine Presseerklärungen.
Die Bundesgeschäftsstelle ist alles andere als auffällig, vielmehr haben die Nazis (bis jetzt!!) in ihr eine unscheinbare Organisationszentrale fernab öffentlichen Interesses. Diese Ruhe wurde bisher nur von einigen Besuchen militanter Nazi-Gegnerlnnen gestört, die der NPD einige Kosten verursachten. So wurde die Bundesgeschäftsstelle bereits mehrmals von Unbekannten mit Zwillen beschossen, Steinen beworfen und mit antifaschistischen Parolen besprüht.
Wir werden die NPD-Zentrale mit unserer Demonstration am 9. 0ktober aus ihrer Anonymität reißen.
Machen wir den Faschisten Dampf, machen wir ihnen klar, daß wir sie weder in Stuttgart, noch sonstwo dulden!



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last modified: 28.3.2007