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scorn, 0.6k

„Well, Dub is really what you could say a masterpiece of the engineering – engineers using the record equipment to bring about musical changes...“ SCIENTIST

Napalm Death, dürften wohl jedem, ob Metaler oder nicht, ein Begriff sein, sie sorgten vor Jahren durch ihre Interpretation von Rock für Aufsehen. Gebt’s zu, ihr habt sie auch gehört! Mick Harris dazu - „I left Napalm Death in June 1991 to form something different... a band using machines and electronics as well as live instruments. A lot of instruments have been slowly phased out for the simple reason that i enjoy working with the machines in this particular project.“
bild, 5.4k Nun die Zeiten ändern sich und mit ihr die Musikanten und so verließ der Drummer der Band Mick Harris schon vor längerem den ausgetreten Pfad des Gitarrenlärms, um sich, zusammen mit Nik Bullen, den doch größeren Möglichkeiten elektronischer Musik zu widmen.
Scorn erkannten früh die Kraft, die in der Anwendung einer jamaikanischen Erfindung, dem Dub, liegen und auch die Möglichkeiten, Stimmungen mit Hilfe des Basses zu transportieren.
Der Sound, den SCORN erzeugen, verbindet aufs Erquicklichste Technologie und organische Rythmen mit einer, salopp ausgedrückt, Dreckigkeit, wie sie nur bei einen derartigen Background entstehen kann, was nun nicht heißt, daß LoFi Maßstäbe etwa bei der Produktion anzusetzen wären. Hier wird eine Düsternis und Weirdness gepflogen, wie sie derzeit auch in dem sich immer rasanter entwickelnden Drum’n’Bass Sounds zu finden ist, ohne jedoch immer auf der schon fast kranken Suche nach neuen und radikaleren Subbässen zu sein, wobei besagte Subbässe freilich nicht ausgespart bleiben. Soundlandschaften werden erzeugt und der geneigte Hörer wird eingehüllt in eine Folge von Bässen und Drums, die man nur als warm zu bezeichnen sind und falls Ihr meint, Dunkelheit und Wärme schlössen einander aus, so laßt Euch eines besseren belehren. Um die Live-Performance zu beschreiben, sei nochmals Mick Harris zitiert - „Well, they’re just very hypnotic. They’re quite loud. There’s a groove... tones... there’s all sorts of things happening... the beats are big... it’s endless... it’s seamless...“. Alle Freunde des Namedroppings seien an dieser Stelle auf die „Ellipsi“ Remix EP verwiesen, wo sich Gleichgesinnte an den Sounds von Scorn versuchten, als da wären Coil, Scanner, Warps Soundsucher Autechre und Bill Laswell, um nur einige zu nennen. Für Leute, die mit aktuellem Ambient nichts anzufangen wissen, würde ich hier noch einen anderen Vergleich anbieten, stellt euch vor, die Residents oder Brian Eno würden eine Acid Jazz Platte produzieren... Dämlicher Vergleich, ich weiß, aber was versucht man nicht alles um Leute zu interresieren...
Scorn (Mick Harris und seine Maschinen) werden zusammen mit dem PCM Soundsystem am 30.4. ihre „Great sunday afternoon listening music“ hier im C.I. präsentieren.
Übrigens an einem Mittwoch...

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last modified: 28.3.2007