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Die Mär von einer subkulturellen Lebensweise


I Against I

I Against I - bathroom, 24.1k
I Against I - women only, 28.2k
Als eine der besten Melodic-Punkrock-Bands Europas werden sie beschrieben – muss wohl so sein – schließlich sind sie die ersten Europäer, die vom einschlägig bekannten Epitaph-Label unter Vertrag genommen wurden. Wenn zwei Niederländer sich treffen, um Musik zu machen, kommt meist Ska raus, so in etwa geht der Gründungsmythos dieser Band. Ein bisschen Iron Maiden Sozialisation dazu und die Erkenntniss, dass zur handgemachten Musik wie beim Skat, mindestens drei Leute gehören – speziell wenn man ohne jegliche musikalische Vorbildung ans Werk geht – und fertig ist der Bandname. Dieser umschreibt in völliger subkultureller Unkenntnis mehr die Fertigkeiten beim Krach machen, vom gleichnamigen Album der legendären Bad Brains jedoch hören unsere Helden erst später. Als unsere drei Holzschuhträger dann auch ein Album der Dead Kennedys hören, ist der weitere Werdegang vorgezeichnet. Man kauft und hört Alben von The Clash, Bad Religion oder Fugazi und saugt diese Einflüsse einigermaßen gierig auf – auch das kollegiale Musizieren wird allmählich beherrscht – und erhält somit aufgrund der Liveperformance einen Vertrag bei Epitaph. Shows mit Bad Religion, Pennywise oder Down By Law folgen. Ihr Debütalbum wird von den All- und Descendents-Legenden Stevenson und Eggerton produziert.
Und was lehrt uns diese Mär? Auch ohne vorgehende subkulturelle Lebensweise ist es möglich, anständigen Punkrock zu spielen, alles ist beliebig...

Kay


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last modified: 28.3.2007