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Mörderpack Ausländer

Ohne groß zu recherchieren, ist es sicher, daß nur wenigen auffällt, daß bei der Fülle von Bränden in Flüchtlingsunterkünften von den Behörden grundsätzlich ein „rechtsextremer Hintergrund“ in der Regel ausgeschlossen wird. Zahlreiche Vorfälle werden nach diesem Schema kolportiert.
Besonders drastisch stellt sich die Situation um den Brandanschlag im Januar dieses Jahres in Lübeck dar.

Roman Herzog würde der Kragen platzen, wenn die Ermittlungen ergeben, daß es sich um einen „ausländerfeindlichen“ Anschlag handelt, verkündete er als Reaktion auf den Lübecker Brand, bei dem zehn Menschen ums Leben kamen. So weit muß es aber nicht kommen. Dank deutscher Ermittlungsbehörden wurde rasch das deutsche Volks-Gewissen entlastet. Nachdem umittelbar vier junge Männer unter akutem Verdacht in der Nähe des Tatortes noch in der Tatnacht verhaftet wurden, gelangten diese geschwind auf freien Fuß, da ein dienstbeflissener deutscher Sanitäter angeblich das Geständnis des Libanesen Safwan Eid aufschnappte, das dieser noch während der Behandlung seiner durch den Brand erlittenen Verletzungen abgegeben haben soll. Als Bewohner des Lübecker Flüchtlingsheimes soll er Benzin an die Tür desjenigen gegossen haben, der gar kein Zimmer in dem Heim hatte. Sein mutmaßliches Motiv, so die Ermittlungsbehörden: Streit zwischen „Arabern und Afrikanern“. Laut Haftbefehl soll Safwan den Brand im ersten Stock des Hauses gelegt haben. Was tut es da zur Sache, daß niemand der Bewohner, Hausbetreuer oder sonstige Zeugen etwas von dem Streit wissen. Denn, so die Angehörigen Safwans, „die Aussage eines deutschen Sanitäters ist mehr wert, als die von 30 Flüchtlingen“.
Der rassistische Normalzustand beruht auf dem Prinzip von Volks-Deutsch oder Nicht-Deutsch. Jenes legt sich auch eine deutsche Linke, die sich dafür hält, zugrunde. „Wieso bauen dieselben Leute, die mit großer Selbstverständlichkeit von Morden in Stammheim sprechen und die auch die Selbstmordthese von Wolfgang Grams nicht glauben, im Falle der Brandanschläge viel mehr auf die Ermittlungen der deutschen Behörden?“, fragen „Leute aus dem antinationalen Büro Hamburg“. Sie liefern auch gleich die Antwort mit. „Hier geraten nicht Staatsfeinde oder solche, die dafür gehalten werden, ins Zielkreuz der Justitz, sondern die rassistisch Verfolgten, die als ‘Volksfeinde’ ausgemacht werden.“ Für und mit jenen ist schließlich auch die soziale Frage nicht zu stellen, die der Linken gefälligst die Massen zutreiben wird. Die Migranten-Gruppe „Café Morgenland“ konstatiert nüchtern den Fakt: „Die aktuell angelaufene Auseinandersetzung bzw. Diskussion um die Lübecker Vertuschung des Brandanschlages und die Konsequenzen daraus, zeigt gerade den katastrophalen Zustand der antirassistischen Bewegung, aber auch der Migranten: Wir kämpfen nicht mehr darum, rassistische Brandanschläge zu verhindern, sondern sie beim Namen zu nennen, wenn sie stattgefunden haben.“

demo für safwan, 6.5k
„nicht kämpfen, um zu verhindern, sondern um beim Namen zu nennen“

