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»Reporting a mirage«

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Gods of Blitz

Support: Hot &
Reverse Evo (L.E./VelocitySounds)

Gods of Blitz, 19.3k
Die Aufstiegsgeschichte dieser Band liest sich tatsächlich wie ein berichtenswertes Wunder: Im Herbst 2004 gegründet, nahm das Label Four Music, bisher vorrangig auf Hip Hop, Reggae und andere Spielarten von Black Music spezialisiert, Gods of Blitz für das erste Album unter Vertrag. „Stolen Horse“, produziert von Torsten Otto (Tocotronic, Beatsteaks) und abgemischt von Michael Illbert (The Cardigans, The Hellacopters, The Hives), erschien im März 2005 und erhielt sofort durchweg positive Besprechungen. Nur wenige Tage nach Fertigstellung gingen Gods of Blitz kurzfristig als Vorband von Maximo Park auf Tournee und erspielten sich einen Achtungserfolg. 2006 spielten sie in ihrer ersten Festival-Saison auf dem Hurricane, Southside, Taubertal und Frequency. Sie erhielten nach weiteren internationalen Touren und Auftritten mit Wolfmother und Mondo Generator unverhofften Zuspruch, das Debüt-Album wurde unter anderem in England, Australien und Japan veröffentlicht. Insgesamt spielte die Band 2006 rund 100 Shows und erspielten sich als überzeugende, dynamische und energetische Live-Band ihre Fans. Eine Geschichte des schnellen Erfolgs? Ja, aber kein leerer Hype, sondern ein begründeter Aufstieg.
Gods of Blitz, 19.3k
Parallel zu den Auftritten an den Festivalwochenenden im Sommer arbeiteten die Vier unter der Woche am neuen Album, „Reporting a mirage“, welches im März diesen Jahres veröffentlicht wurde, wieder produziert von Torsten Otto (der auch beim neuen Album einer anderen Band Berliner Herkunft, die schon jeder kennt, beteiligt war: „Limbo Messiah“ der Beatsteaks).
»Repeat the feeling, sing the chorus
and return to the assembly line.
«
Eine treffende Beschreibung des gesamte Albums: eine perfekte Mischung nach einfachem Kochrezept, fast spartanisch – zwei verzerrte Gitarren, ein Bass, ein Schlagzeug, ein Sänger und Backgroundgesang. Mehr braucht man auch nicht für Rockmusik. Und so entsteht frischer, geradliniger Rock`n`Roll ohne viel Schnörkel, zeitlose Musik, die gleichzeitig voll im Zeitgeist liegt, pointierte, eingängige Melodien, die sich sofort im Ohr festsetzen und im Lauf eines Tages sich immer mal wieder als Ohrwurm hervorbohren, tanzbare Songs, die auf der Tanzfläche gut funktionieren. Manchmal leider zu glattpoliert, ein wenig mehr Ecken und Kanten und Dissonanzen hätten den Gesamteindruck abgerundet. Bei der Live-Umsetzung wird die Mischung jedoch wunderbar aufgehen: diese Band hat ein großes Repertoire an Songs zum Mitsingen und Mittanzen und die Energie und Erfahrung, das alles überzeugend von der Bühne zu vermitteln.

Inhaltlich geht es bei den Gods of Blitz um Sozialkritik und das Aufzeigen von Missständen, wütend, aber kryptisch und vieldeutig formuliert, genug, um sich auf der richtigen Seite zu fühlen, nicht so explizit, um von Verkürztheiten oder anderer Einstellung unangenehm berührt zu sein.
Gods of Blitz, 22.6k
Was negativ bei den meisten Rezensionen aufstößt, ist der Stolz darauf, eine deutsche Band vor sich zu haben, deren Herkunft man nicht verorten kann, die man genauso gut aus Skandinavien kommend vermutet oder aus einer britischen Kleinstadt – eine deutsche Band, die also geschafft hat, was bisher als schwer vorstellbar galt. Verrückterweise immer in Betonung zur Kreuzberger Herkunft der Band – was denn nun, eine Berliner oder eine internationale Band? Dieses Dilemma überlasse ich denen, die es aufmachen.

Wenn wir Euch schon Mando Diao oder The Hives nicht mehr in unseren Saal holen können, findet ihr bei Gods of Blitz angemessenen Ersatz und erlebt am 5.5. einen großartigen Konzertabend – it`s up to you to come!

Claire



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last modified: 24.4.2007