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einer, 2.1k einer, 2.3k einer, 2.2k einer, 2.2k

les robespierres, 0.4k
Eine weitere Blüte des umfangreichen Hamburger Musiklebens wird uns am 28.12 beehren.

LES ROBESPIERRES der Name dieser Formation.
Klingt irgendwie nach französischem Chanson. Oder? Weit gefehlt, portugiesisch geht’s hier zur Sache und von Chanson auch keine Spur. Eher schon die Beatmusik im besten Sinne, mit ein paar Sprengseln Mod, ist hier zu hören. Wenn wundert’s, stecken doch Ted Gaier, seines Zeichens GOLDENE ZITRONEN- und MOTION-Member und ein paar gute Freunde hinter der ganzen Sache. Trotzig-fröhlicher Sixties-Beat wird hier in einer Art revivalt und mit neuen Inhalten versehen, die die gesamte Easy Listening Bagage wie Soundtrackproduzenten für Softpornos aussehen läßt. Und weil ich’s auch nicht besser hätte formulieren können, gleich mal frech aus unser aller Lieblingsblättel (Spex) zitiert: „In „Freiheit” berichtet Ramke (so der Name des Sängers), wie er selbige „die Leere meines Willens füllen“ sah. So rock’n’rollig wie Ramke singt, ist Freiheit etwas, was auf der Hand liegen kann. Und Freiheit meint hier keine Statue in New York oder eine deutsche Nazizeitung“. Ramke, der Sänger, dessen zweiter Wohnsitz Brasilien ist, singt nicht von ungefähr portugiesisch, deutsch blieb für ihn ein Versuch und englisch klang ihm zu sehr nach dem Üblichen. „Ich singe sogar in einem Portugiesisch, das nicht existiert“, so ist es, übersetzt freilich, auf ihrer Scheibe „Liberdade Liberalidade“ zu hören. Man versucht sich mit einigem Erfolg an einer „scharfen Ästhetik ohne Guillotine und einer Beatmusik die, zum Aufbruch drängelt“, obgleich die erste Single „Mexico o E.Z.L.N. e voces“, aufgenommen an einem Tag, eher zum Hit im engsten Bekanntenkreis geriet. Den ROBESPIERES ist an Direktheit gelegen und es besteht der Anspruch zu reagieren, wo man Zeit findet und nicht so viel davon braucht. Und diese ROBESPIERREsche Art der Schnelligkeit löst Verwunderung aus, über Formen, von denen man glaubte, sie seien Musikhistorie oder hohles Formengespiele von Leuten, die sonst nichts anderes zu tun haben. KAY


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last modified: 28.3.2007