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rykers, 3.6k
Punishable Act

plakatausschnitt, 4.1k Lange hat’s gedauert, fast 1 Jahr, dann ist sie erschienen. „Ground Zero“! Nicht mehr auf Lost&Found, sondern auf Wea (Warner-Ableger). Aber was soll’s, unendliche Diskussionen über Major-Deals und Hardcore hin und her gab es schon früher. Wenn das die Entwicklung ist. Bestes Beispiel war der Wechsel SOIA’s zu Sony, zu Relativiti (Roadrunner) und dann zu East West.
Anders wiederrum CIV, die es vorzogen, gleich zu Atlatia zu wechseln, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen?
Aber zurück zu Rykers. In nur vier Jahren schafften sie es, sich in der europäischen HC-Szene vom Newcomer zu einer festen Größe zu etablieren. Nach der Kickback 7", die 1993 unter Eigenvertreib erschien, der Mini-CD „Playback Time“ folgte die „First Blood“ MCD.
Als Rykers vor 4 Jahren begannen, orientierten sie sich an Bands wie Agnostic Front und Cro Mags. Cris (bass) und Meff waren schon seit ’86 in der HC-Szene aktiv, das heißt, sämtliche Höhen und Tiefen der Entwicklung in Deutschland wurden von ihnen mit durchgemacht. Nach einigen Sessions im Proberaum, kristallisierten sich eigene Songs heraus. Im Geiste des Old-School N.Y. Hardcores entwickleten sie einen Sound, der trotzdem stets auf eigenen Ideen aufgebaut ist.
Die erste 7" - Kickback (1000) war innerhalb von 2 Monaten vergriffen. Fast zur gleichen Zeit begann eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Berliner HC-Posse MAD. Es folgten Gigs mit Sheer Terror, SOIA, Black Train Jack.
Im September 1993 gingen die Rykers mit Pittbull auf Tour. Rykers: „Niemand hielt uns für eine deutsche Band.“ Beide Bands kamen so gut klar, daß sie kurz danach eine Split 7" auf Lost&Found veröffentlichten. Nach den Deutschland-Touren mit SOIA und Slapshot, spielten sie das „Brother against Brother“-Album bei Andy Classen ein.
Im Januar 1995 standen dann weitere Gigs mit Strive in Belgien und Holland auf dem Programm. 1995, im Juni, stand das „Fisrt Blood“-Album auf dem Plan und somit folgten auch Gigs mit Madball, CIV+SOIA.
Nachdem dann der alte Gittarist Iggi ausstieg (um sich seinem Studium zu widmen), stieß der alte NO FALL Gittarist Grobi dazu. „Unser Neuer bringt nicht nur neue Tatoos mit, sondern auch noch einen gehörigen Energieschub, er paßt wie die Faust aufs Auge.“
Ground Zero, das neue Album, trifft genau den Punkt, kein Crossover, sondern 2 Minuten-Songs, die sich wie eine Speerspitze ins Hirn bohren. Gewissermaßen eine dynamische Marschrichtung, die die Bühne doppelbassig beben läßt.
Wer stehnbleibt wird bestraft.
Als erste Band betritt Punishable Act aus Berlin unsere Bretter. Das letzte „Infect“-Album schlug bombastisch ein. Nun folgt das 2. Album „Punishable Act“. Obwohl die Band bereits seit 12 Jahren existiert, merkt man diesem neuen Album die Erfahrung an, die P.A. durch ihre zwischenzeitliche zweite Europa-Tour (Madball) gesammelt haben. Die Umbesetzung des Schlagzeugers hat der Band sicher nicht geschadet.
Wer mitgeht wird belohnt.

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last modified: 28.3.2007