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Ein Abend wie das Leben


Voice Of A Generation, Smoke Blow

Smoke Blow, 29.1k „Die assigste Band der Welt“ – so die vollmundige Selbstbeschreibung der Kieler Smoke Blow. Tja, normalerweise dürfte damit mein Artikel beendet sein, dem gibt es nichts hinzuzufügen. Normalerweise, doch wer hier eine weitere dusslige Faschingsband aus Stumpfpunkkreisen erwartet, liegt genauso falsch, wie ich bei der Vorabschätzung der Besucherzahl des Discipline Gigs im Dezember. Die Jungs um Kindergärtner und Hobbykolumnist Jack Letten mixen uns einen brisanten Cocktail aus Hardcore, Noiserock und Punk, gerne auch mit einem Schuss Metal.
Klingt im ersten Moment grauenhaft, ich weiss, aber so unglaublich wie die das vortragen muss der Daumen hoch gehen. Und das machen die Herren nicht erst seit gestern so, nein, seit Jahren tourt man brav in der Weltgeschichte herum, ohne das so richtig der Durchbruch gelingt. Vielleicht klappts ja mit der Hymne zu Tony Hawks Skatergame. Das „assig“ bezieht sich vielmehr auf die Attitüde, die man im Gegensatz zu vielen anderen Wanna-be-Streetrockern einfach hat. Der letzte Output „German Angst“ balgt sich übrigens auf Sachsenpunk.de um den Titel „Platte des Jahres 2003“.
Voice Of A Generation, alte Bekannte, sind mit neuer Scheibe da, und was ich vorab hören durfte war einfach nur meine neue Lieblings-CD, nicht mehr und nicht weniger. Auch den Schweden blieb – mir unverständlicherweise – der ganz große Wurf versagt, was meine Theorie bestätigt, daß „gut“ eben nicht der Geschmack der Masse ist.
Dabei brauchen sich Kimmo und seine Bande bei weitem nicht hinter ihren Kollegen Bombshell Rocks und The Bones verstecken. Fäuste-hoch-Rock mit ins-Hirn-fressenden-Chören, der ideale Soundtrack zum Riot. Ach so, diese Zeiten sind ja vorbei.

Ecke


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last modified: 28.3.2007