Nach dem Solinger Brandanschlag ist verstärkt der „strategische Umgang“ (antinationales Büro Hamburg) mit „Brandfällen“ zu konstatieren, der rassistische Motive von vornherein vom Tisch fegt. Die gemeinschaftliche Identität „aller Deutschen“ braucht sich gegenüber dem Ausland nichts mehr beweisen. Lichterketten und andere einschlägige Zeremonien waren die Abdämpfung des volksgemeinschaftlich, arbeitsteilig zerschlagenen Asylrechts. „Allzugern wird vergessen, daß die einzig erfolgreiche Massenbewegung der letzten Jahre diejenige war, die mit Pogromen und Morden - im Bündnis zwischen Mob und Eliten - die Abschaffung des Asylrechts durchsetzte“ (ak kassiber). Wer diese Tatsache nicht ausblenden will, stellt fest, daß das „Gewissen“ der Deutschen auf Ausschluß angelegt ist.
Das bekommt auch Safwan Eid zu spüren. Weder konnten dem Beschuldigten Spuren brennbarer Flüssigkeiten an der Kleidung nachgewiesen werden, noch fand man solche am Entstehungsort des Brandes. Der unabhängige Brandgutachter Ernst Achilles deckte Widersprüche bei den staatsanwaltlichen Untersuchungen der Brandursache auf. Angeblich, so die Ermittlungsbehörden, seien alle Türen und Fenster im Erdgeschoß fest verschlossen gewesen. Achilles entdeckte aber auf Anhieb ein Fenster, daß sich problemlos offnen ließ, weil es gar nicht verschlossen werden konnte. Die Bewohner erwähnen in ihren Zeugenaussagen immer wieder die schon seit Wochen vor dem Anschlag defekte Fensterscheibe in der Eingangstür. Geheime Tonbandmitschnitte aus der U-Haft Safwans wurden laut ARD-Magazin „Monitor“ aus dem Zusammenhang gerissen zitiert und bilden in keinem Fall ein Geständnis Safwans. Vielmehr, so „Monitor“, beteuert der Libanese in den abgehörten Gesprächen seine Unschuld. Trotzdem findet die Staatsanwaltschaft angeblich Indizien für ein Schuldgeständnis.

bewohnerinnen des hauses, 6.1k
„ein deutscher Sanitäter ist mehr wert als 30 Flüchtlinge“

Ende März war an die Öffentlichkeit gedrungen, daß die vier jungen Männer aus Grevesmühlen, die nach der Tat festgenommen und bereits am nächsten Tag wieder frei gelassen wurden, durch Feuereinwirkung versengte Haarenden, Wimpern und Augenbrauen hatten. Ebenso datierte der Ausbruch des Feuers eine halbe Stunde vor ihren Angaben, an einem anderen Ort gewesen zu sein. Auch das von ihnen benannte Alibi, sich an einer nahegelegenen Tankstelle zur Tatzeit aufgehalten zu haben, bricht zusammen, da die von ihnen genannte Fahrtzeit vom Tatort bis zur Tankstelle unrealistisch ist. Die Ermittler bekamen das aber nicht heraus, weil sie diesen Fakt gar nicht untersuchten. Auch die „Hitzeschäden“ der vier jungen Männer seien angeblich in früheren Pressemitteilungen erwähnt worden, meint die Staatsanwaltschaft. Finden kann man derlei Formulierungen in jenen Mitteilungen allerdings nicht. „Bis heute versucht die Polizei Zeugen zu finden, die Safwan belasten. Immer wieder werden wir aufgefordert, doch zu sagen, daß er es war. Kinder werden bis zu fünf Stunden ohne ihre Eltern verhört. Die Polizei sagt ihnen: ‘Du kennst doch den Täter: Safwan. Erzähl über ihn, was weißt du über ihn?’“ (aus der Erklärung der ehemaligen Bewohner).
„Safwan Eid wird wohl solange sitzen müsen, bis auch die letzten Medien und damit die Öffentlichkeit den Fall abgehakt haben. Wieder ein krimineller Ausländer mehr“ („jW“).

Ralf


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last modified: 28.3.2007