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Eine Seite für die „junge Welt“

Nachdem die Trauerfeiern beendet waren, kurz und ohne großes Gejammere, war sie wieder da. Sechs Tage lang gab es sie nicht, die junge Welt. Sechs Tage lang war die Medienlandschaft hierzulande um eine Zeitung ärmer, die so bitter nötig ist.
Nötig, da Journalisten heutzutage den großen Deal geschafft haben. An allen Punkten, auf allen Kanälen und ganz im Sinne der Herrschenden wird die Vereinigung betrieben - die Vereinigung des neuen Deutschland mit seiner Vergangenheit.
Zeitungen wie die „Junge Freiheit“ sind da nur die Spitze des Eisberges, findet doch ein reger Austausch an Thematiken und auch an Schreiberlingen, die diese beackern quer durch den Blätterwald statt - bishin zur TAZ oder dem ND. Alle spielen sie das Spiel mit, niemand will etwas verpassen und Einigkeit herrscht darüber, daß „die Deutschen“ auch bloß Opfer des Krieges sind...
Dagegen anzuschreiben hat sich die junge Welt auf die Fahnen geschrieben. Hier kommen Menschen zu Wort, die sich dem allgemeinen nationalen Konsens entziehen, die den Weg Deutschlands zu „neuem Ruhm“, zu Vergeben und Vergessen, zu einer neuen Supermacht nicht mit beschreiten.
Diese Zeit braucht diese Zeitung - so das Motto der jungen Welt und da guter Wille nicht genügt, haben wir einen Abo-Coupon in unser Heft genommen, da Abos die einzige Möglichkeit sind, die junge Welt am Leben zu erhalten, die einzige Möglichkeit, eine längerfristige finanzielle Basis zu schaffen und weil wir uns wünschen, nicht noch einmal sechs Tage lang ohne die junge Welt leben zu müssen.
Rudi

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last modified: 28.3.2007