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Gefühlsmusik zur Gemütsverfassung


Muff Potter, No Shame, Disco Ensemble

Muff Potter, 27.1k Bordsteinkantengeschichten heisst das bekannteste Album der Hamburger Punkband Muff Potter. Seit der Release (2000) darf sich der M.P. Fan über eine rege Live-Präsenz der Band freuen und im Freundeskreis mit den Worten: „Das ist intelligenter Deutschpunk.“ Werbung machen. Ja, der Name Muff Potter fiel in den letzten Jahren recht oft. Zu oft. So spricht der ein oder andere auch gern und wenig angetan von Puff Motter. Die Geschmäcker – ihr kennt die Leier. Dennoch würde jede/r konstatieren, dass sich M.P. durch Klasse und Qualität ins Gerede gebracht haben. Assoziationen zu Bands wie Schleimkeim sind also völlig fehl am Platz. Starke Lyrics – „und wieder mal war ich der erste der was ahnt und der letzte der was weiß. und kein mensch kennt den schlauen weg da raus, ein hoher flug, ein tiefer fall, und die landung schön brutal.“ – nahe der Realität und musikalische Arrangements, die gemessen an der Etikette Punkrock, mindestens gut sind. Muff Potter, das ist die vertonte und kritische Poesie des „kleinen Mannes“, stark beeinflusst vom Leid But Alive’s. Gefühlsmusik, zu der man Bier trinken und Pogo tanzen kann, aber eine grunglegend empfängliche Gemütsverfassung mitbringen sollte. Der Support No Shame und Disco Ensemble werden in der nächsten Ankündigung berücksichtigt. Sofern der Artikel mir zugeschanzt wird, sei das ein Versprechen.

Biene


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last modified: 28.3.2007